In Salzburg entwickelt ein innovatives Forschungsprojekt eine Kuhtracking-App, die Landwirten per Handy den Gesundheitszustand ihrer Kühe meldet. Die App basiert auf Künstlicher Intelligenz und kann Alarme auslösen, wenn Kühe krank, paarungsbereit oder kurz vor der Geburt sind. Man testet diese Technologie derzeit in zehn landwirtschaftlichen Betrieben. Sie könnte die Effizienz in der Landwirtschaft erheblich steigern.
Wie funktioniert Kuhtracking?
Das System nutzt Videokameras, die im Stall installiert sind, um Live-Bilder der Kühe in eine Cloud zu übertragen. Durch den Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) wird jede Kuh identifiziert, und wichtige Verhaltensmuster werden analysiert. Bei gesundheitlichen Auffälligkeiten oder Problemen im Stall erhält der Landwirt sofort eine Benachrichtigung auf sein Handy.
Vorteile für Landwirte
Besonders für Nebenerwerbsbauern bietet Kuhtracking enorme Vorteile. So können Landwirte auch von unterwegs ihre Herden überwachen und rechtzeitig handeln. Zum Beispiel, wenn eine Kuh paarungsbereit ist – ein entscheidender Moment für die Wirtschaftlichkeit. Verpasst man diesen, kann dies zu finanziellen Verlusten führen.
Nachhaltigkeit und Datenschutz
Das System setzt keine Sensoren am Tier ein, sondern nutzt ausschließlich Kameras und Computer Vision. Dadurch wird der Komfort der Tiere erhöht, während gleichzeitig die Datensicherheit gewährleistet ist. Eine Datenschutzexpertin ist von Anfang an involviert, um den sicheren Umgang mit den Videodaten zu gewährleisten.
Kuhtracking: Zukunftsperspektiven
Bis 2025 soll die Kuhtracking-App vollständig entwickelt und auf bis zu 20 Betrieben installiert werden. Das Projekt zielt darauf ab, die kleinstrukturierte Landwirtschaft durch moderne Technologien zu unterstützen und eine nachhaltigere, tierfreundliche Praxis zu fördern. Eine breite Einführung dieser Technologie könnte einen erheblichen Beitrag zur Digitalisierung und Effizienzsteigerung in der Landwirtschaft leisten.
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