In Onlineshops wird eine Vielzahl an unterschiedlichen Kleidungsgrößen angeboten. Von 32 bis 60 ist alles dabei. Aber wie soll man bei der Auswahl nur die richtige Größe für sich finden? Mit Presize, dem digitalen Größenberater, wird Online-Shopping jetzt kinderleicht.

Online Kleidung zu kaufen, ist für viele Personen eine Herausforderung. Sieht das bestellte Kleidungsstück so aus wie auf dem Bild? Passt es überhaupt? Fragen, die einem die Freude an der Klamottensuche nehmen. Um das Shopping online einfacher zu gestalten, bieten viele Fashion-Websites mittlerweile Größentabellen oder Passform-Assistenten an. Auf diese Weise wird versucht, das Rückgabe-Dilemma einzudämmen. Mehr als 70 Prozent der in Deutschland retournierten Bekleidung wurde nämlich aus dem Grund zurückgeschickt, dass die bestellte Garderobe entweder zu groß oder zu klein ausfiel. Und das kostet, Zeit und Geld. Die Größenauswahl mittels Tabellen und Passform-Assistenten nehmen allerdings auch selbst viel Zeit in Anspruch, da der Kunde oft selbst Maße nehmen muss. Aber das muss doch irgendwie einfacher und schneller funktionieren? Das hatten sich auch drei Münchener gedacht, die das Start-up Presize gründeten.

Body-Scan mit der Smartphone-Kamera

Laut der Unternehmenswebsite verspricht Presize die ‘genauesten Körpermaße’ und zwar ganze 55 Prozent genauer als die Konkurrenz. Mit der Software können Kunden ihren Körper mit der eigenen Handy-Kamera innerhalb einer Minute vermessen. Anhand des Body-Scans wird ein 3D-Modell des Körpers berechnet, aus welchem die Maße des Nutzers bestimmt werden. Größen-, Kleidungs- und Transaktionsdaten werden zusätzlich genutzt, um den Algorithmus der Software zu trainieren und zu verbessern. So können Größenempfehlungen für zukünftige Nutzer auch zum Teil aus den Daten bereits registrierter Nutzer generiert werden. Sofern gewollt, erhält der Presize-Nutzer eine persönliche Size-ID. Mit dieser Kennung kann auch andere Ware des jeweiligen Anbieters in der passenden Größe bestellt werden, ohne dass der Body-Scan nochmals durchgeführt werden muss.

Presize war dem deutschen Finanzunternehmer Carsten Maschmeyer in der Sendung ‘die Höhle der Löwen’ ganze 650.000 Euro wert. Das Müncher Start-up erhielt damit das höchste Einzelinvestment in der Geschichte der TV-Sendung. Doch damit nicht genug. Weitere Unternehmensgrößen wie die ehemalige Hermès-Geschäftsführerin Christina Rosenberg und C&A-Spross Chris Brenninkmeyer investierten in den digitalen Größenberater und das aus gutem Grund. Webshops, welche die Software bereits integrierten, erhielten deutlich weniger Rücksendungen, die ihrerseits weniger Abfall und weniger Umweltverschmutzung bedeuten.

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