Pro Jahr 77 kreative Ideen, die es schaffen können ...

Schlagwort: Unfall

06/24 Polsterung für LKW verspricht weniger Todesfälle

Die Chalmers University of Technology entwickelt eine leichte Lkw-Front aus Luft und Aluminiumwaben, um Verformungen des Autoinnenraums bei Unfällen zu reduzieren. Die Innovation zielt darauf ab, das Verletzungs- und Todesrisiko für Autoinsassen bei Kollisionen mit Lastwagen zu verringern.

Die Chalmers University of Technology in Göteborg hat eine neue Lkw-Front entwickelt, die tödliche Unfälle zwischen Lastwagen und Autos reduzieren soll. Kollisionen mit tonnenschweren Lastwagen enden oft für Autoinsassen tragisch. Die neue Front wurde entwickelt, um Verformungen des Autoinnenraums bei Zusammenstößen um 30 bis 60 Prozent zu reduzieren, was das Verletzungs- und Todesrisiko verringert.

Durch LKW-Polsterung weniger Todesfälle

Statistiken zeigen, dass zwischen 14 und 16 Prozent aller tödlichen Unfälle mit Pkw-Insassen in der EU und den USA auf Zusammenstöße mit Lastwagen zurückzuführen sind. Über 90 Prozent der Opfer in Lkw-Unfällen sind dabei die Insassen der betroffenen Autos. Insbesondere auf Landstraßen und Autobahnen führen Frontal- und Auffahrunfälle zu schwerwiegenden Folgen für die Autoinsassen.

Die neue Lkw-Front besteht aus einer Aluminiumwabenstruktur, die eine leichte, energieabsorbierende Struktur bildet. Etwa 97 Prozent des Volumens bestehen aus Luft, was die Absorption von Energie ermöglicht. Die Flexibilität des Designs erlaubt die Herstellung von Prototypen und demonstriert die Umsetzbarkeit dieser Innovation.

Zukunftsträchtig oder nur Theorie?

Die neue Lkw-Front zeigte in Crashtests ihre Wirksamkeit, indem sie bei einer Kollision mit einem Auto bei 50 km/h getestet wurde. Dies simulierte eine ursprüngliche Geschwindigkeit von 80 km/h, durch Notbremssysteme um 30 km/h reduziert. Die EU-Richtlinie von 2019 erlaubt längere Lastwagen, was die praktische Anwendung der Innovation begünstigt.

Diese Entwicklung bietet Hoffnung, dass zukünftige Zusammenstöße zwischen Lastwagen und Autos weniger tödlich enden könnten. Die Forschung zeigt, dass innovative Konstruktionen wie diese, lebensrettende Verbesserungen im Straßenverkehr erreichen können.

60/2021 Tocsen: Sturzhelmsensor

Mountainbiken auf unwegsamem Gelände, ein Ausritt durch die Flur, eine frühmorgentliche Abfahrt im Schneewunderland – oftmals ist man bei solchen Freizeitaktivitäten alleine unterwegs, gut gerüstet mit Helm. Doch was geschieht im Falle eines Unfalls? Mit Tocsen, dem Sturzhelmsensor, ist man nie alleine unterwegs.

Der Hintergrund

Die Gründer von Tocsen waren sich nach einem lebensbedrohlichen Mountainbikesturzes eines Freundes einig: Die zufällige Hilfe die ihr Freund von Wanderern erhalten hat, könnte auch anderen Unfallopfern das Leben retten. Doch wie kann ein, oftmals bewusstloser oder bewegungsunfähiger Mountainbiker, Reiter oder Wintersportler auf sich aufmerksam machen? Sie erfanden den Tocsen Sensor.

Funktionsweise

Zweck des Sensors ist es, den Aufprall des Helmes auf Untergrund zu erkennen und einen Notruf abzusetzen. In Kombination mit einer App kann auf die Tocsen Community und speziell festgelegte Notfallkontakte zurück gegriffen werden. Erkennt der Sensor die Heftigkeit eines Aufpralls, erfragt die App zunächst ob es dem Helmträger gut geht. Sollte der Helm also beispielsweise versehentlich herunterfallen, geben sowohl Sensor als auch App akustische Signale ab, die eine Reaktion erfordern. Reagiert die Person nicht, wird die Tocsen Rettungskette aktiviert. Es werden sowohl die hinterlegten Notfallkontakte per SMS alamiert, als auch mögliche Tocsen App Besitzer die in der Nähe sind. Die App sendet dabei Informationen wie Alter, Geschlecht und Name mit, sowie die GPS Koordinaten des Unfallortes. Selbst bei schlechtem Netz ist die Absetzung des Notrufs möglich.

Rahmendaten

Der Tocsen Sensor kann als kleines Gagdet nachgekauft werden. Er kann mit einer Klebefläche auf dem vorhandenen Helm angebracht werden. Dabei ist es egal um welche Art von Helm es sich handelt, solange eine etwa 3cm breite, glatte Fläche vorhanden ist. Außerdem bieten die Hersteller Alpina und Uvex bereits eine Tocsen Helmreihe an, die den Tocsen Sensor integriert hat. Der Akku kann wiederaufgeladen werden und hält bei normaler Nutzung etwa 3 Monate. Das Gerät ist wasserdicht und kann im Wasser genutzt werden.

 

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13/2021 iWarn: Zeitgemäßes Sicherheitssystem

Schon mal aufgefallen, dass es in unserem digitalisiertem Zeitalter immer noch Dinge gibt, die wie vor 100 Jahren sind? Zum Beispiel, wenn es um unsere Sicherheit geht. Jetzt gibt es endlich ein zeitgemäßes Warndreieck!

Gott sei Dank haben alle den Unfall überlebt! Aber Achtung! Das Leben ist deshalb noch lange nicht außer Gefahr! Unfallstelle absichern ist jetzt nämlich angesagt. Und das mit einem mehr als 50 Jahre alten Sicherheitssystem namens Warndreieck. Hunderte Meter weit laufen, um ein Mini Warndreieck aufzustellen, das in der Größe am Boden sowieso kaum jemand sieht und sich dabei vor allem auf der Autobahn in massive Gefahr begeben. Eine Warnblinkanlage bringt in den meisten Fällen auch nichts mehr. Entweder ist sie nach dem Aufprall kaputt oder wie in 70% aller Fälle steht das KfZ quer in der Fahrbahn, sodass sie sowieso niemand sehen würde. Das kann doch nicht sein. Unsere Autos sind immer moderner geworden, aber die Sicherheitssysteme zur Absicherung einer Unfallstelle nicht? Fakt ist, es muss was Neues her. Eine im Schrecken oder mit Verletzungen einfach zu bedienende Warnleuchte, die mal unserem Stand der Technik entspricht, sozusagen eine Warnleuchte 4.0.

iWarn – Lebensrettende Warnleuchte

Und genau das ist iWarn. Es ist die stärkste und modernste Warndreieckleuchte überhaupt. Die österreichische Innovation kommt in einer – natürlich – Kreuzform daher. Bestückt mit 21 Hochleistungs-LEDs, die kilometerweit sichtbar sind. iWarn wird einfach mit dem Magnetfuß auf das Autodach gestellt oder bei größeren Fahrzeugen an der Seite festgemacht. Witterung, Nässe etc. spielen dabei keine Rolle. Es lassen sich sieben verschiedene Blinksignale einstellen, bspw. Flash-Blinken, SOS, Dauerlicht, alpines Notsignal usw. Ebenfalls ist es möglich Richtungspfeile, also rechts und links blinken, aufblinken zu lassen, um nachfolgenden Verkehr richtig zu leiten. Aber dabei bleibt es nicht. Es handelt sich bei iWarn um ein ganzes Rettungssystem. Ist der unter Schock stehende Unfallteilnehmer nicht in der Lage einen Notruf abzusetzen und die genaue Position zu beschreiben, dann übernimmt das das integrierte GPS und GSM. Mit nur einem einzigen Knopfdruck wird diese benötigte Rettungskette ausgelöst. Der hochempfindliche GPS Empfänger ist so genau, dass er die aktuelle Position mit einer Genauigkeit von ca. zwei Metern durchgibt. So wird z.B. auch klar, in welcher Richtung sich der Unfall auf der Autobahn ereignet hat. Das extra starke GSM bucht sich auf der gesamten Welt in das Netz mit dem gerade besten Empfang ein. Funkloch und keine Verbindung sind somit Schnee von gestern. Per einem Bestätigungssignal von der Warnleuchte weiß der Unfallteilnehmer, dass Hilfe unterwegs ist. iWarn bietet aber auch verlässliche Hilfe in einsamen Gebieten. So z.B. beim Radfahren, Klettern o.ä. Mit iWarn erhöhen sich die Chancen nach einem Unfall auch noch zu überleben um einen großen Sprung!

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