Pro Jahr 77 kreative Ideen, die es schaffen können ...

Schlagwort: Luftverschmutzung

68/2022: Airly liefert Daten für bessere Luftqualität

99 Prozent der Menschen weltweit atmen laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO) unsaubere Luft. Die Folgen von Luftverschmutzung sind ein erhöhtes Risiko für Lungenkrebs, Schlaganfall, Demenz und Atemwegserkrankungen, wobei Kinder besonders gefährdet sind. Das Unternehmen Airly möchte dabei helfen, die Luftqualität zu verbessern.

Smog, Feinstaub, zu viele Schafstoffe, all das steckt in der Luft, die wir täglich einatmen. Wenn man diesen ständig ausgesetzt ist, kann das langfristig gesundheitliche Folgen haben. Luftverschmutzung gilt als die weltweit größte Bedrohung für die öffentliche Gesundheit, weshalb die WHO die Grenze für Schadstoffe in der Luft sogar verschärft hat. Die Regierungen tragen die Verantwortung dafür, für saubere Luft zu sorgen. Airly möchte sie dabei unterstützen.

Mit Daten für bessere Luftqualität

Das polnische Startup Airly setzt Echtzeit-Sensoren ein, um auf den Standort genau exakte Daten zur Luftqualität bestimmen zu können. Dadurch kann Airly seinen Kunden eine Reihe von Daten und Lösungen bereitstellen, wie einem Echtzeit-Dashboard, eine KI-gestützte Luftverschmutzungsprognose für den nächsten Tag oder einem Warnsystem, wenn Grenzwerte überschritten werden. Die Sensoren messen dabei die Feinstaubkonzentration und gasförmige Luftschadstoffe, mithilfe künstlicher Intelligenz können diese Daten angereichert und Prognosen entwickelt werden.

Die Kunden von Airly sind Regierungen, Unternehmen und lokale Gemeinschaften, die in über 40 Ländern vertreten sind. Mit den Daten von Airly können diese entsprechende Maßnahmen zur Verbesserung der Luftqualität entwickeln.

Woher kommt Luftverschmutzung?

Luftverschmutzung kann auf natürliche Weise entstehen oder vom Menschen verursacht werden. Natürlich vorkommende Quellen sind beispielsweise Bodenstaub, Vulkanausbrüche oder Waldbrände. Der Mensch erzeugt Luftschadstoffe durch die Herstellung von Strom, das Verkehrswesen, die Industrie sowie dem Heizen und Kochen mit Gas, Kohle, Holz und Holzkohle.

Fast drei Milliarden Menschen auf der Welt sind allerdings auf diese Brennstoffe angewiesen, da sie damit kochen, heizen und für Beleuchtung sorgen. Damit sind diese Menschen der Luftverschmutzung unmittelbar ausgesetzt. Gleichzeitig entsteht eine immer größer werdende Kluft zwischen den vermögenderen Ländern, die in eine bessere Luftqualität investieren können und denen, die keine ausreichenden finanziellen Mittel dafür haben.

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29/2022: City Trees gegen Luftverschmutzung

Eine Großstadt ohne Luftverschmutzung ist in der heutigen Zeit illusorisch. Der hohen Feinstaubbelastung will ein Berliner Startup nun mit innovativen City Trees entgegenwirken.

Dass Wasser gefiltert wird ist nichts neues. Aber warum machen wir das gleiche nicht mit unserer verschmutzten Luft? In der Natur sorgen Pflanzen dafür, dass die Luft regelmäßig gereinigt wird. Dieses Wissen hat sich Green City Solutions zunutze gemacht und eine mit dem City Tree eine Konstruktion aus Moos und modernster Technik entwickelt, die die Luftqualität in Städten deutlich verbessern kann.

Die Idee hinter den City Trees

Ungefähr 7 Millionen Menschen sterben jährlich an den gesundheitlichen Folgen von Feinstaub. Dieser verursacht Herz-Kreislaufstörungen, Atemwegserkrankungen und sogar Krebs. Leider ist es schwierig das giftige Pulver aus der Luft zu filtern. Viele Pflanzen sind natürliche Luftfilter. Leider ist in Städten kein Platz, um ganze Wälder anzupflanzen. Hier kommt der City Tree ins Spiel. Es handelt sich dabei grundsätzlich um hochtechnologische mit Moos bewachsene Flächen. Moos kann 13 verschiedene Feinstaubelemente aufnehmen und zerlegen. Noch dazu braucht Moos wegen der fehlende Wurzeln keine Erde, kann Trockenheit überstehen und wegen der großen Fläche viele Staubpartikel aufnehmen. In Bänke, Wände oder Werbetafeln integriert ist es ein platzsparender, wirkungsvoller Luftfilter.

Verknüpfung von Natur und Technologie

Ein City Tree ist aber weitaus mehr als nur eine Mooswand. Dahinter steckt eine hochkomplexes technologisches Konstrukt. Neben der ferngesteuerten Bewässerungs- und Nährstoffversorgung, sind die City Trees auch mit einer hochmodernen Sensorik zur Messung der Luftqualität ausgestattet. Darüber hinaus ist ein komplexer Ventilationsmechanismus nötig, um warme, verschmutzte Luft anzusaugen, bevor diese durch die Moosmatten gereinigt und gekühlt werden kann. Die City Trees sind damit eine Schnittstelle des Internet of Things und geben Umweltdaten in Echtzeit weiter.

Eine Chance für Städte?

Das Potenzial der City Trees ist enorm. Die Luftverschmutzung in einem Umkreis von 50 Metern wird um ein Drittel reduziert. Bei dem Pilotprojekt in Berlin konnten pro Jahr 12 Millionen Kubikmeter Luft gereinigt werden, was dem Volumen von 3000 Heißluftballons entspricht. Eine Leistung, für die es sonst 275 Bäume braucht. Ein großer Vorteil: Die City Trees brauchen deutlich weniger Platz und sind viel billiger als eine so große Anzahl an Bäumen. Ein guter Grund also, um die Forschung in diesem Bereich weiter voranzutreiben.

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