Britische Forscher wollen an einem neuartigen Alkohol-Ersatz arbeiten, der zwar ähnlich knallt und wirkt wie das Original. Darüber hinaus aber verspricht die auf Alcosynth getaufte Substanz den im Übermaß Mißbrauchenden von Übelkeit, Kopfschmerz und sonstigen Katerfolgen zu verschonen.
Alkohol könnte eine so schöne Droge sein, wenn da nicht das Übermaß wäre, das so mancher Zeitgenosse an Folgetagen durchzechter Nächte büßen müsste. Ein paar kluge Köpfe aus England haben sich jetzt dieses gesellschaftlichen Engpasses angenommen. Der Anspruch ist die Erfindung eines alkoholischen Getränks, das keinen Kater nach sich zieht. Als Ziel für den endgültigen Sieg über den Brummschädel nach Suff habe man das Jahr 2050 anvisiert. Die neue Droge wurde auf den Namen Alcosynth getauft. Als Ziehvater der Innovation für Partyfreunde gilt Professor David Nutt, ein Pharmakologist der sich um Neurotransmitter kümmert. Der Londoner Mediziner soll sogar davon sprechen, dass Alcosynth keine Gefahren für Leber und Herz nach sich ziehe.
‘Zu schön um wahr zu sein’ ist hier eine erste, sich aufdrängende Reaktion. Gleich darauf kommt einem aber die eigene Großmutter in den Sinn, die stets mahnte “man dürfe alles … aber mit Maß und Ziel”. Ist also der extreme Kater nach einer extrem durchzechten Partynacht nicht eine smarte Reaktion der Natur, die uns warnt zu weit gegangen zu sein. Sind Brummschädel also ggf. wichtige Warnhinweise und von daher nichts was man abschaffen sollte? Nun, ist wohl alles eine Frage der Einstellung. Für den Kater-Abschaffer Alcosynth jedenfalls laufen laut Erfinder Nutt derzeit 90 unterschiedliche Patentanträge. Zwei davon würden gerade auf Unverträglichkeit untersucht. Bis die Hangover-Vermeider hinreichend getestet sind, vergehe aber noch einiges an Zeit, so Nutt. Wer sich das nochmal im Original reinziehen will, hier unsere Quelle: Independent.co.uk/alcosynth
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