Mit einem Wasserstoffmotor bringt die DEUTZ AG einen effizienten und sauberen Motor auf den Markt, der leise und klimafreundlich sein soll.
Deutz als Vorreiter der Branche
Bereits seit Jahren ist Deutz Vorreiter im Bereich der klimaneutralen Mobilität. Bereits andere Modelle des Herstellers haben sich als besonders effektiv und sauber erwiesen. Nun will die Deutz AG mit dem Wasserstoff betriebenen Motor TCG 7.8 H2 den nächsten Schritt in Richtung Zukunft gehen. Der emissionsfreie Motor erfüllt sogar den von der EU vorgegebenen CO2-Grenzwert für “Zero-Emission”. “Für uns ein wichtiger Meilenstein, um als Unternehmen unseren Beitrag zur Erreichung der Pariser Klimaziele zu leisten“, sagt Dr. Frank Hiller, Vorstandsvorsitzender der DEUTZ AG.
Produktionsbeginn des Wasserstoffmotors
Den Produktionsbeginn für die Serie plant Deutz ab 2024. Die ersten Tests dafür sind bereits durchgeführt worden. Da der Motor auf einem vorherigen Modell aufbaut, konnte die Entwicklung relativ schnell vorangetrieben werden. Der sechszylindrige Wasserstoffmotor ist nicht nur klimaneutral, sondern soll auch leise mit 200 kW Leistung laufen. Dabei sind Wasserstoffmotoren an sich keine neue Erfindung. Das Problem ist nur, dass diese Antriebe mittels einer Brennstoffzelle den Treibstoff verbrennen. In diesem Motor ist dieser als gasförmiger Wasserstoff vorhanden. Im weiteren Verlauf gibt es chemische Reaktionen mit Sauerstoff, wodurch die Energie als Strom freigesetzt wird und treibt so den Elektromotor antreibt. Die Innovation jetzt ist, dass der Motor ganz ohne Brennstoffzelle oder Akku auskommt. Der gasförmige Wasserstoff ist nämlich im Treibstoff enthalten und wird direkt im Motor verbrannt.
Anwendungsgebiete des Wasserstoffmotors
Grundlegend eignet sich der Motor für alle Deutz Anwendungen, das heißt auch für die Landwirtschaft. Vorerst wird der Wasserstoffmotor aber aufgrund der zur Verfügung stehenden Infrastruktur nur in den Bereichen der stationären Anlagen, Generatoren und Schienenverkehr eingesetzt werden. Bereits Anfang 2022 soll die Praxistauglichkeit des Motors durch eine Stromerzeugungsanlage unter Beweis gestellt werden. Andere Hersteller wie Beispielsweise Porsche arbeiten derzeit an ähnlichen Motoren, mit denen sie alternative Antriebsweisen der Zukunft herstellen wollen.
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