Das Wiener FoodTech-Unternehmen Revo Foods bringt die Herstellung veganer Lachsprodukte auf ein neues Level. Dank einer Kooperation mit dem belgischen Start-up Paleo wird der Lachs aus dem 3D-Drucker noch realistischer und geschmacklich authentischer. Eurostars fördert das innovative Projekt mit 2,2 Millionen Euro und unterstützt die Produktion von Myoglobin – einem für den Geschmack und die Farbe von Fleischprodukten essenziellen Protein.
Mit dem wachsenden Trend zu pflanzlichen Alternativen gewinnt auch die Technologie, die dahintersteht, immer mehr an Bedeutung. Revo Foods, bekannt für seine innovativen veganen Fischprodukte, setzt auf 3D-Druck und gezielte Zusammenarbeit mit weiteren FoodTech-Unternehmen. Der nächste große Schritt ist die Integration des Fleischproteins Myoglobin, das durch Präzisionsfermentation gewonnen wird. In Zusammenarbeit mit dem belgischen Unternehmen Paleo soll so ein besonders authentisches, veganes Lachserlebnis geschaffen werden.
Myoglobin für echten Geschmack und authentische Textur
Das Projekt zwischen Revo Foods und Paleo startete im August 2024 und wird auf zwei Jahre angelegt. Der Kern der Innovation liegt im Einsatz von Myoglobin, einem Hämoprotein, das durch Präzisionsfermentation hergestellt wird. Dieses Verfahren ermöglicht es, Proteine, die sonst nur in tierischen Muskeln vorkommen, mithilfe von Hefe zu produzieren – und das komplett ohne tierische Bestandteile. Myoglobin ist in Fleischprodukten für den typischen Geschmack und die rote Farbe beim Braten verantwortlich. Revo Foods integriert dieses Protein in seinen veganen Lachs, was den Geschmack und das Aussehen echtem Lachs noch näher bringt.
Revo Foods und Paleo möchten mit dieser Entwicklung die Qualität und Authentizität veganer Produkte revolutionieren. Der hohe Nährwert, insbesondere der Gehalt an Proteinen und Eisen, macht die Produkte zudem zu einer wertvollen Ergänzung im Ernährungsplan von Vegetariern und Veganern. Auch in der Produktion kann Revo Foods punkten: Ihre Anlage in Wien, die sogenannte „Taste Factory“, ist die bislang größte Einrichtung zur Herstellung additiver Lebensmittel mittels 3D-Druck. Hier können monatlich bis zu 60 Tonnen veganer Lebensmittel produziert werden.
Nachhaltigkeit im Fokus – Umweltschutz und Ressourcen sparen
Die Herstellung des veganen Lachsfilets erfolgt ohne Gentechnik und kommt ganz ohne tierische Produkte aus. Das Unternehmen legt großen Wert auf eine nachhaltige und ressourcenschonende Produktion. Laut Revo Foods können durch die pflanzliche Alternative bis zu 90 Prozent Frischwasser und 75 Prozent CO₂ eingespart werden, verglichen mit konventioneller Fischproduktion. Diese positiven Umweltaspekte und das geschmackliche Erlebnis machen den veganen Lachs zu einer überzeugenden Alternative.
Gefördert wird das Projekt vom EU-Programm Eurostars mit einer Summe von 2,2 Millionen Euro. Die Förderung stärkt nicht nur die Innovationskraft der beiden Unternehmen, sondern unterstützt gleichzeitig die Wettbewerbsfähigkeit von kleinen und mittleren Unternehmen, die in nachhaltige Lösungen investieren.
Weiterführende Informationen finden Interessierte beim Anbieter.
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