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Pro Jahr 77 kreative Ideen, die es schaffen können ...

15/2024 Kompakter E-Bike-Antrieb: Innovation in Getränkedosenformat

Ein neuer, ultrakompakter E-Bike-Antrieb der ZF Group revolutioniert den Markt. Der Motor, kaum größer als eine Getränkedose, bietet trotz seiner geringen Größe beeindruckende 90 Nm Drehmoment und eine maximale Leistung von 600 Watt. Das neue Antriebssystem ist leicht, effizient und einfach zu warten, was es besonders attraktiv für verschiedene E-Bike-Modelle macht.

Innovation in kompakter Form: Der ZF CentriX 90 E-Bike-Antrieb

Auf der Eurobike-Messe sorgt ein innovativer E-Bike-Antrieb von ZF Group für Aufsehen. Der neue Motor, CentriX 90, beeindruckt mit seiner kompakten Größe: 88 mm im Durchmesser und 118 mm in der Länge. Damit ist er kaum größer als eine Getränkedose, liefert jedoch eine Leistung von 90 Nm Drehmoment und bis zu 600 Watt. Diese Eigenschaften machen ihn ideal für Mountain-, Trekking- oder SUV-Bikes. Zusätzlich gibt es eine Variante mit 75 Nm und 450 Watt, die besonders für Gravel-, Commuter- oder Urban-Bikes geeignet ist. Mit einem Gewicht von 2,5 kg gehört der Antrieb zu den leichtesten und kompaktesten auf dem Markt.

Effiziente Kraftübertragung und einfache Wartung

Mittelmotoren wie der CentriX 90 sind bei E-Bikes besonders beliebt, da sie eine gleichmäßige Gewichtsverteilung und eine effiziente Kraftübertragung bieten. Dies sorgt für ein natürlicheres Fahrgefühl und eine höhere Reichweite des Akkus. Der CentriX 90 lässt sich mit nur vier Schrauben einfach montieren und demontieren, was die Wartung erheblich vereinfacht. Offene Kühlrippen sorgen zudem für eine optimale Entwärmung und erhöhen die Langlebigkeit des Motors.

Neben dem kompakten Antrieb präsentiert ZF das Bike Eco System eine 48 V Plattform mit zwei Akku-Optionen und innovativer Steuerungstechnik. Die ersten Räder mit diesem System, wie das Tarok von Raymon Bicycles, sind ab Frühjahr 2025 erhältlich. Mit einem Gewicht von nur 20,5 kg und einer modernen Ausstattung wird das Tarok zu den leichtesten E-Bikes zählen.

14/2024 Innovation im Laufsport: Die neuen Hightech-Schuhe für Spitzenathleten

Neue Technologien und wissenschaftliche Erkenntnisse verändern die Entwicklung von Laufschuhen. Ein Beispiel dafür ist ein neuartiges Modell, das durch den Einsatz von Robotern, speziellen Materialien und präziser Datenerhebung hergestellt wird, um Athleten bestmöglich zu unterstützen. Die Schuhe der Schweizer Firma On haben sie so gut auf die Olympischen Spiele vorbereitet.

Moderne Laufschuhe sind längst mehr als nur ein Schutz für die Füße. In den letzten Jahren haben technologische Innovationen und wissenschaftliche Forschung die Entwicklung dieser Schuhe maßgeblich verändert. Ein besonders spannendes Beispiel dafür ist ein neuartiges Laufschuhmodell, das sich durch seinen fortschrittlichen Herstellungsprozess und seine präzise abgestimmte Funktionalität auszeichnet. Mit diesen Schuhen der Schweizer Firma On wurden Atlethen optimal auf die Olympischen Spiele vorbereitet.

Neuer Roboter und Materialeinsatz: Schuhe für maximale Leistung

Ein zentraler Bestandteil dieser Entwicklung ist der Einsatz eines Roboters, der “Daisy” genannt wird. Daisy verwendet das sogenannte Lightspray-Verfahren: ein gedrehter Faden wird direkt auf die Form des Schuhschafts gesprüht. Dies ermöglicht die Fertigung von Schuhen, die genau auf die Bedürfnisse von Läufern abgestimmt sind, indem unterschiedliche Bereiche des Schuhs spezifisch gestaltet werden können – stabil, wo Halt benötigt wird, und atmungsaktiv, wo Flexibilität wichtig ist. Dieser Prozess dauert nur drei Minuten pro Schaft und kann schnell auf verschiedene Anforderungen angepasst werden.

Ein weiteres Merkmal ist die Verwendung neuer Materialien wie speziellen Schäumen und Carbonplatten. Diese Materialien verbessern die sogenannte Laufökonomie, indem sie die Energie effizienter zurückgeben und so die Leistung steigern. Die Kombination aus Flexibilität und Stabilität macht die Schuhe besonders geeignet für unterschiedliche Laufdisziplinen, von Langstreckenrennen bis zu Marathonläufen.

Wissenschaftliche Tests und Anpassungen: Optimierung durch Daten

Neben dem innovativen Herstellungsprozess zeichnet sich das neue Schuhmodell auch durch die intensive Testphase aus, die eng mit sportwissenschaftlicher Forschung verknüpft ist. In einem eigenen Labor testet man die Schuhe unter realistischen Bedingungen. Laufbänder mit Druckmessplatten und Highspeed-Kameras erfassen detaillierte Daten zur Laufökonomie und zur Verformung der Schuhe während des Laufens. Diese Erkenntnisse helfen dabei, den Schuh weiter zu optimieren und an die Bedürfnisse der Athleten anzupassen.

Neben biomechanischen Analysen fließen auch physiologische und neurowissenschaftliche Erkenntnisse in die Entwicklung ein. Die Forscher testen, wie der Schuh auf die Muskulatur und die Energieeffizienz wirkt und wie sich die Härte der Sohle auf das Laufgefühl auswirkt. So soll sichergestellt werden, dass der Schuh die bestmögliche Unterstützung für den Körper bietet und gleichzeitig das Verletzungsrisiko minimiert.

Die Kombination aus innovativer Technologie und wissenschaftlicher Präzision zeigt, wie neue Entwicklungen im Schuhdesign die Leistungsfähigkeit von Athleten steigern können. Der Einsatz von Robotern und Datenanalysen führt zu neuen, effizienten Methoden in der Laufschuhherstellung und lässt die Grenzen des Möglichen im Laufsport weiter wachsen.

13/2024 An Seesternen orientiert: Erfindung eines erstarrendes Materials

Ein Wissenschaftler der Hochschule Bremen hat sich Inspiration bei Seesternen geholt und ein Material erfunden, das sich in Sekundenschnelle versteifen kann. Mit Wärme kann es wieder aufgeweicht werden und ist somit in der Medizin, Automobilindustrie und im Flugzeugbar nutzbar.

Seesterne steuern ihre Strukturveränderung über ihr Nervensystem, das ein einzigartiges faseriges Gewebe enthält. Möchte ein Seestern sich versteifen, gibt sein Nervensystem bestimmte Chemikalien ab, ähnlich wie Menschen Hormone freisetzen. Diese Chemikalien härten die Fasern, wodurch der Seestern in seiner Position verharrt. Um sich zu lösen, kann er diesen Vorgang rückgängig machen.

Seesterne als Vorbild für neues Material

Raman, ein Doktorand der Hochschule in Bremen hat sich an dieser Eigenschaft ein Vorbild genommen und ein neues Material erfunden. Statt den Chemikalien der Seesterne wird Wärme verwendet, um das Material weich werden zu lassen. Das funktionert bei Prototypen auf unterschiedliche Weise: Einen kann man mit heißem Wasser übergießen, den anderen kann man an ein Ladegerät anschließen und dessen Wärmeausstrahlung nutzen. Die Gradzahl kann variieren, bei manchen Prototypen benötigt es 100 Grad, bei manchen nur 40.

Erfindung für Wirtschaft, Industrie und Gesellschaft

Raman hat schon einige Ideen, wie das Material eingesetzt werden kann. In der Medizin kann das Material gipsähnlich verwendet werden. Bei einem gebrochenen Arm muss der Gips dann nicht ersetzt werden, sondern kann sich durch Erwärmung beliebig erweichen oder verhärten. Dadurch kann das Material dann flexibel angepasst und wiederverwendet werden.
Ein weiteres Beispiel ist die mögliche Erhöhung des Sitzkomforts in der Automobilindustrie. Durch Knopfdruck wird das Material des Autositzes weich und passt sich der Form des Rückens an. Nachdem das Material wieder fester geworden ist, wäre der Sitz der Person angepasst.

Im September wird Raman seine Doktorarbeit über sein Seesternen-Patent beenden und zählt dann auf die Zusammenarbeit mit Firmen, von denen auch schon einige ihr Interesse bekundet haben.

12/2024 THWS Wasserstoff-Flugzeug gewinnt Innovationspreis

Das innovative Wasserstoff-Flugzeug der Technischen Hochschule Würzburg-Schweinfurt (THWS) wurde mit dem Aerokurier Innovation Award 2024 ausgezeichnet. Diese bahnbrechende Entwicklung könnte die Zukunft der Luftfahrt revolutionieren, indem sie nachhaltige und umweltfreundliche Technologien fördert.

Ein Meilenstein in der Luftfahrt

Die Technische Hochschule Würzburg-Schweinfurt (THWS) hat mit ihrem Wasserstoff-Flugzeug den ersten Preis beim Aerokurier Innovation Award 2024 gewonnen. Diese Auszeichnung, die auf der renommierten Luftfahrtmesse in Friedrichshafen verliehen wurde, würdigt herausragende Innovationen im Bereich der Luftfahrttechnologie.

Das Wasserstoff-Flugzeug der THWS

Das ausgezeichnete Flugzeug der THWS verwendet Wasserstoff als primären Energiequelle. Wasserstoff gilt als umweltfreundlich, da er bei der Verbrennung nur Wasserdampf produziert. Dieses innovative Flugzeugprojekt demonstriert, wie alternative Energien effektiv in der Luftfahrt eingesetzt werden können, um die Umweltbelastung zu reduzieren. Die Jury des Aerokurier Innovation Award lobte das Projekt für seine visionäre Herangehensweise und das Potenzial, die Luftfahrtindustrie nachhaltig zu beeinflussen.

Bedeutung der Auszeichnung

Die Verleihung des Aerokurier Innovation Award ist nicht nur eine Anerkennung der technischen und wissenschaftlichen Errungenschaften der THWS, sondern auch ein Signal an die Luftfahrtbranche, dass nachhaltige Lösungen dringend benötigt werden. Diese Auszeichnung könnte dazu beitragen, weitere Investitionen und Forschungen im Bereich der Wasserstofftechnologie anzuregen.

Zukunftsaussichten

Die Entwicklung des Wasserstoff-Flugzeugs der THWS zeigt, dass nachhaltige Luftfahrt keine Zukunftsvision mehr ist, sondern bereits realisiert wird. Mit der Unterstützung von Hochschulen, Industrie und politischen Entscheidungsträgern könnte diese Technologie bald zur Norm in der Luftfahrt werden. Die Auszeichnung mit dem Aerokurier Innovation Award könnte als Katalysator dienen, um weitere Fortschritte und Innovationen in diesem Bereich zu fördern.
Fazit

Das Wasserstoff-Flugzeug der THWS und die damit verbundene Auszeichnung beim Aerokurier Innovation Award 2024 markieren einen wichtigen Schritt in Richtung einer nachhaltigeren Zukunft für die Luftfahrt. Diese bahnbrechende Technologie hat das Potenzial, die Branche zu revolutionieren und den Weg für umweltfreundlichere Flugreisen zu ebnen.

11/2024 Authentische Videokonferenzen mit Casablanca.AI

In der heutigen Zeit, in der Videokonferenzen zur Normalität geworden sind, spielt der Blickkontakt eine entscheidende Rolle für eine authentische Kommunikation. Leider ist es jedoch oft schwierig, diesen über Bildschirme hinweg aufrechtzuerhalten, was zu gravierenden Nachteilen führen kann. Das Start-up Casablanca.AI aus Pforzheim hat sich dieser Herausforderung angenommen und präsentiert eine revolutionäre Lösung, um Videotelefonie authentischer und effektiver zu gestalten.

Der fehlende direkte Blickkontakt bei Videokonferenzen kann das Vertrauen zwischen den Teilnehmern beeinträchtigen und die nonverbale Kommunikation einschränken. Dies hat besonders im Recruiting und im Vertrieb negative Auswirkunge.  Ein direkter Blickkontakt ist wichtig, um Persönlichkeit besser einzuschätzen und Kundenbeziehungen zu stärken. Zudem kann fehlender Blickkontakt in internen Meetings die Zusammenarbeit und Produktivität der Teammitglieder beeinträchtigen.

Die Idee hinter Casablanca.AI

Das Unternehmen, das sich vom berühmten Zitat “Schau mir in die Augen, Kleines” aus dem Film “Casablanca” inspirieren lässt, setzt Künstliche Intelligenz ein, um das Bild von Webcams zu korrigieren. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass die Teilnehmer von Videokonferenzen sich nicht länger verpassen und der Blickkontakt erhalten bleibt. Die Gründer, allen voran der renommierte KI-Experte Carsten Kraus, haben eine innovative Technologie entwickelt, die den Kopf und den Blick digital zentriert, um eine natürliche Kommunikation zu ermöglichen.

Die Teilnahme an “Die Höhle der Löwen”

In der aktuellen Staffel der Vox-Sendung “Die Höhle der Löwen” präsentierte das Team von Casablanca.AI seine wegweisende Lösung und hoffte auf ein Investment von 500.000 Euro. Nach intensiven Verhandlungen sicherten sie sich das Interesse von Investor Carsten Maschmeyer. Leider kam es jedoch nicht zu einer endgültigen Einigung, was Kraus als bedauerlich bezeichnete.

Die Herausforderungen und Ziele des Unternehmens

Trotz der Hindernisse bleibt das Ziel von Casablanca.AI klar definiert: Sie möchten Unternehmen dabei unterstützen, Videokonferenzen produktiver, authentischer und effizienter zu gestalten. Mit einem hochqualifizierten Team von 17 Mitarbeitern, darunter erstklassige Forscher und Entwickler, arbeiten sie kontinuierlich an der Weiterentwicklung ihrer innovativen Software.

Die Zukunft von Casablanca.AI

Die Vision des Unternehmens geht über die bloße Korrektur des Blickkontakts hinaus. Sie streben danach, die gesellschaftliche Akzeptanz für ihre Technologie zu stärken, indem sie sich klar von potenziellen Missbrauchsfällen distanzieren. Ihre Software zielt darauf ab, Videokonferenzen so authentisch wie möglich zu gestalten, ohne dabei in den Bereich von Deepfakes oder ähnlichen Manipulationen zu geraten. Mit einem unermüdlichen Fokus auf Innovation und Qualität strebt Casablanca.AI danach, die Zukunft der Videokommunikation zu gestalten und einen neuen Standard für virtuelle Meetings zu setzen.

 

10/2024 Innovative Lösung zur Bekämpfung von Flussverschmutzung

Das Projekt “WaterJetClean +” vereint Unternehmen und Forschungsinstitute, um innovative Lösungen zur Bekämpfung von Flussverschmutzung zu entwickeln. Durch die Nutzung von Wasserstrahltechnologie und speziellen Reinigungsbändern aus technischen Textilien wird schwimmfähiger Abfall aus Flüssen entfernt, während die Umwelt geschont wird.

Um die zunehmende Verschmutzung unserer Flüsse und Gewässer zu bekämpfen, haben sich führende Unternehmen und Forschungseinrichtungen zusammengetan. Das Forschungsprojekt “WaterJetClean +” ist das Ergebnis dieser partnerschaftlichen Bemühungen. Gemeinsam arbeiten die Hesseland GmbH, das Textilforschungsinstitut Thüringen-Vogtland e.V., die ZPVP GmbH und der Lehrstuhl für Strömungsmechanik und Strömungstechnik der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg an einem wegweisenden Projekt zum Schutz unserer Wasserressourcen.

Die Technologie hinter “WaterJetClean +”

Das Kernstück dieses Projekts besteht aus zwei Hauptmodulen: einer Wasserstrahlapparatur und einem speziell entwickelten Reinigungsband aus technischen Textilien. Diese beiden Komponenten arbeiten in perfekter Synergie. Zusammen filter sie schwimmfähige Abfälle aus dem Wasser transportieren sie an das Ufer. Das System nutzt die natürliche Fließenergie des Gewässers, um den Müll aufzuwirbeln und effizient zu beseitigen, ohne dabei das Ökosystem zu beeinträchtigen.

Umweltverträglichkeit und Effektivität

Ein herausragendes Merkmal von “WaterJetClean +” ist seine Umweltverträglichkeit. Die Konstruktion des Systems wurde weist keine scharfen Kanten auf, die Fische oder andere Lebewesen gefährden könnten. Dies macht das System nicht nur äußerst effektiv, sondern auch nachhaltig und verantwortungsvoll im Umgang mit unserer Umwelt.

Tests und Zukunftsaussichten

Der Prototyp von “WaterJetClean +” wird derzeit in der Elster getestet, und die bisherigen Ergebnisse sind äußerst vielversprechend. Die Forscher planen, das System später an Kommunen zu vermieten. Insbesondere für Veranstaltungen und Ereignisse, bei denen vermehrt Müll in die Gewässer gelangt, wie beispielsweise nach Silvesterfeiern. Mit fortschreitenden Tests und der geplanten Bereitstellung für Kommunen könnte “WaterJetClean +” schon bald eine feste Größe im Umweltschutz sein.

Die Zusammenarbeit von Unternehmen, Forschungseinrichtungen und Bildungseinrichtungen ist der Schlüssel zur Entwicklung innovativer Lösungen für Umweltprobleme. “WaterJetClean +” ist ein herausragendes Beispiel dafür, wie Technologie genutzt werden kann, um unsere Gewässer zu schützen und die Umweltbelastung durch Plastikmüll zu reduzieren.

09/2024 Leicht und stabil – der Fahrradständer für Rennräder

Ein Tüfler aus Markdorf hat einen V-förmigen Radständer für Rennräder erfunden und damit die Jury der Nürnberger Erfindermesse beeindruckt.

Besonders Rennradfahrer achten auf jedes Gramm, das sie an sich tragen. Einen 3 kg schweren Fahrradständer an das Bike zu montieren, kommt für die meisten nicht infrage. Friedrich Löffler, ein Tüftler aus Baden-Württemberg hat dieses Problem erkannt.

Der neue Fahrradständer für Rennräder

Sein Zweibein in V-Form wiegt unter 50 Gramm! Der handlichen Ständer besteht aus Edelstahl und wird von dem Erfinder in der eigenen Werkstatt im Keller gebogen. Die Halterung wird auf Höhe der Trinkflaschenhalterung des Rennrads montiert, kann bei Bedarf abgenommen und auf das Pedal gesteckt werden, um das Bike stabil zu halten. Die verstellbaren Hülsen an den Enden des Winkels lässt er von einem Meßkirchner-Unternehmen drehen. Seit 2020 bietet Löffler sie im Internet an – und hat nach eigener Aussage schon mehr als 5000 Stück davon verkauft. Deshalb hat er den Ständer auch mit dem Gebrauchsmuster geschützt.

Aparatur überzeugt Jury

Auch die Juroren auf der Nürnberger Erfindermesse iENA waren von der Erfindung begeistert und überreichten Friedrich Löffler die Goldmedaille. Auch mit anderen Erfindungen hat er abgeräumt. Für seinen mobilen Pflegeständers bekam er silber, eine Aparatur, die das Anheben von schweren Rädern und somit die Ketten- oder Hinterradpflege aber auch Reperaturen erleichtern soll. Eine weitere Erfindung des pensionierten Realschul-Lehrers ist die Wegrollsperre, die an die Lenkung des Rads montiert wird und durch eine Drahtseilschlaufe das Vorderrad blockiert. So kann man das Velo an jeder Wand abstellen. Diese Wegrollsperre funktioniert allerdings nicht bei Rennrädern, denn da stört der geschwungene Lenker.

Der Fahrradständer des Tüftlers Friedrich Löffler aus Markdorf ist nicht nur praktisch und leicht, sondern auch ästhetisch ansprechend. Rennradfahrer, die besonders auf das Erscheinungsbild ihres Rads achten, schätzen die Unauffälligkeit und das geringe Gewicht des Ständers. Die Möglichkeit, das Bike stabil und sicher abzustellen, ohne dabei aufwändige Montagen oder schweres Zubehör nutzen zu müssen, macht Löfflers Erfindung zu einem echten Gewinn für die Fahrrad-Community.

08/2024 Das Kfz Power-Soundmodul: Elektronisch generierter V8-Sound

Das Power Soundmodul der unterfränkischen Tuning-Schmiede Chrometec revolutioniert die Tuningwelt mit einem satten, authentischen V8-Klang. Der auf Wunsch einstellbar voluminöse, elektronisch gesteuerte Klang kommt über ein leistungsfähiges Active Sound System. Geeignet für Fahrzeuge fast aller Mercedes Marken & Modelle, bietet das Soundmodul ein unvergleichliches Fahr- und Klangerlebnis, das Ohren und Körper einschlägiger Fans begeistert.

Soundmodule sind in der Tuningszene kein Geheimtipp mehr. Vielmehr handelt es sich hier um einen stark nachgefragten Trend. Chrometec hat auf die Wünsche seiner Kunden reagiert und autark das PowerSoundmodul entwickelt, das eine beeindruckende V8-Klangkulisse erzeugt. Dieses innovative Produkt bringt nicht nur einen beeindruckenden Klang, sondern sorgt auch für ein völlig neues Fahrgefühl. Dank umfassender Tests und Erfahrungen bei Mercedes-Modellen wird das Modul nun für eine breite Palette von Fahrzeugen angeboten.

Einzigartiges Klangerlebnis

Das Power Soundmodul von Chrometec bietet per Knopfdruck den satten, tiefen Klang eines großvolumigen V8-Motors. Dies wird durch eine spezielle Software und ein differenziertes Außengeräuschmodul erreicht, das den Sound an- und abschaltbar sowie in der Lautstärke regulierbar macht. Besonders smart: der Sound stammt nicht aus einem Sportauspuff, sondern wird durch das Außengeräuschmodul generiert. Dadurch entsteht ein authentisches und intensives Klangerlebnis, das sich direkt an der Drehzahl des Motors orientiert und den gesamten Körper vibrieren lässt.

Universelle Einsetzbarkeit und einfache Installation: Einer der großen Vorteile des PowerSoundmoduls ist seine Vielseitigkeit. Voraussetzung für den Einbau ist ein vorhandenes Can-Bus System, das in nahezu jedem Fahrzeug ab dem Baujahr 2002 zu finden ist. Chrometec hat das Modul bereits erfolgreich in verschiedenen Modellen wie dem Porsche Panamera, Range Rover Sport, Jeep Grand Cherokee, BMW X5, X6, X3 und allen Mercedes-Modellen seit 2002 installiert. Der Einbau dauert etwa sechs bis sieben Stunden und sollte von einem erfahrenen Kfz-Mechaniker durchgeführt werden, um mögliche Fehlerquellen zu vermeiden und Schäden am Motor-Steuergerät zu verhindern.

PowerSoundmodul: Flexible Nutzung und Nachhaltigkeit

Ein großer Vorteil des PowerSoundmoduls ist seine Flexibilität. Das Modul kann jederzeit problemlos wieder entfernt und in ein neues Fahrzeug eingebaut werden, Das macht es besonders für Leasingfahrzeuge interessant. Diese Wiederverwendbarkeit sorgt dafür, dass der beeindruckende V8-Sound auch bei einem Fahrzeugwechsel erhalten bleibt. Zudem lässt sich das System individuell anpassen und konfigurieren, was eine personalisierte Klangkulisse ermöglicht.

Zusammenfassend attestieren wir dem PowerSoundmodul keine Innovationskraft ersten Ranges mehr. Die fokussierte Umsetzung für Mercedes-Boliden ist allerdings schon eine kleine Revolution im Kontext Fahrzeugtuning. Mit seinem authentischen V8-Sound, der flexiblen Einsatzmöglichkeit und der einfachen Installation bietet das PowerSoundmodul ein unvergleichliches Fahrerlebnis. Durch die sorgfältige Entwicklung und Anpassung an verschiedene Fahrzeugmodelle setzen die Tuner von Chrometec neue Maßstäbe und erfüllt die Wünsche vieler Autofahrer nach einem kraftvollen und eindrucksvollen Motorsound.

07/2024 Revolution in der Paketzustellung: Roboter erobern Braunschweig

In Zukunft könnten Roboter in Braunschweig die Paketzustellung übernehmen. Die Technische Universität Braunschweig präsentierte ihr innovatives Projekt, das diese Vision Realität werden lassen könnte.

Die Roboter ONA und RAION, entwickelt von der TU Braunschweig, sind für die autonome Paketzustellung in der Stadt konzipiert. ONA kann selbstständig fahren und Hindernisse wie Fußgänger erkennen, während RAION als mobiles Logistikzentrum dient.

Umweltfreundliche Zustellung mit Robotern

Die TU Braunschweig sieht in der Robotik einen Weg, um Schadstoffemissionen im städtischen Güterverkehr zu reduzieren. Laut ihrer Studie ist der städtische Güterverkehr für 20 Prozent der Schadstoffemissionen verantwortlich. Der Einsatz von Zustellrobotern könnte nicht nur die Umwelt schonen, sondern auch die Kosten für die Logistik senken. Allerdings wird der Regelbetrieb dieser Technologie noch fünf bis zehn Jahre dauern, so Torben Hegerhorst, wissenschaftlicher Mitarbeiter des Projekts.

Die Innovation der TU Braunschweig liegt in der Kombination von Hubfahrzeug und Zustellroboter. Das Projekt LogiSmile erhält finanzielle Unterstützung von EIT Urban Mobility, um autonome Logistikkonzepte voranzutreiben.

Roboter bei der Paketzustellung: Herausforderungen und Zukunftsaussichten

Die Einführung von Zustellrobotern wirft jedoch auch rechtliche, technische und ethische Fragen auf. Während die Möglichkeit besteht, dass Roboter menschliche Paketzusteller ersetzen, sind weitere Diskussionen über Sicherheit, Regulierung und soziale Auswirkungen unerlässlich. Laut der Tagesschau, würde es noch dauern bis sich die Roboter-Paketzustellung durchsetze. Ein Regelbetrieb sei in fünf bis zehn Jahren denkbar. Dann soll, zumindest in Städten, Post per Roboter ausgeliefert werden.

Der Fortschritt in der Robotertechnologie verspricht eine spannende Zukunft für die Paketzustellung. Obwohl noch einige Hürden zu überwinden sind, könnte die Integration von Robotern in die Logistikbranche eine effiziente und nachhaltige Lösung für die Zustellung von Paketen und Briefen bieten.

06/24 Polsterung für LKW verspricht weniger Todesfälle

Die Chalmers University of Technology entwickelt eine leichte Lkw-Front aus Luft und Aluminiumwaben, um Verformungen des Autoinnenraums bei Unfällen zu reduzieren. Die Innovation zielt darauf ab, das Verletzungs- und Todesrisiko für Autoinsassen bei Kollisionen mit Lastwagen zu verringern.

Die Chalmers University of Technology in Göteborg hat eine neue Lkw-Front entwickelt, die tödliche Unfälle zwischen Lastwagen und Autos reduzieren soll. Kollisionen mit tonnenschweren Lastwagen enden oft für Autoinsassen tragisch. Die neue Front wurde entwickelt, um Verformungen des Autoinnenraums bei Zusammenstößen um 30 bis 60 Prozent zu reduzieren, was das Verletzungs- und Todesrisiko verringert.

Durch LKW-Polsterung weniger Todesfälle

Statistiken zeigen, dass zwischen 14 und 16 Prozent aller tödlichen Unfälle mit Pkw-Insassen in der EU und den USA auf Zusammenstöße mit Lastwagen zurückzuführen sind. Über 90 Prozent der Opfer in Lkw-Unfällen sind dabei die Insassen der betroffenen Autos. Insbesondere auf Landstraßen und Autobahnen führen Frontal- und Auffahrunfälle zu schwerwiegenden Folgen für die Autoinsassen.

Die neue Lkw-Front besteht aus einer Aluminiumwabenstruktur, die eine leichte, energieabsorbierende Struktur bildet. Etwa 97 Prozent des Volumens bestehen aus Luft, was die Absorption von Energie ermöglicht. Die Flexibilität des Designs erlaubt die Herstellung von Prototypen und demonstriert die Umsetzbarkeit dieser Innovation.

Zukunftsträchtig oder nur Theorie?

Die neue Lkw-Front zeigte in Crashtests ihre Wirksamkeit, indem sie bei einer Kollision mit einem Auto bei 50 km/h getestet wurde. Dies simulierte eine ursprüngliche Geschwindigkeit von 80 km/h, durch Notbremssysteme um 30 km/h reduziert. Die EU-Richtlinie von 2019 erlaubt längere Lastwagen, was die praktische Anwendung der Innovation begünstigt.

Diese Entwicklung bietet Hoffnung, dass zukünftige Zusammenstöße zwischen Lastwagen und Autos weniger tödlich enden könnten. Die Forschung zeigt, dass innovative Konstruktionen wie diese, lebensrettende Verbesserungen im Straßenverkehr erreichen können.

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