Pro Jahr 77 kreative Ideen, die es schaffen können ...

Schlagwort: Luftfahrt

12/2024 THWS Wasserstoff-Flugzeug gewinnt Innovationspreis

Das innovative Wasserstoff-Flugzeug der Technischen Hochschule Würzburg-Schweinfurt (THWS) wurde mit dem Aerokurier Innovation Award 2024 ausgezeichnet. Diese bahnbrechende Entwicklung könnte die Zukunft der Luftfahrt revolutionieren, indem sie nachhaltige und umweltfreundliche Technologien fördert.

Ein Meilenstein in der Luftfahrt

Die Technische Hochschule Würzburg-Schweinfurt (THWS) hat mit ihrem Wasserstoff-Flugzeug den ersten Preis beim Aerokurier Innovation Award 2024 gewonnen. Diese Auszeichnung, die auf der renommierten Luftfahrtmesse in Friedrichshafen verliehen wurde, würdigt herausragende Innovationen im Bereich der Luftfahrttechnologie.

Das Wasserstoff-Flugzeug der THWS

Das ausgezeichnete Flugzeug der THWS verwendet Wasserstoff als primären Energiequelle. Wasserstoff gilt als umweltfreundlich, da er bei der Verbrennung nur Wasserdampf produziert. Dieses innovative Flugzeugprojekt demonstriert, wie alternative Energien effektiv in der Luftfahrt eingesetzt werden können, um die Umweltbelastung zu reduzieren. Die Jury des Aerokurier Innovation Award lobte das Projekt für seine visionäre Herangehensweise und das Potenzial, die Luftfahrtindustrie nachhaltig zu beeinflussen.

Bedeutung der Auszeichnung

Die Verleihung des Aerokurier Innovation Award ist nicht nur eine Anerkennung der technischen und wissenschaftlichen Errungenschaften der THWS, sondern auch ein Signal an die Luftfahrtbranche, dass nachhaltige Lösungen dringend benötigt werden. Diese Auszeichnung könnte dazu beitragen, weitere Investitionen und Forschungen im Bereich der Wasserstofftechnologie anzuregen.

Zukunftsaussichten

Die Entwicklung des Wasserstoff-Flugzeugs der THWS zeigt, dass nachhaltige Luftfahrt keine Zukunftsvision mehr ist, sondern bereits realisiert wird. Mit der Unterstützung von Hochschulen, Industrie und politischen Entscheidungsträgern könnte diese Technologie bald zur Norm in der Luftfahrt werden. Die Auszeichnung mit dem Aerokurier Innovation Award könnte als Katalysator dienen, um weitere Fortschritte und Innovationen in diesem Bereich zu fördern.
Fazit

Das Wasserstoff-Flugzeug der THWS und die damit verbundene Auszeichnung beim Aerokurier Innovation Award 2024 markieren einen wichtigen Schritt in Richtung einer nachhaltigeren Zukunft für die Luftfahrt. Diese bahnbrechende Technologie hat das Potenzial, die Branche zu revolutionieren und den Weg für umweltfreundlichere Flugreisen zu ebnen.

22/2022: Autonome Flugtaxis von Xwing

Würdest du in ein Flugzeug ohne Piloten steigen? Das autonome Flugzeug von Xwing könnten in der Zukunft ein alltägliches Transportmittel im Stadtverkehr werden.

Das kalifornische Start-Up Xwing hat eine Technologie entwickelt, mit der Standardflugzeuge ganz ohne Piloten abheben, fliegen und landen können. Was für viele noch nach einem Szenario aus einem Science-Fiction-Film klingen mag, hat großes Potenzial die Luftfahrtbranche schon bald nachhaltig zu transformieren.

Mögliche Einsatzbereiche der Xwing Flugzeuge

Die autonomen Flugzeuge könnten als Flugtaxis eingesetzt werden. Das hätte den Vorteil, dass der Verkehr auf den Straßen entlastet wird. Ein Problem, das sich hier auftut, ist dass die Infrastruktur erst an ein solches Transportmittel angepasst werden müsste. Außerdem bedarf es einem Umdenken in der Bevölkerung bezüglich der Sicherheit solch autonomer Technologien. Auch der Einsatz für Güterflüge wäre denkbar. Als solche haben die Xwing-Flugzeuge auch ihren ersten Gate-to-Gate Flug absolviert. Und dieser erste autonome Güterflug weltweit war ein voller Erfolg.

Sicherheit der Technologie

Ob das Angebot autonomer Personenflüge angenommen werden würde, ist noch unklar. Skepsis besteht vor allem aufgrund von Sicherheitsbedenken. Diese sind allerdings völlig unbegründet. Vollständig automatische Flüge sollen sogar sicherer sein als herkömmliche. Die Technologie greift auf ein sehr komplexes System zu, das Piloten einen enorm hohen mentalen Aufwand abverlangt. Fakt ist, dass der Großteil aller Flugunglücke durch ein Fehlverhalten des Piloten und nicht etwa durch technisches Versagen entstanden ist. Durch eine Automatisierung würde dem Vorgang also entgegen der gängigen Meinung ein Risikofaktor genommen werden.

Wird autonomes Fliegen bald Realität?

Die Xwing-Technologie macht Flugreisen billiger und effizienter. Routen können nahtlos geflogen und ständig neu bemannt werden, ohne dass Leerlauf entsteht. Vor allem im Hinblick auf die befürchtete Pilotenknappheit gibt Xwing der Luftfahrtbranche eine neue Perspektive. Dieses Potenzial erkannte auch der Flugzeughersteller Textron, der eine Zusammenarbeit mit dem Start Up einging. Zu den ersten Großkunden gehört die US-amerikanische Linienfluggesellschaft United Airlines, die bereits autonome Flugzeuge vorbestellt hat. Währenddessen sehen die Stadtverwaltungen von Miami und Los Angeles die Möglichkeit, ein Ride-Sharing-Netz aufzubauen. Dieses soll bereits 2024 in Betrieb genommen werden. Fliegen ohne Piloten könnte also schon in sehr naher Zukunft zu unserer Realität gehören.

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

37/2021 AeroDelft: Sauberes Fliegen

Die Luftfahrt, sei sie touristisch oder kommerziell  begründet, ist  ein großer Treiber des weltweiten  CO² Ausstoßes. Allein im Jahr 2019 war die Luftfahrt für 915 Millionen Tonnen CO² Emissionen zuständig und ist damit für 2% der globalen Co²-Emissionen verantwortlich. Diese Zahl zu verringern, hat sich das Projekt “Phoenix” der niederländischen Technischen Universität in Delft zum Ziel gesetzt. Wie das gehen soll? Indem man flüssigen Wasserstoff als Treibstoffgrundlage zur Fortbewegung im Luftraum nutzbar macht.

Saubere Luft

Phoenix ist das erste Flüssigwasserstoff-Brennstoffzellenflugzeug der Welt, bei dem  die Emissionen komplett eliminiert werden, indem das  Flugzeug mit dem leichtesten aller Elemente angetrieben wird: Wasserstoff.  Warum Wasserstoff?
In der Vergangenheit wurde eine Reihe von Lösungen für das Problem der nachhaltigen Luftfahrt propagiert. Grob gesagt passen diese Lösungen in drei Kategorien: Kerosinäquivalente, Batterien und Wasserstoff. Biokraftstoffe und synthetisches Kerosin sind zwar eine mögliche vorübergehende Lösung für die Kohlenstoffemissionen der Luftfahrtindustrie, aber auf lange Sicht nicht nachhaltig. Die Auswirkungen auf die Luftqualität durch NOx-Emissionen bei der Verbrennung von Kerosin oder Kerosinäquivalenten sind bis zu 4,4-mal höher als die Auswirkungen der CO2-Emissionen auf die Umwelt. Der Prototyp im Maßstab 1:3 wird von einer 1500-W-Brennstoffzelle angetrieben, die mit einem Batteriepack für die Startleistung und Sicherheit gekoppelt ist. Der Wasserstoff wird in einem kryogenen Tank bei -253°C gehalten und über ein komplexes Schlauchsystem auf 0°C erwärmt. Angetrieben von einem Elektromotor am Heck kann Phoenix mit nur 1 kg flüssigem Wasserstoff 7 Stunden lang fliegen und dabei eine Strecke von mehr als 500 km zurücklegen. Diese Ausdauer- und Reichweitenwerte werden von Batterien und herkömmlichen Kraftstoffen nicht erreicht.

Skalierbareres Projekt

Wie jede Pionierarbeit auf technologischem Gebiet erfordert ein Erfolg neben einer Reihe von Tests und wissenschaftlicher Experimente ein Maß an Vertrauen und Geduld. Deshalb sind skalierbare Meilensteine von Bedeutung. 2025 plant AeroDelft den erster wasserstoffbetriebenen Flug der Welt. 2035 soll ein erstes kommerzielles Flugzeug mit selbigem Antrieb in de nUmlauf gebracht werden. So soll mit Blick in die Zukunft auch der Weg für eine emissionsfrei Luftfahrt frei gemacht werden.  Obwohl die  Flugzeuge klein sind, die angestrebten Ambitionen sind es nicht. So arbeitet das Projekt unter niederländischer Federführung  zum Beispiel international an der Entwicklung von Zertifizierungsrichtlinien für Wasserstoffantriebe. Weiterhin glaubt die gesamte Unternehmung fest daran, dass die Arbeit genutzt werden kann, um das erste wasserstoffbetriebene Passagierflugzeug als Greenliner bis 2030 fliegen zu lassen, möglicherweise durch ein Spin-off-Start-up.

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

© 2024 RAKETENSTART

Theme von Anders NorénHoch ↑