Pro Jahr 77 kreative Ideen, die es schaffen können ...

Schlagwort: meer

10/2024 Innovative Lösung zur Bekämpfung von Flussverschmutzung

Das Projekt „WaterJetClean +“ vereint Unternehmen und Forschungsinstitute, um innovative Lösungen zur Bekämpfung von Flussverschmutzung zu entwickeln. Durch die Nutzung von Wasserstrahltechnologie und speziellen Reinigungsbändern aus technischen Textilien wird schwimmfähiger Abfall aus Flüssen entfernt, während die Umwelt geschont wird.

Um die zunehmende Verschmutzung unserer Flüsse und Gewässer zu bekämpfen, haben sich führende Unternehmen und Forschungseinrichtungen zusammengetan. Das Forschungsprojekt „WaterJetClean +“ ist das Ergebnis dieser partnerschaftlichen Bemühungen. Gemeinsam arbeiten die Hesseland GmbH, das Textilforschungsinstitut Thüringen-Vogtland e.V., die ZPVP GmbH und der Lehrstuhl für Strömungsmechanik und Strömungstechnik der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg an einem wegweisenden Projekt zum Schutz unserer Wasserressourcen.

Die Technologie hinter „WaterJetClean +“

Das Kernstück dieses Projekts besteht aus zwei Hauptmodulen: einer Wasserstrahlapparatur und einem speziell entwickelten Reinigungsband aus technischen Textilien. Diese beiden Komponenten arbeiten in perfekter Synergie. Zusammen filter sie schwimmfähige Abfälle aus dem Wasser transportieren sie an das Ufer. Das System nutzt die natürliche Fließenergie des Gewässers, um den Müll aufzuwirbeln und effizient zu beseitigen, ohne dabei das Ökosystem zu beeinträchtigen.

Umweltverträglichkeit und Effektivität

Ein herausragendes Merkmal von „WaterJetClean +“ ist seine Umweltverträglichkeit. Die Konstruktion des Systems wurde weist keine scharfen Kanten auf, die Fische oder andere Lebewesen gefährden könnten. Dies macht das System nicht nur äußerst effektiv, sondern auch nachhaltig und verantwortungsvoll im Umgang mit unserer Umwelt.

Tests und Zukunftsaussichten

Der Prototyp von „WaterJetClean +“ wird derzeit in der Elster getestet, und die bisherigen Ergebnisse sind äußerst vielversprechend. Die Forscher planen, das System später an Kommunen zu vermieten. Insbesondere für Veranstaltungen und Ereignisse, bei denen vermehrt Müll in die Gewässer gelangt, wie beispielsweise nach Silvesterfeiern. Mit fortschreitenden Tests und der geplanten Bereitstellung für Kommunen könnte „WaterJetClean +“ schon bald eine feste Größe im Umweltschutz sein.

Die Zusammenarbeit von Unternehmen, Forschungseinrichtungen und Bildungseinrichtungen ist der Schlüssel zur Entwicklung innovativer Lösungen für Umweltprobleme. „WaterJetClean +“ ist ein herausragendes Beispiel dafür, wie Technologie genutzt werden kann, um unsere Gewässer zu schützen und die Umweltbelastung durch Plastikmüll zu reduzieren.

18/2020 Solubag entwickelt wasserlöslichen Plastik-Ersatz

Plastikmüll ist eine große Umweltbelastung, besonders für die Meere. Es wird geschätzt, dass rund 75 Prozent des Meeres-Mülls aus Kunststoff besteht und jährlich ungefähr 10 Millionen Tonnen Plastikmüll hinzukommen. Diese Umwelt-Verschmutzung versucht Roberto Astete und Kollegen mit Solubag zu bekämpfen, indem sie ein Alternativ-Material zu Plastik bieten, dass wasserlöslich ist und somit die Umwelt nicht im Müll ertränkt.

Dieses Material soll das neue Go-to Material für Einmal-Tüten werden und die Meere belastende Plastiktüte schließlich ablösen. Solubag hat ein Alternativ-Material geschaffen, das Plastiktüten ablösen soll. Diese Tüten sollen nur fünf Minuten brauchen, um sich vollständig in Wasser aufzulösen, im Gegensatz zu den 500 Jahren, die Plastik benötigt um abgebaut zu werden. Dabei soll das Wasser samt aufgelöster Tüte sogar trinkbar sein und Mensch und Umwelt nicht belasten. Solubag zielt sogar darauf ab das Material so weiterzuentwickeln, um in der Zukunft auch wiederverwendbare Taschen produzieren zu können.

Wie wird dieses Material hergestellt?

Natürlich hält Roberto Astete das genaue Rezept geheim, doch er verrät, dass die Basis für das Material eine Mischung Polyvinylalkohol und unter anderem Zucker und Stärke ist. Polyvinylalkohol ist ein Kunststoff, der bereits 1924 entwickelt wurde und auch als Beschichtungs-Material für diverse Zwecke bereits benutzt wird. Dieser Kunststoff hat eben den großen Vorteil, dass er wasserlöslich ist und vor allem nicht toxisch. Es wird also kein Tropfen Öl zur Herstellung des Materials verwendet. Solubag wird es sogar in zwei verschiedene Varianten des Materials geben. Eine Variante ist löslich in kaltem Wasser und eine in warmem Wasser. Dabei zielen sie darauf ab die Kaltwasser-Variante für Einmal-Tüten zu verwenden und die Warmwasser-Variante für wiederverwendbare Tüten oder Taschen. Eine Solubag Tasche kann so auch zum Beispiel Regen bei dem Nachhauseweg vom Einkaufen widerstehen.

Verbot für Plastiktüten

In Chile, dem Herkunftsland der Solubag, und Ländern wie zum Beispiel Frankreich, Marokko oder Tansania sind Plastiktüten bereits verboten. Für die EU im gibt es im Allgemeinen noch kein Plastiktüten-Verbot, aber es gibt Pläne für eine stärkere Besteuerung. In Deutschland gibt es auch noch kein Verbot, jedoch sind Plastiktüten nur noch gegen eine Gebühr herauszugeben und nicht mehr kostenlos. Solubag vertreibt seine plastikfreien Einmal-Tüten bereits in EU-Ländern wie Tschechien und Italien, jedoch noch nicht in Deutschland. Das möchte Astete jedoch möglichst bald ändern.

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

© 2025 RAKETENSTART

Theme von Anders NorénHoch ↑