In Deutschland wurden im Jahr 2020 circa 11 Millionen Tonnen Lebensmittelabfälle verursacht. Rund 17 Prozent davon entstanden durch Außer-Haus-Verpflegung, also in Restaurants, Kantinen und Caterings. Die Lebensmittelverschwendung ist ein großes Problem, Delicious Data will mit Machine Learning und Algorithmen dagegen vorgehen.
Lebensmittel bleiben in den unterschiedlichsten Bereichen übrig, sei es nach der Mittagspause in der Kantine, abends in der Auslage beim Bäcker oder im Restaurant auf dem Teller. Hauptproblem ist die Planungsunsicherheit in all diesen Bereichen, weil die Nachfrage nach den einzelnen Lebensmitteln oder Produkten nur ungefähr geschätzt werden kann. Mit Delicious Data sollen Gastronomen unterstützt werden, ihre Einkäufe besser zu planen.
Was macht Delicious Data?
Bei Delicious Data handelt es sich um ein Prognosesystem. Mit Hilfe dieses Systems soll vorausgesagt werden können, wie viel von welchem Gericht zu welchen Zeitpunkt benötigt wird. Dieses Wissen wird generiert aus großen Datenmengen und künstlicher Intelligenz. Hierfür werden die Kassen- oder Warenwirtschaftsdaten aus der Vergangenheit, also das Wissen aus den Absatzprognosen darüber, was in den letzten Monaten bis Jahren verspeist wurde, mit wetter- und kalendarischen Daten über die künstliche Intelligenz verbunden. Der Tagesplaner ermittelt aus diesem Wissen den tatsächlichen Artikelbestand und den Produktionsbedarf, welche sich über den Tag hinweg immer wieder aktualiseren.
Mit diesem Wissen kann besser geplant werden, was die Zusammenstellung des Sortiments und Änderungen im Angebot betrifft und Lebensmittelabfälle können reduziert werden.
Hier kommt Delicious Data zum Einsatz
Delicious Data kommt in den unterschiedlichsten Bereichen im Lebensmittelsektor zum Einsatz. Bisher konnten in Bäckereien, Gemeinschaftsverpflegungen, im Lebensmitteleinzelhandel und in der Systemgastronomie nach eigenen Angaben zufolge 345678 Kilogramm Lebensmittel gerettet werden.
Bekannte Kunden sind beispielsweise Bayer Gastronomie, ERGO Gourmet GmbH oder die Studierendenwerke Darmstadt, Frankfurt am Main oder Vorderpfalz. Dabei geht es in diesen unterschiedlichen Einsatzgebieten nicht nur um die bessere Planung und Reduzierung der Lebensmittelabfälle, sondern auch um das Auffangen von Fachkräftemangel durch verbesserte Prozesse und Reduzierung des Stresses der Mitarbeiter.
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