Der Stichlinderer – sein Name ist Programm, wenn einmal ein Insekt zugestochen hat. Anwender aktivieren das kleine Gerätchen mechanisch per Reibung. Die entstehende Hitze sorgt ab 50 Grad Celsius dafür, dass sich die Enzyme verflüchtigen, die die Wirkung des Insektengifts bedingen.

Eine tolle Idee wurde jüngst in Form des Stichlinderers manifestiert. Das kleine Teil sieht in Form und Größe aus wie ein Taschenmesser und besteht aus Holz und Metall. Insektenstiche werden mit dem Stichlinderer mittels Reibungswärme unterbunden. Die Idee zu der Innovation entstand aus eigenem Antrieb als der Erfinder André Liebermann selbst von einer Wespe gestochen worden war. Der kreative Gröditzer verwendet Buchenholz aus heimischen Wäldern für seinen Stichlinderer. Das kleine Gerät soll lindernd wirken bei Insektenstichen von der Biene über die Wespen und Hornissen bis hin zu Bremsen und Mücken.

Zur Anwendung: Man reibt einen kleinen Holzstift auf einem dazugehörigen Block so lange, bis sich der metallene Kopf am Ende des Stiftes genügend, das heißt bis zirka 50 Grad erhitzt hat. Dann drückt man das Gerät auf die Einstichstelle. Da die auf Proteinverbindungen aufbauenden Insektengifte thermolabil, also annähernd Hitze unbeständig sind, verlieren sie schnell ihre Wirkung. Die Gifte zerfallen daher bei der Hitzeeinwirkung des Stichlinderers großenteils in ihre Bestandteile und werden dadurch neutralisiert. Die Folge: die Einstichstelle juckt kaum noch bis gar nicht mehr und die Schwellung geht zurück. Zur Vorsicht mahnt der Erfinder jedoch selbst: nicht zu stark kratzen, da sich auf diese Art das Gift unter der Haut verteile und so nicht mehr in Gänze erfasst werden könne.

Alles in allem verspricht die Innovation wohl schon jetzt eine echte Hilfe für eine Vielzahl von Menschen werden zu können. Der Stichlinderer ist darüber hinaus ein ökologisches, umweltfreundliches Kleinod. Anwender erzeugen die benötigte Hitze durch mechanisches Reiben, also auch ohne Stromzufuhr von außen. Mit dem einmaligen Werkvertrag ist demnach für Käufer Schluss und es fallen keine weiteren Kosten mehr. Wer jetzt nicht mehr warten will, der schaut sich das kleine Gerät direkt auf der Website des Erfinders an. Hier entlang also zum Stichlinderer.