Pro Jahr 77 kreative Ideen, die es schaffen können ...

Schlagwort: Augmented Reality

17/2022: Erlebnisspaziergänge mit Storydive

Spaziergänge sind wieder voll im Trend. Mit den Audiowalks von Storydive kann der Sonntagsspaziergang  zum echten Abenteuer werden.

Mit Storydive wird das immersive Storytelling auf eine neue Ebene gebracht. Das neue interaktive Erlebnisformat ermöglicht es Geschichten zum Leben zu erwecken. Nutzerinnen und Nutzer können mit sogenannten Audiowalks während eines Spaziergangs in Geschichten eintauchen und diese miterleben.

Wie funktioniert Storydive?

Man braucht lediglich die kostenlose Storydive-App und Kopfhörer. Dann muss man nur noch das Sofa verlassen und sich von den Sprachanweisungen lenken lassen. Und schon verwandelt sich die Umgebung in den Schauplatz einer Geschichte, in der man selbst die Hauptrolle spielt. Nutzerinnen und Nutzer können voll und ganz in das präsentierte Erzähluniversum eintauchen. Die Geschichte gibt den Weg durch die Stadt zum nächsten Schauplatz an, lenkt den Blick und lässt den aufmerksamen Betrachter immer wieder Neues entdecken.

Was macht die App so nutzerfreundlich?

Das Smartphone kann während der kompletten Tour in der Tasche gelassen werden. Der Verlauf der Geschichte kann jedoch aktiv beeinflusst werden. Will man lieber durch eine kurze Gasse oder aber durch eine lange, dunkle Gasse laufen? Immer wieder sind solche Entscheidungen zu treffen. Über eine interaktive Karte können auch alternative, barrierefreie Routen gewählt werden. Die Geschichte synchronisiert sich über die GPS-Verbindung automatisch. Um Datenvolumen zu sparen, können die Geschichten bequem im Vorfeld zuhause heruntergeladen werden.

Warum ist Storydive einzigartig?

Mit Storydive gelang es den Gründern die erste App für interaktive Storywalks auf den Markt zu bringen. Die Hörspaziergänge spielen durch die AR-Elemente mit der Realität. Man hört nicht nur passiv eine Geschichte an, sondern ist mittendrin. Storydive ist außerdem eine Plattform, die freiwillig Autorinnen und Autoren mit einem breiten Publikum zusammenbringt. Im Moment ist Storydive nur in acht ausgewählten deutschen Städten verfügbar. Die Gründer arbeiten allerdings am Ausbau ihres Angebot. Mit kurzen Audiowalks an öffentlichen Orten können Nutzerinnen und Nutzer in ganz Deutschland das Angebot testen. So wird hoffentlich die Reichweite der App vergrößert.

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15/2022: AR-Brille für Gebrauchsanweisungen

Ist eine Maschine defekt, wird ein Servicetechniker benötigt – zumindest war das bis jetzt so. Mit einer neuen AR-Brille wollen zwei ETH-Absolventen dies ändern.

Die AR-Brille soll Gebrauchsanleitungen für industrielle Unternehmen beinhalten. So müssen Techniker keine weiten Strecken auf sich nehmen, sondern auch Leihen können durch die Brille einfach und zuverlässig Maschinen warten und reparieren. Programmiert und vermarktet werden diese virtuellen Gebrauchsanleitungen von der Firma Rimon Technologies. Die Firma wurde 2020 von den zwei Studenten David Shapira und Kordian Caplazi gegründet.

Wie funktioniert die AR-Brille?

Anders wie bei virtual Reality (VR), wird man bei AR nicht in eine andere Welt entführt, sondern die reale Welt wird viel mehr durch virtuelle 3D-Inhalte ergänzt und bereichert. So hat der Nutzende noch die reale Welt vor Augen, sieht aber Gebrauchsanweisungen vor sich an der richtigen Stelle und kann so zielgerichtet arbeiten. «Im Falle der virtuellen Bedienungsanleitung projiziert die Brille Erklärvideos, interaktive Textfelder oder auch das 3D-​Modell einer Maschine in das Sichtfeld», erklärte eine Mitteilung der ETH.

Wie kamen die Gründer zu der Idee?

Gar nicht auf direktem Weg, sondern innerhalb einer Wahlvorlesung während des Studiums haben die beiden Gründer die AR-Technik und deren Anwendung kennen gelernt. Direkt waren beide interessiert und wollten mehr darüber lernen. Ein Schließtechnikunternehmen bot ihnen daraufhin eine Aufgabe an, die Bedienungsanleitung für eine Schleuße zu übernehmen. Diese bot sich besonders gut für eine AR-Anwendung an, da eine solche Art an Schleußen nur sehr selten installiert wurde und eine Schulung für Techniker sehr aufwendig gewesen wäre.

Einsatz ohne Vorwissen möglich

Um die Anwendung während der Pandemie zu testen, gab er die virtuelle Anleitung an seine Kommilitonen weiter. Obwohl diesen jegliches Vorwissen fehlte, gelang es einigen die Montage ohne Fehler vorzunehmen. In seiner Masterarbeit untersuchte Caplazi, wie sich Bewegungen anhand von Augen- und Händen vorhersagen lassen. Dadurch sollte die Software weiter entwickelt werden, indem sie Gefahren frühzeitig erkennen kann.

Seit dem Jahr der Gründung konnten die beiden bereits vier Mitarbeitende in den Bereichen der Programmierung und des Designs anstellen.

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