Bekleidung und Textilien im Allgemeinen umweltschonend einfärben – im Rahmen von ‘Jugend forscht’ hat sich eine Schülerin der sechsten Klasse eines Celler Gymnasiums etwas entfallen und neue Naturfarbstoffe entwickelt.

Ganz ehrlich, ob die Innovation der Gymnasiastin Katharina Berg schon marktreif ist oder lediglich in einem viel versprechenden Entwicklungsstadium, wir wissen es nicht. Aber Respekt hat der Ansatz der Elfjährigen schon jetzt verdient. Auf dem 20. Regional-Wettbewerb ‘Jugend forscht’ in Celle ist sie eine von über 80 jungen Denkern, die ihre kreativen Ideen zur Schau stellen. Natürliche Farbstoffe sollen Industriechemie ersetzen, so das grundsätzliche Denkmodell der Schülerin. So begann sie gemäß einer Pressemitteilung unterschiedliche Stoffe mit diversen Natur-Farbstoffen einzufärben und diese auf Haltbarkeit, soll heißen auch Wasch- und Sonnen-Beständigkeit zu testen. In der Versuchsreihe kamen unterschiedliche Hölzer, Laub, Zwiebelschalen und unterschiedliche Blätter zum Einsatz. So entstanden – glaubt man einer Presseveröffentlichung – neue Farbstoffe als Grundlage neuer Färbe-Ansätze.

Die Sonnen- respektive Lichttauglichkeit prüfte Katharina Berg indem sie die alternativ gefärbten Stoffe für gewisse Zeit Sonnenlicht aussetzte. Ob die Textilien klassische Waschgänge überstehen, untersuchte sie mit aggressiven Reinigungsmitteln wir ‘Persil’ oder ‘Gallseife’. Für Ihren innovativen Vorstoß und die vorzeigbaren Ergebnisse wurde Frau Berg von der Jury mit dem 3. Platz in Chemie des diesjährigen Contests bedacht. Darüber hinaus bekam Berg unerwartet einen Sonderpreis des Magazins GEO. Weitere Aufsehen erregende Plätze belegten Knut Schwarze und Gustav Jansen die einen fliegenden Zeppelin innovierten, der ferngesteuert werden kann und sogar eine Wärmebildkamera tragen kann. Unsere Quelle ist u. a. die Celle’sche Zeitung.