Der Wohnungsmarkt ist aktuell von einer hohen Nachfrage und begrenztem Angebot geprägt. Dies macht sich vor allem in steigenden Mieten und erhöhten Immobilienpreisen bemerkbar. Insbesondere in Ballungsgebieten sind die Wohnkosten für viele zu einer erheblichen Belastung geworden. Das noch recht junge Startup ‘werdetnachbarn‘ aus Köln möchte Abhilfe schaffen, sodass sich Menschen das Bauen und Kaufen von Immobilien wieder leisten können.
Das Konzept
Hinter dem Startup stehen die Gründer Pauline und Maximilian Milde, Florian Falk, Christian Holländer und Nabil El Berr. Sie wollen Privatpersonen die Möglichkeit geben, sich über ihre Webseite zu vernetzen und zu einer Bau- oder Kaufgemeinschaften zusammen zu schließen. In solch einer Rechtsform kann entweder ein Grundstück erworben und auf diesem gebaut oder ein bereits bestehendes Gebäude gekaufen und dort eingezogen werden. Somit können auch komplexere und für den Einzelnen relativ schwer zu realisierende Bauvorhaben durch die gemeinsame Finanzierung und Planung umgesetzt werden.
Die Vorteile
Das Startup ermöglicht Mitgestaltung und Mitbestimmung ab dem ersten Tag – von der Auswahl des Grundstückes über den Kauf bis in den Einzug in die eigenen vier Wände. Dabei kann auf individuelle Wünsche, z. B. im Hinblick auf Nachhaltigkeit oder Architektur, eingegangen werden. Ein weiterer Vorteil: Man lernt relativ früh seine Nachbarschaft kennen und kann ebenso mit Freunden bauen. Natürlich besteht auch die Möglichkeit, gemeinschaftlich nutzbare Flächen, wie beispielsweise einen Spielplatz, ein Café oder eine Gästewohnung, zu planen.
Von zentraler Bedeutung ist außerdem das Thema Kosten: In einer Bau- oder Kaufgemeinschaft teilen sich diese durch die Anzahl der Mitglieder. Der Einzelne wird also entlastet und auf diese Weise eine sichere Finanzierung ermöglicht. Um zu garantieren, dass auch jeder zur Fertigstellung des Vorhabens Eigentum besitzt, wird die Aufteilung des Grundstückes bzw. des Wohnhauses vor dem Immobilienbau oder -erwerb in einem Nebenvertrag festgehalten.
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