Forest Gum? Kommt dir irgendwie bekannt vor? Jetzt handelt es sich allerdings nicht um einen Film, sondern um ein Kaugummi. Und zwar ein richtig umweltfreundliches!

580.000 Tonnen Kaugummi werden jedes Jahr weltweit gekaut. Nach kurzem Genuss wird er weggeworfen, leider oft zu Lasten unserer Umwelt. Auf jedem Quadratmeter unserer Straßen in Deutschland sollen wohl 35-80 Kaugummis kleben. Das Problem: Umweltschädlich und schwer biologisch abbaubar. Grund: Die meisten bestehen aus einer rätselhaften Masse aus synthetischen Rohstoffen, künstlichen Farbstoffen, Zusatzstoffen und Aromen, die u.a. aus Rohöl gewonnen werden. Dazu kommt eine Menge Zucker oder Süßstoff. Also alles andere als appetitlich. Vor allem, wenn man darüber nachdenkt, dass in Autoreifen der gleiche synthetische Stoff vorhanden ist. Es ist, als würde man auf Plastik kauen.

Ein nachhaltiger Kaugummi? Geht das?

Ja, das geht! Der Gründer von Forest Gum, Thomas Krämer, macht es vor. Um seine Idee nach vorne zu bringen, startete er zunächst eine Crowdfunding Kampagne. Diese war so erfolgreich, dass er in die erste Produktion gehen konnte. Das besondere an seinem Kaugummi: Er kommt ganz ohne Chemie aus und ist stattdessen zu 100% pflanzlich. Viel Wert legt der Gründer nämlich auf nachwachsende und biologisch abbaubare Rohstoffe. Und das nicht nur beim Kaugummi selbst, auch bei seiner Verpackung, die ohne jegliches Plastik auskommt. Sogar Zucker, ähnliche Zusatzstoffe oder Aromen finden bei Forest Gum keinen Platz. Der Name übrigens deshalb, weil die Hauptzutat wirklich dem Wald entstammt. Bei dieser handelt es sich um Chicle, den Saft des Breiapfelbaums aus den zentralamerikanischen Tropen. In fairer Zusammenarbeit mit den Chicleros, wird der Chicle von diesen geerntet. Durch ein nachhaltiges Verfahren tragen die Bäume keine Schäden davon und bleiben den Einheimischen auf lange Zeit erhalten. Aber nicht nur wir profitieren nun von dem leckeren nachhaltigen Kaugummi, für die Menschen vor Ort entstehen durch die faire und direkte Zusammenarbeit bessere Lebensbedingungen. Dafür probieren wir Forest Gum doch gerne mal!

Kurzer Sidefact: Schon die Mayas waren von Chicle begeistert!

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