Pro Jahr 77 kreative Ideen, die es schaffen können ...

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65/2024 Waffle: Ein soziales Medium der Zukunft – Zurück zu den Wurzeln der echten Kommunikation

Waffle setzt auf echte Verbindungen: Mit maximal acht Kontakten und Voice-Messages von einer Minute Länge revolutioniert das neue soziale Medium die Art, wie wir mit unseren engsten Freund:innen kommunizieren. Statt Werbeflut und Oberflächlichkeit steht bei Waffle ungefilterter Austausch im Mittelpunkt – direkt, authentisch und auf das Wesentliche reduziert.

Soziale Medien sind heute oft Orte der Reizüberflutung: Werbung, Memes und Influencer dominieren die Plattformen, während der direkte Kontakt mit unseren Liebsten oft in den Hintergrund rückt. Mit dieser Entwicklung wollen Peter Buchroithner und sein Team brechen und haben Waffle ins Leben gerufen. Ihr Ziel? Eine Plattform, die den ursprünglichen Gedanken der sozialen Netzwerke wiederbelebt: echte Verbindungen in einem intimen Rahmen.

Waffle verspricht Voice-Messages statt Werbeflut

Das Konzept von Waffle basiert auf Einfachheit. Nutzer:innen können maximal acht Kontakte auswählen und Voice-Messages von bis zu einer Minute Länge verschicken. Kombiniert mit einem passenden Bild wird der Austausch auf maximal drei Updates pro Tag limitiert – nach 24 Stunden verschwinden die Nachrichten automatisch. „Es geht nicht darum, die Massen zu erreichen, sondern eine Plattform für die wirklich wichtigen Menschen in deinem Leben zu schaffen“, erklärt Peter Buchroithner.

Auch innovative Features wie Filter für die Voice-Messages, die z. B. die Stimme in eine Darth-Vader-Version verwandeln können, sind geplant. Damit bleibt Waffle spielerisch, ohne den Fokus auf den persönlichen Austausch zu verlieren. Die Nutzung ist derzeit nur für iOS möglich, eine Android-Version soll aber bald folgen.

Ehrgeizige Vision: 100 Millionen Nutzer:innen

Waffle versteht sich nicht als weiterer Mitbewerber von Plattformen wie Clubhouse oder WhatsApp, sondern als eigenständige Lösung für authentische Kommunikation. Das Ziel? Weltweit 100 Millionen Menschen erreichen. „Wenn man diese Dimension schafft, ist Monetarisierung kein Problem“, so Buchroithner. Werbung soll es zwar geben, jedoch sehr behutsam und in Zusammenarbeit mit ausgewählten Marken, um die Nutzer:innen nicht zu verschrecken.

Mit diesem klaren Fokus auf die Bedürfnisse der User:innen und einem durchdachten Konzept scheint Waffle bereit, die Social-Media-Welt nachhaltig zu verändern.

Weiterführende Informationen finden Interessierte auf der offiziellen Webseite von Waffle

64/2024 Gerüche digitalisieren: Die Innovation von NOSI

Das Tullner Startup NOSI bringt mit seiner „elektronischen Nase“ eine *bahnbrechende Technologie* auf den Markt. Durch die Digitalisierung von Gerüchen eröffnet NOSI völlig neue Möglichkeiten – von der Pflege über die Hotellerie bis hin zur Schädlingsbekämpfung. Mit ersten erfolgreichen Projekten und ehrgeizigen Expansionsplänen steht NOSI vor einer vielversprechenden Zukunft.

Die elektronische Nase im Einsatz

Mit NOSI – kurz für „Network for Olfactory System Intelligence“ – wird die Digitalisierung um einen weiteren Sinn erweitert: den Geruch. Das Startup setzt dabei auf innovative Polymer-Sensoren und KI-Software, die über viele Jahre am AIT (Austrian Institute of Technology) entwickelt wurden.

Die Einsatzgebiete der elektronischen Nase sind vielfältig. In der Pflege kann sie etwa Gerüche wahrnehmen, die auf hygienische Probleme hinweisen, während in der Hotellerie frühzeitig Ungeziefer aufgespürt werden kann. Diese Technologie kommt überall dort zum Einsatz, wo Menschen physisch nicht präsent sind oder kontinuierliche Überwachung erforderlich ist.

Mit dieser Innovation hat das Startup bereits zahlreiche Preise gewonnen. Erste Projekte und Kooperationen zeigen, dass die Nachfrage für diese Technologie hoch ist.

Vom Forschungslabor zum globalen Markt

NOSI wurde Anfang 2023 von Patrik Aspermair, Johannes Bintinger und Klara Brandstätter gegründet, nachdem das Team jahrelange Entwicklungsarbeit geleistet hatte. Unterstützt durch die Preseed-Förderung der Austria Wirtschaftsservice (aws) konnte das Unternehmen erste Geräte entwickeln, Mitarbeiter:innen einstellen und Pilotkunden gewinnen.

Die Gründer:innen haben sich ehrgeizige Ziele gesetzt: Schritt für Schritt möchte NOSI neue Märkte und Branchen erobern, mit einem besonderen Fokus auf internationale Expansion. Unter anderem prüft das Team derzeit den asiatischen Markt im Rahmen des GIN-Programms „Go Asia“. Für die Weiterentwicklung der Technologie und die geplante Expansion arbeitet NOSI an der Sicherung weiterer Fördermittel und zieht auch Investoren in Betracht.

NOSI zeigt, dass Innovationen aus Österreich globale Relevanz haben können – und das in einem Bereich, der bisher kaum erschlossen war.

40/2024 Revolution im Holzbau: Halleiner Start-up präsentiert flexibles FlexGrid-System

Ein innovatives Start-up in Hallein revolutioniert den Holzbau mit einem flexiblen Aufspannsystem, das die Umsetzung individueller, runder Bauformen aus eckigem Holz ermöglicht. Die Technologie des FlexGrid-Systems verkürzt die Montagezeit erheblich und eröffnet neue Möglichkeiten für kreative Holzarchitektur.

Holzbau der Zukunft

Der Holzbau erlebt derzeit einen spannenden Wandel, der nicht nur kreative Architekten, sondern auch umweltbewusste Bauherren anspricht. Ein herausragendes Beispiel für diese Entwicklung ist das Start-up „Beyond Bending“ aus Hallein. Es setzt mit seiner patentierten Technologie neue Maßstäbe. Gegründet im Januar 2024, hat sich das Unternehmen zum Ziel gesetzt, die Gestaltung von Freiformstrukturen aus Holz zu revolutionieren. Mit dem FlexGrid-Aufspannsystem, das in Zusammenarbeit mit der Fachhochschule Salzburg und der Technischen Universität Wien entwickelt wurde, wird der Holzbau flexibler und vielseitiger denn je.

FlexGrid-System: Die Zukunft des Holzbaus

Das FlexGrid-System nutzt ein intelligentes Design, bei dem Lamellen am Boden miteinander verbunden und in einer kurzen Zeitspanne in ihre endgültige dreidimensionale Form aufgespannt werden. Dieses Verfahren minimiert nicht nur den Montageaufwand, sondern eröffnet auch zahlreiche neue Gestaltungsmöglichkeiten. „Bisher scheinbar unmögliche Formen sind nun einfach umsetzbar“, erklärt Stefan Pillwein, einer der Gründer von Beyond Bending. Die Idee ist es, das Potenzial von Holz neu zu definieren und ihm in verschiedenen Bereichen, wie Architektur, Messebau und Kunst, eine breitere Anwendung zu verleihen.

Ein wichtiger Aspekt dieses Projekts ist die nachhaltige Herkunft der Materialien, die zu 100 % aus Österreich stammen. Diese lokale Verankerung und das Engagement für Nachhaltigkeit haben auch Rudolf Rosenstatter, den Obmann von proHolz Salzburg, beeindruckt. „Es ist immer schön zu sehen, wenn neue Ideen entwickelt und marktreif werden“, betont Rosenstatter. Er fügt hinzu, dass das FlexGrid-System eine neue Möglichkeit bietet, Holz kreativ und wirtschaftlich zu nutzen.

Mit einem umfangreichen Dienstleistungsangebot, das von individuellen Bausatzlösungen bis hin zur Serienreife reicht, zeigt Beyond Bending, wie man die Zukunft des Holzbaus aktiv gestalten kann. Die Unterstützung durch den Holzcluster Salzburg hat dem Start-up dabei geholfen, wichtige Netzwerke aufzubauen und Kooperationen in der Branche zu fördern.

Das Potenzial dieser innovativen Technologie ist enorm und verspricht, den Holzbau in den kommenden Jahren erheblich zu verändern. Interessierte können sich über die neuesten Entwicklungen und Angebote bei Beyond Bending informieren.

Weiterführende Informationen finden Interessierte beim Anbieter Beyond Bending

05/2024 ChoViva – Eine Schokoladenalternative, die begeistert

Die REWE Group präsentiert Choviva, eine innovative Schokoladen-Alternative, die vegan und nachhaltig ist. Mit hochwertigen Zutaten und umweltfreundlicher Verpackung bietet sie eine köstliche Option für bewusste Verbraucher. Herrgestellt wird sie aus Hafer und Sonnenblumenkernen. Choviva demonstriert das Engagement der REWE Group für Innovation und Nachhaltigkeit in der Süßwarenindustrie.

Die Welt der Süßigkeiten hat sich in den letzten Jahren erheblich weiterentwickelt. Immer mehr Menschen suchen nach Alternativen, sei es aus gesundheitlichen Gründen, aufgrund von Allergien oder einfach aus einem wachsenden Bewusstsein für Umwelt- und Tierwohl. Inmitten dieses Trends hat die REWE Group eine bemerkenswerte Innovation eingeführt, die die Herzen von Schokoladenliebhabern höher schlagen lässt: ChoViva, eine Schokoladenalternative, die nicht nur köstlich schmeckt, sondern auch ethische und gesundheitliche Anliegen berücksichtigt.

ChoViva – vegan und nachhaltig

Choviva, vorgestellt von der REWE Group, bietet eine aufregende Alternative zu herkömmlicher Schokolade. Hergestellt aus hochwertigen Zutaten und ohne tierische Bestandteile, spricht sie nicht nur Veganer an, sondern auch diejenigen, die eine bewusstere Ernährung anstreben. Aber Choviva ist nicht nur für diejenigen gedacht, die auf tierische Produkte verzichten möchten – sie richtet sich auch an alle, die die Vielfalt und Innovation in der Süßwarenindustrie schätzen. ChoViva ist nämlich die weltweit erste Schokoladenalternative ganz ohne Kakaobohnen. Und der beste Beweis, dass das Gute tatsächlich so nah sein kann: Statt Kakao aus den Tropen stecken nämlich Hafer und Sonnenblumenkerne drin, die auch in unseren Breitengraden gedeihen.

Was Choviva besonders macht, ist nicht nur der Verzicht auf tierische Inhaltsstoffe, sondern auch das Streben nach Nachhaltigkeit. Die Verpackung ist umweltfreundlich gestaltet, was bedeutet, dass nicht nur der Genuss der Schokolade, sondern auch der ökologische Fußabdruck berücksichtigt wird. Dieses Engagement für Umweltverträglichkeit spiegelt wider, dass sich Unternehmen zunehmend der Verantwortung für nachhaltige Produktion und Verbraucherbewusstsein bewusst werden.

Innovation und Tradition

Die Einführung von ChoViva markiert einen bedeutenden Schritt in der Entwicklung von Schokoladenalternativen. Es ist ein Beweis dafür, dass Innovation und Tradition Hand in Hand gehen können, um die Bedürfnisse einer breiten Verbraucherbasis zu erfüllen. Die REWE Group hat erneut bewiesen, dass sie nicht nur ein Vorreiter im Einzelhandel ist, sondern auch ein Innovator, der auf die Bedürfnisse und Wünsche der Verbraucher eingeht.

Mit Choviva bietet die REWE Group nicht nur eine leckere Alternative zur herkömmlichen Schokolade, sondern inspiriert auch andere Unternehmen, ihre Produkte neu zu überdenken und Innovationen voranzutreiben. Es ist eine Erinnerung daran, dass in der Welt der Süßigkeiten noch viel Raum für Kreativität und Fortschritt besteht.

In einer Zeit, in der immer mehr Menschen bewusster konsumieren und nachhaltige Alternativen suchen, ist Choviva ein Schritt in die richtige Richtung. Es zeigt, dass Süßigkeiten nicht nur Genuss, sondern auch ethische und gesundheitliche Überlegungen berücksichtigen können. Dank Innovationen wie Choviva können wir unsere Naschgewohnheiten beibehalten, ohne Kompromisse bei unseren Werten einzugehen.

51/2023 Klimaanlage ohne Strom: Das revolutionäre MIT-Projekt namens Isere

Konventionelle Klimaanlagen sind für viele von uns zu einem unverzichtbaren Bestandteil des modernen Lebens geworden. Doch während sie zweifellos für angenehme Raumtemperaturen sorgen, sind sie gleichzeitig für einen beträchtlichen Teil des weltweiten Energieverbrauchs verantwortlich. Ein Team von Forschern am Massachusetts Institute of Technology (MIT) hat sich dieser Herausforderung angenommen und eine Klimaanlage ohne Strom entwickelt, die die Art und Weise, wie wir Räume kühlen, revolutionieren könnte.

Klimanlage ohne Strom: Passive Kühlung

Die innovative Klimaanlage des MIT basiert auf dem Prinzip der Verdunstungskühlung, das bereits seit Jahrtausenden von Menschen genutzt wird. Bei diesem Verfahren nimmt verdunstendes Wasser die umgebende Wärme auf und senkt so die Raumtemperatur spürbar. Das „Isere“ genannte System des MIT erweitert dieses Prinzip, indem es Verdunstungskühlung mit thermischer Isolierung und Strahlungskühlung kombiniert.

Die Schlüsselkomponente des ‚Isere‘-Systems ist ein durchlässiges Material namens „Aero Gel“, das hauptsächlich aus Luft besteht. In Verbindung mit einer Hydrogel-Schicht und einer schützenden Oberfläche gegen Sonnenstrahlung ermöglicht Aero Gel die effektive Kühlung der Raumluft. Erste Tests mit einem Miniaturprototypen waren äußerst vielversprechend. Selbst unter durchschnittlichen Bedingungen konnte das System eine Leistungssteigerung von beeindruckenden 300 Prozent im Vergleich zu herkömmlichen Klimaanlagen erreichen. Das entspricht einer Kühlleistung von mehr als neun Grad Celsius.

Klimaanlage ohne Strom: Zukunft umweltfreundlicher Kühlung?

Die Entwicklung eines stromunabhängigen Kühlsystems wie ‚Isere‘ hat das Potenzial, einen signifikanten Beitrag zur Reduzierung des Energieverbrauchs und der Umweltauswirkungen von Klimaanlagen zu leisten. Mit dieser bahnbrechenden Technologie könnte eine nachhaltige und kostengünstige Lösung für die Herausforderungen der globalen Erwärmung gefunden worden sein. Während „Isere“ noch in der Entwicklungsphase ist, zeigt es bereits das Potenzial, die Zukunft der Raumkühlung zu gestalten und dabei unsere Umwelt zu schonen.

Klimaanlagen: Eine umweltfreundliche Alternative

Die herkömmlichen Klimaanlagen, die auf komplexen elektrischen Prozessen basieren, sind nicht nur energieintensiv, sondern belasten auch die Umwelt durch den hohen Stromverbrauch. „Isere“ hingegen bietet als Klimaanlage ohne Strom eine umweltfreundliche Alternative, die auf natürlichen Prinzipien beruht. Durch die Kombination von Verdunstungskühlung, thermischer Isolierung und Strahlungskühlung wird Energie eingespart und gleichzeitig eine angenehme Raumtemperatur aufrechterhalten.

Innovationen wie ‚Isere‘ machen einfach Freude. Die Technologie dahinter hat das Potenzial, einerseits den Energieverbrauch zu reduzieren. Aber auch den Weg für nachhaltige Lösungen in der Raumkühlung zu ebnen. Während wir noch auf die breite Anwendung dieser bahnbrechenden Klimaanlage warten, gilt ab sofort: die Zukunft der Raumkühlung kann grüner und effizienter sein, als wir es uns je vorgestellt haben. Das Motto: die Klimaanlage ohne Strom.1

50/2023 Bionische Handprothese – die medizinische Revolution

In Schweden wurde erstmals eine revolutionäre bionische Handprothese an einer Patientin erfolgreich implantiert. Diese wegweisende Entwicklung verbessert die Kontrolle über die Prothese erheblich und ermöglicht es, sensorisches Feedback zu empfangen. Die Patientin ist die erste Person weltweit, die von dieser bahnbrechenden Technologie profitiert.

Herkömmliche Prothesen haben oft Schwierigkeiten bei der Steuerung feiner Bewegungen, wie beispielsweise Fingerbewegungen. Die durch Oberflächen-Elektroden erfassten myoelektrischen Signale sind schwach und anfällig für Störungen, was die Kontrolle der Prothese im Alltag unzuverlässig macht. Zusätzlich leiden viele Amputierte unter Phantomschmerzen, da die Nervenbahnen der abgetrennten Gliedmaßen keine Signale mehr ans Gehirn senden. Die bionische Handprothese bietet eine Lösung für diese Probleme.

Innovative Funktion der Prothese

Herzstück dieser bionischen Handprothese sind zwei Titanimplantate, die fest im Knochen des Armes verankert sind. Im Unterschied zu herkömmlichen Prothesen, bei denen die Kontrolle über Elektroden erfolgt, die Signale aus den Muskeln im Stumpf aufnehmen, ist die Steuerung dieser Prothese nahezu identisch mit der Steuerung eines natürlichen Arms. Dadurch wird eine präzisere Bewegungskontrolle ermöglicht, und das Gehirn erhält neuronales Feedback.

Durch die direkte Verbindung der Prothese mit den Knochen, Muskeln und Nerven des Armstumpfes kann die Patientin nun fast die gleichen neuronalen Signalwege nutzen wie zuvor mit ihrer natürlichen Hand. Dies ermöglicht es ihr, die fünf Finger der Handprothese individuell zu steuern und sechs verschiedene Bewegungen auszuführen. Darüber hinaus sind die Aufsätze der Prothese je nach Bedarf austauschbar. Die Prothese erfordert keine externen Batterien oder Computer und kann problemlos im Alltag genutzt werden.

Linderung von Phantomschmerzen und präzise Bewegungskontrolle

Die direkte Verbindung mit den Nervenbahnen ermöglicht es auch, sensorische Informationen wie Berührungen und Druck von der Prothese ans Gehirn zu übertragen. Das war zuvor nur nach langem Training mit externen Elektroden möglich. Das Sinnes-Feedback der bionischen Handprothese wurde in dieser Studie nur begrenzt getestet. Trotzdem zeigen die Forscher, dass die Technologie vielversprechend ist und das Leben von Amputierten erheblich verbessern kann.

Die chirurgische Integration der Prothese kann jedoch Komplikationen verursachen. Im Fall der Patientin wuchsen die Implantate im ersten Versuch nicht richtig ein. Dennoch betrachtet sie ihre Erfahrungen mit der bionischen Hand als äußerst positiv und berichtet, dass ihre Schmerzen erheblich gelindert wurden.

Bionische Prothesen: Ein vielversprechender Schritt in die Zukunft

Die Entwicklung von bionischen Prothesen eröffnet neue Möglichkeiten, das Leben von Menschen mit amputierten Gliedmaßen zu verbessern. Die enge Verknüpfung mit Knochen, Muskeln und Nerven ermöglicht nicht nur eine bessere Kontrolle, sondern bietet auch die Möglichkeit, Sinneseindrücke der verlorenen Gliedmaßen zu ersetzen und Phantomschmerzen zu lindern. Dieser Fortschritt in der Prothetik zeigt vielversprechende Ergebnisse und könnte in Zukunft noch mehr Menschen helfen, ein besseres Leben zu führen.

Hier finden sie Einblicke in die alltägliche Nutzung der bionischen Handprothese:

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48/2023 Leuchtende Tinte mit Leuchtdioden direkt aus dem Kugelschreiber

Die Entwicklung von Leuchtdioden (LEDs), die mithilfe einer speziellen Leuchttinte auf nahezu beliebige Oberflächen aufgemalt werden können, stellt eine faszinierende Innovation dar. Diese Tinte besteht aus vier aufeinanderfolgenden Schichten und ermöglicht die Herstellung funktionsfähiger LEDs in verschiedenen Farben und Formen, eröffnend vielfältige Anwendungen in Bereichen wie Elektronik, Kleidung und Verpackung.

Junyi Zhao und ihre Kollegen von der Washington University in St. Louis haben die innovative Technik erfunden. Mit dieser können Perowskit-LEDs einfach auf unterschiedliche Unterlagen geschrieben werden. Benutzt werden vier gereinigte Kugelschreiber. Auch Leute ohne Vorerfahrung können diese bedienen. „Wie beim Schreiben mit mehrfarbigen Stiften ermöglicht das Schreiben mit diesen funktionalen Tinten die Erschaffung von Perowskit-basierten optoelektronischen Geräten innerhalb von nur Minuten“, erklären die Forschenden.

Leuchtdioden mit vier Schichten

Das Verfahren zur Herstellung handgeschriebener LEDs sieht folgendermaßen aus: Zuerst wird eine Tinte aufgetragen, die ein gelöstes leitfähiges Polymer enthält. Diese Tinte glättet raue Oberflächen, verschließt Poren und bereitet die Unterlage vor. Anschließend wird die beschichtete Oberfläche getrocknet, typischerweise auf einer heißen Platte oder in einem Ofen. Als nächstes folgt das Auftragen einer zweiten Tinte, die verschiedene Perowskit-Verbindungen enthält und je nach gewünschter LED-Farbe variiert. Die dritte Tintenschicht besteht aus Polymeren, wie PEI, und einem flüchtigen Lösungsmittel, das ohne Erhitzen verdampft. Die vierte und letzte Schicht enthält eine Emulsion aus Silber-Nanodrähten, die als Elektroden fungieren.

Dieser Prozess, einschließlich vierfachem Übermalen und Trocknungsphasen, dauert nur etwa zehn Minuten. Das Ergebnis ist eine vielseitige LED, die in fast jeder Form angefertigt werden kann und auf den meisten Alltagsmaterialien haftet. Zum Aktivieren der LED genügt das Verbinden der Ränder mit einer Batterie. In Tests erwiesen sich die handgeschriebenen LEDs, inklusive roter, grüner und gelber Varianten, auf Papier, Kunststofffolie, Glas und sogar auf der Oberfläche eines aufgeblasenen Luftballons als funktionsfähig.

Mit einer beeindruckenden Helligkeit von bis zu 15.225 Candela pro Quadratmeter leuchten die handgeschriebenen LEDs sogar heller ist als ein herkömmliches Handy-Display. Zur Aktivierung benötigen sie lediglich 2,4 Volt und weisen eine Effizienz von 6,65 Candela pro Ampere auf.

Vielseitige Anwendungsmöglichkeiten der leuchtenden Tinte

Die Anwendung der handgeschriebenen Perowskit-Leuchtdioden erstreckt sich über zahlreiche Bereiche. Sie ermöglichen leuchtende Kleidungsstücke und Accessoires, und damit etwa innovative Designs und Sicherheit im Dunkeln. Ebenso eignen sie sich für tragbare Elektronik, um beispielsweise intelligente Textilien herzustellen. Im Bereich der Verpackung ermöglichen sie leuchtende, interaktive Etiketten oder Werbematerialien. Im Bildungsbereich dienen sie als lehrreiche Experimente für Schüler, um die Grundlagen der Elektronik und LED-Technologie zu verstehen. Dank ihrer Flexibilität in der Formgebung können sie auf nahezu allen Alltagsmaterialien angebracht werden. So wird ein breites Spektrum an kreativen un nützlichen Anwendungn eröffnet.

45/2023 Innovation in der Abfallverpackung: Ressourcenschonung im Fokus

Die Puhm GmbH in Niederösterreich hat eine umweltfreundliche Methode entwickelt, um gesundheitsgefährdenden Abfall wie Asbest und Mineralwolle effizient zu verpacken und zu sammeln. Statt teurer neuer Kunststoffe nutzt das Unternehmen recycelte „Big Bags“, um neue Transportbehälter herzustellen. Dies reduziert den Material- und Energieaufwand erheblich.

Die Puhm GmbH aus Niederösterreich hat eine wegweisende Methode entwickelt, um Abfälle effizient zu verpacken und dabei wertvolle Ressourcen zu sparen. Joachim Puhm, der Gründer des Unternehmens, hat sich auf die Wiederverwendung von „Big Bags“ spezialisiert, um eine nachhaltige Alternative in der Abfallwirtschaft zu etablieren.

Von Alt zu Neu: Upcycling von „Big Bags

Statt alte „Big Bags“ nach einmaligem Gebrauch zu entsorgen, werden sie von Reststoffen befreit und zu neuen Transportbehältern umgewandelt. Dieser innovative Ansatz hat insbesondere in der Verpackung und Sammlung von gefährlichem Abfall, wie Asbest und Mineralwolle, Anwendung gefunden.

Umweltbelastung durch herkömmliche Abfallverpackung

Die Bauindustrie neigt dazu, gesundheitsschädliche Abfälle mit neuem Kunststoff zu verpacken, was einen erheblichen Material- und Energieaufwand verursacht. Joachim Puhm betont die Umweltbelastung dieser Praxis, insbesondere bei Materialien wie Asbest und künstlicher Mineralwolle.

Die technologische Lösung: Abfall in Abfall verpacken

Obwohl die Technologie, Abfall in Abfall zu verpacken, bereits vorhanden ist, wird sie in vielen Sektoren noch nicht ausreichend genutzt. Die Puhm GmbH hat eine einzigartige Formel entwickelt, um aus alten, gebrauchten „Big Bags“ neue, große Transportbehälter herzustellen. Dies reduziert den Einsatz von Primärmaterialien erheblich.

Abfall mit Nachhaltigkeit als Leitprinzip

Joachim Puhm, als „Plastik-Experte“, hat eine Marktlücke geschlossen und zeigt, dass Innovation und Nachhaltigkeit Hand in Hand gehen können. Diese innovative Herangehensweise an die Abfallverpackung könnte nicht nur die Umwelt entlasten, sondern auch den Weg für eine effizientere Kreislaufwirtschaft im Verpackungsbereich ebnen.

EU-Ziele und Zukunftsausblick

Die Bemühungen der Puhm GmbH könnten auch in zukünftigen EU-Gesetzen Beachtung finden. Bis 2040 ist geplant, die Verpackungsverordnung für Kunststoffe umzustellen, wobei der Recyclinganteil auf 65 Prozent erhöht werden soll. Diese Richtlinie unterstreicht die Bedeutung von Innovationen wie der von Joachim Puhm entwickelten Methode zur Abfallverpackung.

38/2023 Innovative Cloou Katzentoilette: Nie wieder Katzenstreu unter den Socken

Das Nürnberger Start-up elly&bruce hat mit „Cloou“ eine durchdachte Katzentoilette entwickelt, die verspricht, ein häufiges Ärgernis zu beseitigen: Katzenstreu unter den Socken. Das besondere Merkmal ist eine integrierte Streufangtreppe, die sicherstellt, dass das Streu im Katzenklo verbleibt. Die innovative Cloou Katzentoilette wurde kürzlich mit dem German Innovation Award 2023 in der Kategorie „Leisure & Crafts“ ausgezeichnet.

Offenbar kannten die Gründer von elle&bruce das Problem vieler Katzenbesitzer: Im manchmal hektischen Alltag ist es oft eine zusätzliche Belastung häufig zum Staubsauger greifen zu müssen, um die Wohnung streufrei zu halten. Die Erfinder der Katzentoilette, Jan und Michael, haben sich von ihren eigenen Katzen, Elly und Bruce, inspirieren lassen. Nach 3 Jahren Eintwicklungsarbeit entstand schließlich die endgültige Version der innovativen Cloou Katzentoilette.

Aufbau der innovativen Cloou Katzentoilette

Das zentrale Element des Katzenklos ist die geräumige Streuwanne mit hohen Seitenwänden, ideal geeignet für Stehpinkler. Die Besonderheit liegt in der integrierten Streufangtreppe – „Catwalk“, bestehend aus einem Kunststoffgitter. Nach dem Geschäft springt die Katze zurück auf die Treppe. Durch das Öffnen der Pfoten fällt das darin haftende Katzenstreu zurück in die Wanne. So wird das überschüssige Streu nicht in der Wohnung verteilt.

Ein transparenter Deckel sorgt für Helligkeit im Inneren. Um die Reinigung zu erleichtern sind auch eine Streuschaufel und ein Entsorgungseimer integriert. Die Verwendung von recyceltem Kunststoff macht Cloou umweltfreundlich und trägt dazu bei, Katzenbesitzern ein sauberes und komfortables Umfeld zu bieten.

Bewertungen zeigen Benutzerfreundlichkeit

Das Einbeziehen von freiwilligen Katzen in den Testprozess der Cloou Katzentoilette zeigt, dass das Produkt den Bedürfnissen und Vorlieben von Katzen und ihren Besitzern entspricht. Durch unabhängige Bewertungen von Katzen wurde eine objektive Einschätzung der Benutzerfreundlichkeit und Akzeptanz der Innovativen Cloou Katzentoilette geboten.

Die Bewertungen von Cloou zeigen, dass Katzen sich schnell an dieses revolutionäre Katzenklo gewöhnen können. Es ermöglicht eine nahezu streufreie Umgebung, was für viele Katzenbesitzer eine erhebliche Erleichterung im Alltag darstellt. Aufgrund dessen wurde das Produkt auch mit dem German Innovation Award ausgezeichnet.

Insgesamt bietet Cloou eine innovative Lösung für das häufige Problem der Katzenstreu-Verbreitung und macht das Zusammenleben von Mensch und Katze angenehmer und sauberer. Auch das Design von Cloou ist ansprechend und fügt sich unauffällig in die Wohnungseinrichtung ein. Weitere Informationen und die Möglichkeit zum Kauf finden sich auf der Webseite von elly&bruce.

31/2023 Der Turbo-Rollator vom Bodensee. Elektrisch, geländegängig, pfiffig

Ein Ingenieur aus Überlingen am Bodensee hat einen geländetauglichen Rollator mit Elektroantrieb entwickelt, der Berge und Wälder bezwingen kann. Trotz seines Preises von 5000 Euro gibt es eine Nachfrage nach dieser einzigartigen Erfindung.

In Überlingen am Bodensee, wo die Wellen des großen Teichs auf die majestätischen Alpen treffen, hat ein bemerkenswerter Erfinder die Mobilität im Alter neu erfunden. Gerhart Wissel (92) hat einen Turbo-Rollator entwickelt, der nicht nur Straßen, sondern auch Berge und Wälder bezwingt. Seine Motivation? Ein Fahrradunfall, der ihn zwang, seine Mobilität neu zu überdenken.

Ein Rollator für das Gelände

Rollatoren sind normalerweise auf den städtischen Gebrauch ausgelegt. Gerhard Wissel, ein leidenschaftlicher Naturliebhaber, wollte aber nicht nur zuhause bleiben. Die Idee für seine Erfindung wurde zur Notwendigkeit. Drei Jahre intensiver Tüftelei und Berechnungen führten schließlich zu einer einzigartigen Kreation – einem Rollator mit Elektroantrieb, der in gewisser Weise an ein Mountainbike erinnert.

Was den Turbo-Rollator von herkömmlichen Modellen unterscheidet, sind die großen Räder, die das Überwinden von Hindernissen im Gelände erleichtern. Der Elektroantrieb verleiht dem Gefährt den notwendigen Schwung, um selbst steile Hügel zu erklimmen. Doch mindestens genauso wichtig ist die hochleistungsfähige Bremse, die ein sicheres Absteigen gewährleistet.

Turbo-Rollator: beeindruckender Testlauf

Praktikabilität stand bei der Entwicklung im Vordergrund. Wissel testete seine Prototypen in der Praxis und legte dabei beeindruckende 400 Stunden zurück, darunter 300 Höhenmeter bis zu einer Berghütte. Während dieser Tests kam ihm die Idee, spezielle Schneeketten für seinen Rollator zu entwickeln, um ihn auch im Winter einsatzbereit zu halten. Sein technisches Know-how aus seiner langjährigen Berufserfahrung als Ingenieur ermöglichte es ihm, diese Ideen erfolgreich in die Tat umzusetzen.

Der Preis für diesen innovativen Turbo-Rollator liegt bei stolzen 5000 Euro, was auf die aufwendige Produktion und die Verwendung hochwertiger Materialien zurückzuführen ist. Dennoch hat sich eine beachtliche Nachfrage nach diesem außergewöhnlichen Gefährt entwickelt. Gerhart Wissel sagt: „Es gibt also noch viele so Verrückte wie mich.“

Wissels Erfindung zeigt, dass das Alter nicht zwangsläufig die Kreativität und den Unternehmergeist einschränken muss. Sein Turbo-Rollator eröffnet nicht nur ihm, sondern auch anderen Senioren die Möglichkeit, die Natur in vollen Zügen zu genießen und ihre Mobilität zu erhalten, unabhängig von den Herausforderungen, die das Altern mit sich bringt.

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