Der Easycutter vereint Messer und Schere in einem federunterstützten Tool und erleichtert das präzise Schneiden von Pizza, Sandwiches & Co. besonders ergonomisch – ideal auch für Kinder und Menschen mit eingeschränkter Motorik.

Der Alltag in der Küche bringt oft Hürden mit sich: Beläge verrutschen, Käseschichten reißen, Messer klemmen oder beschädigen Teller und Karton. Der Kärntner Tüftler Ivica Vrdoljak stellte sich genau diesem Problem und entwickelte eine Innovation, die Maßstäbe setzen könnte.

Schere mit Messerpräzision: So funktioniert’s

Der Easycutter erinnert im Griff an ein klassisches Küchenmesser, setzt aber auf zwei gegensätzlich angebrachte Scherenklingen. Eine Feder öffnet das Tool selbstständig. So reichen ein leichtes Zudrücken – und das Essen wird sauber durchtrennt. Sie legen das Werkzeug wie ein Messer an, schieben die untere Klinge vorsichtig unter Pizza, Sandwich oder Schnitzel, drücken die obere darüber – fertig. Der Untergrund bleibt unversehrt, denn es gleitet mühelos durch Karton und Holzbrett.

Herausforderungen und Tüftlergeist

2016 begann Vrdoljak mit seiner heimischen Werkbank, schnitt Prototypen mit der Flex und formte Federn selbst. Er optimierte den Mechanismus so lange, bis störende Geräusche beim Schneiden von hartem Untergrund eliminiert waren. Die patentierte Feder-Konstruktion agiert als Dämpfer und verhindert laute Klappgeräusche. Für die Serienfertigung fand er eine Manufaktur in Italien, und seit Juni 2023 ist das Produkt auf Amazon gelistet, wenn auch die Reichweite aktuell noch begrenzt.

Easycutter: Chancen für Gastronomie & Alltag

Die klare Bedienung und kinderleichte Handhabung machen den Easycutter zum Alltagsbegleiter. Besonders in Pizzerien oder bei Take‑away: Kein stundenlanges Mühen, sondern ein problemloses Schneiden direkt in der Kartonverpackung. Auch Menschen mit eingeschränkter Motorik profitieren vom ergonomischen Design und der federunterstützten Öffnung. Der Einstiegspreis (etwa 22,99 € bei Tchibo) ist moderat, die Produktion bereits patentiert – ein solides Fundament für Skalierung.

Der nächste Schritt auf der Innovationstreppe ist: Wie gelingt der Markteintritt jenseits der Startup‑Show? Erste Impulse gibt’s vom österreichischen Nicht‑Food‑Händler Tchibo, der den Easycutter in sein Sortiment aufgenommen hat. Auch wenn Experten den Begriff „Easycutter“ als generisch bezeichnen, sehen sie prinzipiell Potenzial – etwa in zielgerichtetem affiliate Marketing oder einer starken Vernetzung mit Gastronomiepartnern.

Weiterführende Informationen finden Interessierte beim Anbieter easycutter.at.