Pro Jahr 77 kreative Ideen, die es schaffen können ...

Schlagwort: Einweg

40/2020 Vytal: Take-Away ohne Müll

Mal eben Sushi bestellen, eine Pizza für unterwegs und Nudeln für Take-Away. Und wieder stehen wir einmal vor dem Problem: Wohin mit diesen Einwegverpackungen und wie werden wir sie los? Vytal macht’s vor.

Langsam kann man es schon fast gar nicht mehr hören. Einwegverpackungsberge hier, Müllberge da. Aber ja, wir müssen das hören! Wir müssen unser Handeln mehr hinterfragen und Alternativen zum Standard machen. Das dachten sich auch die drei Gründer von Vytal. Die produzieren und vermieten Plastikschalen für Essen. Aber nicht Einweg, sondern Mehrweg. Einem der Gründer zufolge, reichen alle Einwegverpackungen, die in Deutschland jährlich benutzt werden, ganze sieben mal rund um unseren Globus. Unglaublich. Es ist Zeit dies zu ändern und das können wir in Zukunft mit Vytal. Den Gründern schwebt die Vision vor, Mehrweg so einfach und bequem wie Einweg zu machen. Nur noch besser.

Take-Away mit Mehrweg

Mehrweg statt Einweg – Reinigen statt Müll. Das ist das Grundprinzip von Vytal, ein digitales und pfandfreies Mehrwegsystem für Take-Away und Delivery Food. Bei den in Holland hergestellten Schalen handelt es sich um BPA-freies und gut recycelbares Polypropylen. Sie sind hochwertig, 100% auslaufsicher, wärmeisolierend und eignen sich sogar für die Mikrowelle. Wichtigstes Feature: Spülmaschinenfest. Die Schalen müssen ja schließlich industriell gereinigt werden können, um sie wieder dem Mehrwegkreislauf zuführen zu können. Es gibt außerdem verschiedene Schalengrößen: 500ml, 750ml und 1250ml. Ist eine Mehrweg Plastikschale nun wirklich besser für unsere Umwelt? Ja, sogar nach nur zehn Benutzungen hat sie Einweg im ökologischen Rennen überholt. Es können bis zu 30 kg CO2 eingespart werden. Mindestens 200 Befüllungen halten die Vytal Schalen Stand und Ästhetik.

Wie funktioniert’s?

Bestellt man, bei einem der mittlerweile 281 Partner, Essen zum Mitnehmen, gibt es die Möglichkeit seine Speisen super einfach und ohne Pfand in einer Vytal Schale zu bekommen. Dazu wird nur die passende App oder eine Mitgliedskarte benötigt. Ein QR Code wird gescannt und schon kann man sein Essen genießen. Die Rückgabe kann anschließend in jedem anderen Partner Laden ebenfalls stattfinden. Dort findet dann die Spülung durch die Gastronomen statt. Wird eine Schale innerhalb von 14 Tagen nicht zu einem Partner retourniert, wird sie automatisch für 10€ gekauft. Aufgrund dessen verzeichnet Vytal weit aus bessere Rücklaufquoten als man sie von anderen Mehrwegsystemen kennt. Funktionieren tut dieses System ebenfalls für Bring-Services, in Unternehmen, Supermärkten und vielen mehr…

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22/2020 Recup: Coffee-to-go ohne schlechtes Gewissen

Tschüss Einweg und Hallo Mehrweg! Wie Recup mit seinem Pfandsystem aus Bechern für den Kaffeegenuss unterwegs Deutschland eine Menge unnötigen Müll sparen und dabei etwas Gutes für die Umwelt tun möchte.

Alleine in Deutschland werden pro Stunde 320.000 Coffee-to-go-Becher benutzt. Jährlich kommen die Deutschen somit auf eine unglaubliche Zahl von 2,8 Mrd. Einwegbecher, die binnen weniger Minuten in der Mülltonne oder leider auch oft in der Umwelt landen. Die 40.000 Bäume, die jährlich für diese Becher abgeholzt werden, sterben dann quasi fast umsonst. Aber hier hört der Umweltwahnsinn noch nicht auf. Würde man Einweg durch Mehrweg ersetzen, könnte Deutschland 11.000t CO2, 40.000t Abfall, 1,5 Mrd. Liter Wasser, 3000t Rohöl und 320 Mio kWh Strom sparen. Recup möchte endlich damit Schluss machen. Ihre Vision ist es das Coffee-to-go Geschäft zu revolutionieren und den Einwegbecher gänzlich zu verbannen.

Vom Pilotprojekt zum erfolgreichen Unternehmen

Bei Recup handelt es sich um ein nachhaltiges und innovatives Mehrwegpfandbechersystem für den täglichen oder auch nur sporadischen Kaffee unterwegs. Dieser muss es dabei natürlich nicht zwingend sein, man kann sich auch sämtliche andere Getränke in sein Recup füllen lassen. Das System ist dabei unkompliziert und tut dem Kaffeegenuss, sowie der Einfachheit des Coffee-to-go‘s keinen Abschlag. Gestartet sind die beiden Gründer bereits im Jahr 2016 mit einem Pilotprojekt, das sie auf Erfolgskurs gebracht hat. Mittlerweile haben sie sich neben einem großen Team ein Netzwerk mit über 2000 Partnern aufgebaut. Mit dabei sind viele kleine, wie bspw. Cafés, Bäckereien, Schnellrestaurants, aber auch große Partnerunternehmen wie z.B. Alnatura oder VW.

Wie funktioniert das Recup System?

In einem Partnerladen bestellt man sein Getränk einfach in einem Recup Becher und hinterlegt dafür 1€ als Pfand. Dieses kriegt der Kaffeegenießer wieder zurück erstattet, sobald er den leeren Becher in einem mitmachendem Laden zurückgibt – das kann der gleiche, aber auch ein komplett anderer Laden sein, der zum Partnernetzwerk von Recup gehört. Um solch eine Ausgabe- oder Annahmestelle zu finden, gibt es die Recup App, die alle Standorte der Partner anzeigt. Die Becher halten mindestens 500 Spülgänge und können danach zu 100% recycelt werden.

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