Pro Jahr 77 kreative Ideen, die es schaffen können ...

Schlagwort: flugzeug innovation

22/2022: Autonome Flugtaxis von Xwing

Würdest du in ein Flugzeug ohne Piloten steigen? Das autonome Flugzeug von Xwing könnten in der Zukunft ein alltägliches Transportmittel im Stadtverkehr werden.

Das kalifornische Start-Up Xwing hat eine Technologie entwickelt, mit der Standardflugzeuge ganz ohne Piloten abheben, fliegen und landen können. Was für viele noch nach einem Szenario aus einem Science-Fiction-Film klingen mag, hat großes Potenzial die Luftfahrtbranche schon bald nachhaltig zu transformieren.

Mögliche Einsatzbereiche der Xwing Flugzeuge

Die autonomen Flugzeuge könnten als Flugtaxis eingesetzt werden. Das hätte den Vorteil, dass der Verkehr auf den Straßen entlastet wird. Ein Problem, das sich hier auftut, ist dass die Infrastruktur erst an ein solches Transportmittel angepasst werden müsste. Außerdem bedarf es einem Umdenken in der Bevölkerung bezüglich der Sicherheit solch autonomer Technologien. Auch der Einsatz für Güterflüge wäre denkbar. Als solche haben die Xwing-Flugzeuge auch ihren ersten Gate-to-Gate Flug absolviert. Und dieser erste autonome Güterflug weltweit war ein voller Erfolg.

Sicherheit der Technologie

Ob das Angebot autonomer Personenflüge angenommen werden würde, ist noch unklar. Skepsis besteht vor allem aufgrund von Sicherheitsbedenken. Diese sind allerdings völlig unbegründet. Vollständig automatische Flüge sollen sogar sicherer sein als herkömmliche. Die Technologie greift auf ein sehr komplexes System zu, das Piloten einen enorm hohen mentalen Aufwand abverlangt. Fakt ist, dass der Großteil aller Flugunglücke durch ein Fehlverhalten des Piloten und nicht etwa durch technisches Versagen entstanden ist. Durch eine Automatisierung würde dem Vorgang also entgegen der gängigen Meinung ein Risikofaktor genommen werden.

Wird autonomes Fliegen bald Realität?

Die Xwing-Technologie macht Flugreisen billiger und effizienter. Routen können nahtlos geflogen und ständig neu bemannt werden, ohne dass Leerlauf entsteht. Vor allem im Hinblick auf die befürchtete Pilotenknappheit gibt Xwing der Luftfahrtbranche eine neue Perspektive. Dieses Potenzial erkannte auch der Flugzeughersteller Textron, der eine Zusammenarbeit mit dem Start Up einging. Zu den ersten Großkunden gehört die US-amerikanische Linienfluggesellschaft United Airlines, die bereits autonome Flugzeuge vorbestellt hat. Währenddessen sehen die Stadtverwaltungen von Miami und Los Angeles die Möglichkeit, ein Ride-Sharing-Netz aufzubauen. Dieses soll bereits 2024 in Betrieb genommen werden. Fliegen ohne Piloten könnte also schon in sehr naher Zukunft zu unserer Realität gehören.

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42/2019 Setzt diese Erfindung Turbulenzen im Flugzeug ein Ende?

Kleine Sensoren können schon in naher Zukunft die Turbulenzen während eines Fluges reduzieren. Durch intelligente Gegensteuerungs-Technik kann somit der Komfort für Passagiere wesentlich erhöht werden. Ob die Erfindung für kommerzielle Flugzeuge genutzt werden kann, wird erst getestet.

András Gálffy heißt der Doktorand an der Technischen Universität Wien, der eine Erfindung entwickelt hat, welche die Auswirkungen von Turbulenzen im Flugzeug drastisch verringern soll. Speziell konzipierte Sensoren können an den bisherigen Flugzeugen installiert werden. Diese messen den Luftdruck und registrieren auf diese Weise eventuelle Turbulenzen. Nur Sekundenbruchteile danach kann man bereits gegensteuern. Das Ganze geschieht mithilfe einer speziellen Ansteuerung der Antriebstechnik. Durch geringe Schwingungsbewegungen der Flügelklappen kann man bereits den Auftrieb des Flugzeuges verändern und so Turbulenzen optimal entgegengewirkt werden. Für zukünftige Flugzeuge soll diese Technik aber noch besser funktionieren. Hierbei soll das ganze Flugzeug seine Geometrie verändern können, um auf Turbulenzen zu reagieren.

Das Prinzip ist sehr ähnlich dem von Geräusch unterdrückender Kopfhörer, so der Erfinder Gálffy . Unregelmäßigkeiten von außen werden genau gegen gesetzt erzeugt und heben sich aufgrund dessen auf. So wird die Stabilität während des Flugs deutlich verbessert. Mittlerweile wurden bereits die ersten Simulations-Rechnungen und unbemannte Testflüge durchgeführt. Nach diesen kam man zu der Erkenntnis, dass rund 80 % der bisherigen Turbulenzen gedämpft werden können. Dies hat erhebliche Auswirkungen auf den Komfort während eines Fluges. Deshalb wurde die Erfindung mittlerweile schon zum Patent angemeldet.

Bislang wurden nämlich größeren Turbulenzen ausgewichen. Dies kostet nicht nur mehr Zeit, sondern auch mehr Kerosin und damit faktisch mehr Geld. Mit dieser Erfindung hingegen soll man in naher Zukunft nun Turbulenzen einfach durchfliegen können. Erstmals wurde diese Erfindung auf der internationalen Luftfahrtmesse, der Pariser Aérosalon, vorgestellt. Demnächst sollen nun auch bemannte Testflüge erfolgen. Diese sollen zeigen, ob die Erfindung ebenso für Passagierflugzeuge geeignet ist. Vor allem Personen, welche unter Übelkeit und Flugangst leiden, könnten durch diese Erfindung profitieren. Hier schon mal eine kurze Animation wie das Prinzip funktionieren soll:

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