„CupClub“ ist das neue System für Mehrweg-Becher. Einmal gekauft müssen die Kunden den To-Go-Becher nicht immer erneut mitbringen. Sammelbehälter, ein smarter RFID-Chip und eine App sollen für eine Wiederverwendung sorgen. Im Café sollen die Kunden ihr Getränk in einem frisch gereinigten Mehrwegbecher erhalten.
„CupClub“ soll die Verwendung von Mehrwegbechern „to go“ revolutionieren. Bislang gibt es schon mehrere Konzepte, bei denen beispielsweise Rabatte für mitgebrachte Becher gewährt werden. Dennoch scheinen sich diese Systeme nicht richtig durchzusetzen. Viele Menschen sind zu faul den eigenen Becher mitzubringen oder haben ihn schlichtweg Zuhause vergessen. Genau hier soll „CupClub“ ansetzen.
Sammelbehälter als Problemlösung
Kunden sollen für drei Euro einen Mehrwegbecher und für weitere drei Euro einen passenden Deckel erhalten. In diesen wird der Kaffee zum Mitnehmen gefüllt. Nachdem man seinen Kaffee dann genüsslich getrunken hat, kann man den To-Go-Becher in einem Sammelbehälter entsorgen. Diese sollen überall in der Stadt verteilt sein. Im Anschluss werden die Behälter geleert und die Becher aus recycelbarem Polyethylen ressourcenschonend gereinigt. Die sauberen Becher werden dann zu den teilnehmenden Cafés und Restaurants gebracht.
Integrierter RFID-Chip
Möchte ein Kunde, der bereits einen Becher von „CupClub“ erworben hat nun wieder einen Kaffee „to go“, öffnet er die App für „CupClub“-Kunden. Hier soll nachvollzogen werden können, ob er bereits einen Becher gekauft hat. Ebenso soll überprüft werden können, ob er ihn fachgerecht in einen Sammelbehälter entsorgt hat. Der Clou dahinter ist ein integrierter RFID-Chip im Becher und Deckel. Durch diesen kann überprüft werden, ob der Becher wirklich in einem Sammelbehälter gelandet ist. Ebenso soll es Prämien geben, wenn jemand einen Becher findet und diesen ordnungsgemäß zu einem Sammelbehälter bringt. „CupClub“ hat sich zudem bewusst für einen Preis von drei Euro für sowohl den Becher als auch den Deckel entschieden. Dies soll die Hemmschwelle erhöhen den Becher in irgendeinem Mülleimer zu entsorgen.
Rund 130 Mal soll so ein „CupClub“-Becher verwendet werden können. Damit soll den rund 600 Milliarden weltweit im Müll landenden Einweg-Kaffee-Bechern entgegengewirkt werden. Erfolgreich getestet wurde das System über zwei Jahre bereits an verschiedenen Universitäten und Firmen. Seit Juni dieses Jahres soll das „CupClub“-System in London bereits Realität sein. Der Erfinderkopf, welcher dahinter steckt, gehört Safia Qureshi. Die erfolgreiche Architektin plant bereits dieses Konzept auch für Geschirr und Besteck von Imbissen umzusetzen. Wer gerne mehr von diesem Mehrwegbecher-System erfahren möchte, kann auf der Webseite von „Cupclub“ oder im folgenden Video weitere Infos finden.
Neueste Kommentare