Wie man seine Fenster am Haus zum unsichtbaren Energiespender macht, zeigt ein Berliner Startup namens Vestaxx. Auf dreifach verglasten Fenstern bringen die Macher auf der mittleren Scheibe ein Metalloxid auf, das die energetische Wirkung entfaltet. Zwei weitere Wärme-Funktions-Schichten sorgen für zusätzliche Isolation.

Eigentlich liegt es so unendlich nahe: Warum nicht neben Dach und Fassade auch über die Fenster nachdenken, wenn es um die energetische Nutzung der Gläser rund ums Haus geht. In Berlin hat sich jetzt ein Startup dieser Idee angenommen. Heraus gekommen sind die Vestaxx-Fenster, die über nanotechnologisch aufgebrachtes Metalloxid zu einer unsichtbaren Heizung avancieren. Die Innenseite der Fensterscheibe wird bei Vestaxx mit einer hauchdünnen metallischen Schicht versehen. Nach Anschluss an das Stromnetz, erwärmt sich die Schicht. Gesteuert wird das Ganze über den ‘Vestaxx-Heat-Controller’, der in das obere Profil des Fensterrahmens integriert werde. Wenn das Fenster geöffnet wird, schaltet dieser das Heizsystem ab. Das Smartphone kommt ins Spiel mit der korrelierenden ‘Vestaxx Smart App’.

Was zunächst mit 24-Volt-Experimenten begann, ist nun an den haushaltsüblichen 220 Volt angekommen und damit grundsätzlich marktfähig. Nun fehlt es den Erfindern an finanzieller Unterstützung. Die Vestaxx Fensterheizung sei über die gesamte Lebensdauer zirka 50 Prozent günstiger als alternative Heizungen. Vorteile liegen in einem Wirkungsgrad über 90 Prozent; Wärme gehe bei der Fensterheizung nämlich kaum verloren, so eine Pressemitteilung. Vestaxx arbeitet derzeit noch mit ersten Prototypen. Die anvisierte Produktion benötige einen Investor, der für ein siebenstelliges Finanzvolumen gut sei, so die Gründer. Die Vision liege bei einer Markteinführung zu Beginn des kommenden Jahres. Interessenten können sich für den Launch des Projekts vormerken lassen auf vestaxx.de.