Pro Jahr 77 kreative Ideen, die es schaffen können ...

Schlagwort: umwelt

10/2024 Innovative Lösung zur Bekämpfung von Flussverschmutzung

Das Projekt „WaterJetClean +“ vereint Unternehmen und Forschungsinstitute, um innovative Lösungen zur Bekämpfung von Flussverschmutzung zu entwickeln. Durch die Nutzung von Wasserstrahltechnologie und speziellen Reinigungsbändern aus technischen Textilien wird schwimmfähiger Abfall aus Flüssen entfernt, während die Umwelt geschont wird.

Um die zunehmende Verschmutzung unserer Flüsse und Gewässer zu bekämpfen, haben sich führende Unternehmen und Forschungseinrichtungen zusammengetan. Das Forschungsprojekt „WaterJetClean +“ ist das Ergebnis dieser partnerschaftlichen Bemühungen. Gemeinsam arbeiten die Hesseland GmbH, das Textilforschungsinstitut Thüringen-Vogtland e.V., die ZPVP GmbH und der Lehrstuhl für Strömungsmechanik und Strömungstechnik der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg an einem wegweisenden Projekt zum Schutz unserer Wasserressourcen.

Die Technologie hinter „WaterJetClean +“

Das Kernstück dieses Projekts besteht aus zwei Hauptmodulen: einer Wasserstrahlapparatur und einem speziell entwickelten Reinigungsband aus technischen Textilien. Diese beiden Komponenten arbeiten in perfekter Synergie. Zusammen filter sie schwimmfähige Abfälle aus dem Wasser transportieren sie an das Ufer. Das System nutzt die natürliche Fließenergie des Gewässers, um den Müll aufzuwirbeln und effizient zu beseitigen, ohne dabei das Ökosystem zu beeinträchtigen.

Umweltverträglichkeit und Effektivität

Ein herausragendes Merkmal von „WaterJetClean +“ ist seine Umweltverträglichkeit. Die Konstruktion des Systems wurde weist keine scharfen Kanten auf, die Fische oder andere Lebewesen gefährden könnten. Dies macht das System nicht nur äußerst effektiv, sondern auch nachhaltig und verantwortungsvoll im Umgang mit unserer Umwelt.

Tests und Zukunftsaussichten

Der Prototyp von „WaterJetClean +“ wird derzeit in der Elster getestet, und die bisherigen Ergebnisse sind äußerst vielversprechend. Die Forscher planen, das System später an Kommunen zu vermieten. Insbesondere für Veranstaltungen und Ereignisse, bei denen vermehrt Müll in die Gewässer gelangt, wie beispielsweise nach Silvesterfeiern. Mit fortschreitenden Tests und der geplanten Bereitstellung für Kommunen könnte „WaterJetClean +“ schon bald eine feste Größe im Umweltschutz sein.

Die Zusammenarbeit von Unternehmen, Forschungseinrichtungen und Bildungseinrichtungen ist der Schlüssel zur Entwicklung innovativer Lösungen für Umweltprobleme. „WaterJetClean +“ ist ein herausragendes Beispiel dafür, wie Technologie genutzt werden kann, um unsere Gewässer zu schützen und die Umweltbelastung durch Plastikmüll zu reduzieren.

69/2023 Nachhaltige Mobilität im Fokus: Der „Ecopath“ in Sint-Truiden

Der „Ecopath“ in Sint-Truiden, mit dem flämischen Innovationspreis ausgezeichnet, revolutioniert nachhaltige Radwegtechnologie. Das innovative Design, minimale Verschleißanfälligkeit und einfache Installation machen ihn zu einem umweltfreundlichen, geräuschreduzierenden Weg mit einer Lebensdauer von bis zu 60 Jahren.

In Sint-Truiden, Provinz Limburg, erhielt der „Ecopath“ von Ecobeton den begehrten flämischen Innovationspreis. Diese wegweisende Entwicklung setzt neue Maßstäbe für nachhaltige Radwegtechnologie und verspricht eine Revolution in der Verkehrsinfrastruktur.

Innovatives Design für Langlebigkeit und Umweltschutz

Die Betonplatten des „Ecopath“ sind strategisch angeordnet, um weniger Verschleiß zu erfahren. Dies ermöglicht eine außergewöhnliche Lebensdauer von bis zu 60 Jahren und verringert die Notwendigkeit kontinuierlicher Reparaturen herkömmlicher Radwege. Der innovative Ansatz minimiert nicht nur den Einsatz von Ersatzbeton, sondern reduziert auch die Menge an Bauschutt, was den ökologischen Fußabdruck erheblich mindert.

Einfache Installation und Geräuschreduktion: Der „Ecopath“ überzeugt

Die Installation des „Ecopath“ erfordert minimale Erdarbeiten und Bohrungen, was nicht nur die Umweltbelastung reduziert, sondern auch die Handhabung vereinfacht. Das Ergebnis ist ein ökologisch freundlicher Radweg, der sich durch seine Benutzerfreundlichkeit auszeichnet. Zudem minimiert das innovative Design die durch den Wegbau verursachte Geräuschbelästigung, was sowohl für Anwohner als auch für Nutzer des Radwegs einen zusätzlichen Vorteil darstellt.

Von der Auszeichnung zum Alltag: Der „Ecopath“ beweist seine Effektivität

Jill Aquilani, Leiterin der kommerziellen Abteilung von Ecobeton, betont die Bedeutung des gewonnenen Innovationspreises und hebt das Vertrauen in das Produkt hervor. Seit seiner ersten Installation im April dieses Jahres in Ordingen, einem Ortsteil von Sint-Truiden, hat der „Ecopath“ nicht nur die nachhaltige Mobilität in den Fokus gerückt, sondern auch gezeigt, dass innovative Technologien im Straßenbau eine vielversprechende Zukunft haben.

Und wie sieht das Ganze jetzt genau aus? Schaut `s euch an:

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61/2023 Revolutionäres Linsen-Granola von peas of joy: Eine gesunde Müsli-Alternative

Das Linsen-Granola von peas of joy ist eine gesunde und umweltfreundliche Alternative zu herkömmlichem Müsli. Die Gründerin, Michelle Luckas, entwickelte diese innovative Müsli-Option auf Basis von Hülsenfrüchten, um einen Beitrag zur gesunden Ernährung und Nachhaltigkeit zu leisten. Das getreidefreie Linsen-Granola ist vegan, glutenfrei und in verschiedenen Geschmacksrichtungen erhältlich.

Süßes Müsli ist eine beliebte Frühstücksoption, doch oft stecken in den knusprigen Flocken zu viel Zucker und unerwünschte Zusatzstoffe. Das Linsen-Granola von peas of joy stellt eine innovative Alternative dar. Die Gründerin Michelle Luckas, eine passionierte Mathematikerin, hat nicht nur ihre Doktorarbeit abgeschlossen, sondern auch ein vielversprechendes Startup in Rheinland-Pfalz gegründet. Ihre Vision: Ein Müsli in neuem Gewand, das auf Hülsenfrüchten basiert und eine gesunde Alternative zu herkömmlichem Getreide-Müsli bietet.

Proteine in Müsli-Form

Michelle Luckas kam auf die Idee für ihr Granola, nachdem sie sich mit alternativen Proteinquellen beschäftigt hatte. Als Ergebnis monatelanger Arbeit wurde ein Müsli entwickelt, das auf roten Linsen basiert. Der Weg zur Entwicklung dieses neuen Produkts war von der Erkenntnis geprägt, dass Hülsenfrüchte nicht nur gesünder, sondern auch umweltfreundlicher sind als tierische Proteinquellen aus Fleisch und Milchprodukten. „100 Gramm Linsen enthalten 24 Gramm Proteine“, erklärt Luckas.

Doch die meisten Menschen in Deutschland konsumieren im Durchschnitt 227 Gramm Getreide pro Tag, aber nur sieben Gramm Hülsenfrüchte. Michelle Luckas erklärt, dass dies in erster Linie daran liegt, dass Getreide vielseitig in der Küche eingesetzt wird, sei es für süße oder herzhafte Gerichte. Hülsenfrüchte hingegen sind oft auf herzhafte Zubereitungen beschränkt.

Die Lösung: Linsen-Granola

Michelle Luckas hat es sich zur Aufgabe gemacht, diese süß-herzhafte Diskrepanz auszugleichen. Mit ihrem Linsen-Granola bietet sie eine süße und dennoch proteinreiche Müsli-Alternative zu herkömmlichem Getreide-Granola. Im Sortiment von peas of joy finden sich mittlerweile drei köstliche Geschmacksrichtungen: cashew coconut, apple cinnamon und chocolate nuts. Das Linsen-Granola ist getreidefrei, bio-zertifiziert, vegan und glutenfrei. Erhältlich sind diese innovativen Müsli-Alternativen über den Onlineshop des Unternehmens sowie in ausgewählten Lebensmittelhändlern in Deutschland.

Ein nachhaltiger Beitrag zur Ernährung

Das Linsen-Granola von peas of joy ist nicht nur eine schmackhafte und gesunde Option für das Frühstück, sondern auch ein Schritt hin zu einer nachhaltigeren Ernährung. Die Verwendung von Hülsenfrüchten als Proteinquelle trägt dazu bei, die Umweltauswirkungen der Ernährung zu reduzieren und gleichzeitig eine proteinreiche und ausgewogene Ernährung zu fördern. Michelle Luckas zeigt, dass gesunde Ernährung und Umweltschutz Hand in Hand gehen können.

59/2023 Der Rebenschirm: Die Revolution im Weinbau

Im Wein- und Obstbau sind Pflanzenschutzmittel unerlässlich, aber ihr Einsatz kann zu Problemen wie Abdrift und Verschwendung führen. Die Familie Lind hat mit dem „Rebenschirm“ eine innovative Lösung entwickelt. Dieses System, ähnlich einer Hüpfburg, wird auf Sprühgeräte gesetzt und verhindert das Abdriften von Sprühmitteln, reduziert den Einsatz von Pestiziden und spart Zeit und Ressourcen. Der „Rebenschirm“ könnte eine Revolution im Weinbau darstellen.

Im Wein- und Obstbau sind Pflanzenschutzmittel unerlässlich, doch ihr Einsatz birgt Probleme wie Abdrift und Verschwendung. Karl Lind (79), ehemaliger Direktor der Obstbaufachschule Wetzawinkel, widmete sich mit seiner Familie in den letzten Jahren diesem Anliegen. Gemeinsam mit Sohn Christoph (49), Tochter Regina (41) und Schwiegersohn Reinhard (44) entwickelten sie den „Rebenschirm“, eine innovative Lösung, die den Weinbau revolutionieren könnte.

Das Konzept des „Rebenschirms“

Regina Lind, die mit ihrer Firma OWT GmbH & Co KG die Produktentwicklung unterstützt, erzählt von den spannenden letzten Jahren: „Wir haben rund 20 Prototypen gebaut, getüftelt und gebastelt. „Nach einer erfolgreichen Vorführung an der Weinbaufachschule Silberberg und der Auszeichnung mit dem „AustroVin Award“ auf der Weinbaumesse in Tulln, geht der „Rebenschirm“ in die Serienproduktion. Derzeit werden fünf Stück hergestellt.

Die Funktionsweise des „Rebenschirms“

Der „Rebenschirm“ funktioniert ähnlich wie eine Hüpfburg und wird auf Sprühgeräte verschiedener Marken und Modelle aufgesetzt. Die luftgefüllten Polster verhindern die Abdrift von Sprühmitteln, nehmen sie auf und recyceln sie. Die Vorteile liegen auf der Hand: Der Pestizideinsatz wird drastisch reduziert. Das Gerät ist leicht zu handhaben, kann zwei Rebzeilen gleichzeitig bearbeiten und spart Zeit, Kraftstoff und reduziert Abgasemissionen.

Die Zukunft des Weinbaus mit dem „Rebenschirm“

Regina Lind betont: „Die großen Probleme der letzten Jahre waren: Das Gerät muss leicht sein und es muss auf den steilen Hängen unserer kleinen Weingärten zu handhaben sein, all dies ist nun gelöst.“ Die Familie Lind betreibt neben Ackerbau und Forstwirtschaft auch die kulinarische Entwicklung „Steirer Nachos„, die während der Corona-Zeit entstand.

Der „Rebenschirm“ wurde bereits von Weinbauern in Niederösterreich, Wien und dem Burgenland erworben. Die Familie Lind ist überzeugt, dass er sich im Weinbau durchsetzen wird, da er viele Vorteile bietet und einfach zu handhaben ist. Mehrere Betriebsleitern, die das Gerät bereits eingesetzt haben, bestätigen dies.

Die Familie hat bereits neue Ideen, darunter die Entwicklung einer Ultraleichtvariante, die auch im Obstbau Anwendung finden kann. Das zeigt, dass die Innovation im Wein- und Obstbau mit dem „Rebenschirm“ noch nicht abgeschlossen ist.

56/2023 Non-vocado: Genuss ohne schlechtes Gewissen

Die Inhaber des „Stubä8“-Pop-up-Restaurants in Thun haben eine erstaunliche Alternative zur Avocado entwickelt, die nicht nur umweltfreundlicher ist, sondern auch im Geschmack überzeugt. Mit regionalen Bio-Produkten kreierten sie die „Non-vocado“, die selbst Experten überrascht. Die nachhaltige Innovation gewann den Innovationswettbewerb von „Bern ist Bio“.

Die „Non-vocado“: Ein überzeugender Avocado-Ersatz

Die Avocado hat in den letzten Jahren an Beliebtheit gewonnen, aber auch ihren ökologischen Fußabdruck vergrößert. Remo Jörg und Anuschka Schneuwly, die Eigentümer des Thuner „Stubä8“-Pop-up-Restaurants, haben einen Ersatz entwickelt, der die Avocado in Geschmack und Konsistenz nachahmt.  Doch nicht nur das, sondern er stellt auch deren Umweltauswirkungen in den Schatten, indem regionale Produkte für die Herstellung verwendet werden.

Umweltfreundliche Herstellung mit regionalen Zutaten

Die Herstellung der „Non-vocado“ konzentriert sich auf lokale Bio-Produkte. Die Hauptzutat, Salatgurke, wird mit dem Fahrrad aus der regionalen Tomaterei Homberg nach Thun geliefert. Die genaue Rezeptur bleibt ein Geheimnis, da das Produkt noch nicht auf dem Markt ist.

Nachhaltige Innovation und Pläne für die Zukunft

Die „Non-vocado“ gewann den Innovationswettbewerb „Inno-Bio-Bern“ und erhielt finanzielle Unterstützung sowie Beratungsleistungen im Wert von bis zu 20.000 Franken. Die Inhaber des „Stubä8“-Restaurants planen, das Produkt ab 2024 in regionalen Geschäften anzubieten, und bleiben offen für weitere Entwicklungen in dieser aufregenden kulinarischen Reise.

Weitere Pläne für die „Non-vocado“ und die Umwelt

Die Schöpfer der „Non-vocado“, Remo Jörg und Anuschka Schneuwly, haben ehrgeizige Pläne, um die Nachhaltigkeit dieser Avocado-Alternative weiter zu steigern. Ihr Ziel ist es, die Haltbarkeit des Produkts von zwei Wochen auf ein bis zwei Monate zu verlängern. Damit wollen sie sicherstellen, dass es auch außerhalb der unmittelbaren Umgebung genossen werden kann. Darüber hinaus arbeiten sie an Partnerschaften mit regionalen Kleingeschäften, um die „Non-vocado“ für eine breitere Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Diese Initiative ist nicht nur eine schmackhafte Alternative zur herkömmlichen Avocado, sondern auch ein Schritt in Richtung nachhaltigerem Genuss und regionaler Wertschöpfung.

54/2023 Zeedz – Ein Handyspiel für den Klimaschutz

Der Gründer Sven Junglas hat in der TV-Show „Die Höhle der Löwen“ einen außergewöhnlichen Erfolg erzielt, indem er alle fünf Investoren von seinem Handyspiel „Zeedz“ überzeugte. Dieses Spiel hat das Ziel, einen globalen Beitrag zur Rettung des Klimas zu leisten.

Junglas betonte in seiner Präsentation bei der TV-Produktion „Die Höhle der Löwen“, dass Zeedz nicht nur eine Geschäftsidee ist, sondern die Welt verändern kann. Das Spiel ähnelt Pokémon Go, jedoch sammeln die Spieler virtuelle Naturwesen namens Zeedles. Diese werden in die Erde gepflanzt und durch regionale Wetterdaten in Echtzeit beeinflusst. Es fordert die Spieler auch auf, bei Extremwetterereignissen wie Stürmen oder Hitze gegen den Bösewicht „Lord CO der 2te“ anzutreten.

Zeedz: Mehr als nur ein Handyspiel

Was Zeedz einzigartig macht, ist sein Engagement im Kampf gegen den Klimawandel. Das Unternehmen verpflichtet sich, zehn Prozent seiner Einnahmen an grüne Non-Profit-Projekte zu spenden. Dafür kooperiert es mit dem internationalen Nachhaltigkeitszertifizierer The Gold Standard.

Erfolg schon vor offizieller Markteinführung

Obwohl das Spiel zum Zeitpunkt der TV-Show noch nicht offiziell verfügbar war, hatten bereits Tausende von Testspielern in verschiedenen Ländern Umsätze in Höhe von 1,5 Millionen Euro generiert. Das Spiel ist zunächst kostenlos, aber Spieler können spezielle Figuren und Gegenstände erwerben, die den Spielspaß steigern. Besonders seltene Zeedles können als NFT auf einem Marktplatz gehandelt werden.

Ein Spiel mit einer Mission

Obwohl die Löwen keine Erfahrung im Gaming-Bereich haben, bringt Junglas ihr Fachwissen in den Bereichen Marketing, Vertrieb und Unternehmensaufbau sowie ihre Netzwerke ein. Das Ziel von Zeedz ist es, Spieler weltweit zu erreichen und einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten. Junglas möchte das Spiel in die Taschen aller bringen, die gelegentlich auf ihren Handys spielen. Alle 5 Juroren waren überzeugt und investierten gemeinsam 600.000 Euro in das Unternehmen und erwarben jeweils 5 Prozent der Firmenanteile. Der Mega-Deal in der „Höhle der Löwen“ könnte Zeedz dabei helfen, seine Vision zu verwirklichen.

38/2022: Shavent: Der neue Rasierhobel

Was tut die Mehrheit der Menschen in Deutschland fast täglich? Nein, es geht nicht um das heiß geliebte Kaffeetrinken. Sondern um’s Rasieren. Hierin steckt viel Nachhaltigskeitpotenzial und Shavent hilft uns dabei. Wie? Dazu jetzt mehr!

Rasieren tun sich viele nahezu täglich, die Mehrheit jedoch grob gesagt mindestens einmal in der Woche. Dabei greifen leider immer noch zu viele Menschen auf Einwegrasierer bzw. Rasierer mit Wechselköpfen zurück. Nur in Deutschland kommen so ca. 100 LKW’s (40-Tonner) an Müll zusammen. Wohl gemerkt, in einem Jahr! Und wieder einmal sind wir beim Thema der Umweltverschmutzung durch das ganze Plastik.

Rasierhobel als Alternative?

Wer kennt Rasierhobel? Metall, 1 Klinge, 100% plastikfrei und somit gut zur Umwelt. Aber: Sie stellen sich teilweise als sehr unpraktisch heraus, denn sie sind komplett starr. An unebenen, geschwungenen oder gar komplizierten Stellen zu rasieren ist dabei nicht zu denken.

Mit Shavent gegen Plastikrasierer

Eine Familie konnte das nicht länger mit ansehen und hat Initiative ergriffen. Entstanden ist: Shavent. Der neue innovative und langlebige Rasierhobel aus Metall, der seinem Ursprung bei weitem überlegen ist. Mit seinem 3-Klingen-Schwingkopf macht er Rasieren sanft, plastikfrei, komfortabel, unabhängig und so nachhaltig wie noch nie. Durch seinen schwingenden Kopf passt er sich ohne viel Druck Körperkonturen perfekt an, so wie man es von handelsüblichen Rasierern gewohnt ist. Bei den Klingen handelt es sich um klassische Standard Rasierklingen aus Edelstahl, die nach schwindender Schärfe ausgewechselt werden können. Natürlich hat sich die Erfinder-Familie diese Errungenschaft sofort patentieren lassen. Der Shavent ist außerdem Made in Germany, und zwar in regionalen Betrieben in Thüringen, um Transportwege der Umwelt zuliebe möglichst kurz zu halten. Damit aber nicht genug. Sollte der Shavent nach mehrjähriger Nutzung schwergängiger werden oder nicht mehr richtig funktionieren, können entsprechende Teile einfach ersetzt werden, ganz ohne, dass er komplett im Müll landen muss und selbst wenn, handelt es sich dabei um sortenreinen recycelbaren Abfall. Da fragt man sich, wieso es 2022 werden musste, dass solch eine geniale, aber doch so simple Erfindung auf den Markt gelangt.

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19/2020 Bio-Produkte mit ‚reinem‘ Papier verpackt

In den Regalen im Supermarkt ist zur Zeit fast alles in Plastik verpackt. Dabei verschmutzt Plastikmüll unsere Weltmeere bereits seit Jahren und es ist kein Ende in Sicht. Acht bis zehn Millionen Tonnen Plastikmüll landen jedes Jahr in den Meeren.  Naduria will dieses Problem mit ihren zu 100 Prozent plastikfrei verpackten Produkten bekämpfen.

Gesund für Mensch und Umwelt

Naduria bietet in ihrem Sortiment zur Zeit Pasta, Müsli, verschiedene Keime, „Superfoods“ und Proteinpulver an. Dadurch dass Naduria nicht ein Gram Plastik in ihren Verpackungen verarbeitet, sind diese komplett recycelbar und kompostierbar. Sogar die Barriere, die beinahe jede Verpackung hat um die Produkte frisch zu halten, ist nicht aus Plastik. Die meisten Papier-Verpackungen werden hierfür immernoch mit Plastik versehen. Naduria verwendet hier eine pflanzliche Emulsion, die die Haltbarkeit der Produkte gewährleistet, aber trotzdem komplett kompostierbar ist. Außerdem ist ihr ganzes Sortiment ist dementsprechend auch Bio.

Wirklich 100 Prozent Plastik?

Natürlich gibt es aber immernoch ein paar Schwachstellen in ihrer Produktreihe. Diese Probleme adressiert Naduria allerdings auch fair in ihren FAQs und verspricht sie auch so bald wie möglich zu lösen. Ihr größtes Problem zur Zeit, um eine wirklich zu 100% plastikfreie Marke zu werden ist, dass ihre „EINZIGARTIG“-Reihe im Moment doch eine Plastikbarriere benötigt, um das enthaltene Pulver haltbar zu machen. Diese ist zwar soweit es geht reduziert und hierzu gibt es auch noch keine Methode das Plastik komplett zu ersetzen ohne den Inhalt zu gefährden, aber trotzdem leider aus Plastik.

Goji Beeren aus Deutschland?

Hier ist es nicht möglich die Produkte regional zu beziehen. Pflanzen, die in unserem Klima nicht wachsen können, müssen natürlich zu uns transportiert werden. Um trotzdem die Umwelt zu schonen achten sie darauf den minimalen Transportweg mit dem CO2-effizientesten Transportmittel zu haben und die Bauern auch fair zu bezahlen. Des Weiteren kompensieren sie ihre CO2-Emissionen, die durch den Transport entstehen. Außerdem bestehen ihre Verpackungen leider noch nicht aus recyceltem Papier, sondern aus Frischfasern, da es im Moment noch keine Methode gibt komplett recycelte Verpackung mit den nötigen Anforderungen einer Verpackung zu verwenden.

Alles in allem geht Naduria aber in die richtige Richtung. Obwohl ein paar Dinge noch nicht ganz ausgereift sind, werden diese Probleme nicht totgeschwiegen, sondern adressiert und bearbeitet.

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18/2020 Solubag entwickelt wasserlöslichen Plastik-Ersatz

Plastikmüll ist eine große Umweltbelastung, besonders für die Meere. Es wird geschätzt, dass rund 75 Prozent des Meeres-Mülls aus Kunststoff besteht und jährlich ungefähr 10 Millionen Tonnen Plastikmüll hinzukommen. Diese Umwelt-Verschmutzung versucht Roberto Astete und Kollegen mit Solubag zu bekämpfen, indem sie ein Alternativ-Material zu Plastik bieten, dass wasserlöslich ist und somit die Umwelt nicht im Müll ertränkt.

Dieses Material soll das neue Go-to Material für Einmal-Tüten werden und die Meere belastende Plastiktüte schließlich ablösen. Solubag hat ein Alternativ-Material geschaffen, das Plastiktüten ablösen soll. Diese Tüten sollen nur fünf Minuten brauchen, um sich vollständig in Wasser aufzulösen, im Gegensatz zu den 500 Jahren, die Plastik benötigt um abgebaut zu werden. Dabei soll das Wasser samt aufgelöster Tüte sogar trinkbar sein und Mensch und Umwelt nicht belasten. Solubag zielt sogar darauf ab das Material so weiterzuentwickeln, um in der Zukunft auch wiederverwendbare Taschen produzieren zu können.

Wie wird dieses Material hergestellt?

Natürlich hält Roberto Astete das genaue Rezept geheim, doch er verrät, dass die Basis für das Material eine Mischung Polyvinylalkohol und unter anderem Zucker und Stärke ist. Polyvinylalkohol ist ein Kunststoff, der bereits 1924 entwickelt wurde und auch als Beschichtungs-Material für diverse Zwecke bereits benutzt wird. Dieser Kunststoff hat eben den großen Vorteil, dass er wasserlöslich ist und vor allem nicht toxisch. Es wird also kein Tropfen Öl zur Herstellung des Materials verwendet. Solubag wird es sogar in zwei verschiedene Varianten des Materials geben. Eine Variante ist löslich in kaltem Wasser und eine in warmem Wasser. Dabei zielen sie darauf ab die Kaltwasser-Variante für Einmal-Tüten zu verwenden und die Warmwasser-Variante für wiederverwendbare Tüten oder Taschen. Eine Solubag Tasche kann so auch zum Beispiel Regen bei dem Nachhauseweg vom Einkaufen widerstehen.

Verbot für Plastiktüten

In Chile, dem Herkunftsland der Solubag, und Ländern wie zum Beispiel Frankreich, Marokko oder Tansania sind Plastiktüten bereits verboten. Für die EU im gibt es im Allgemeinen noch kein Plastiktüten-Verbot, aber es gibt Pläne für eine stärkere Besteuerung. In Deutschland gibt es auch noch kein Verbot, jedoch sind Plastiktüten nur noch gegen eine Gebühr herauszugeben und nicht mehr kostenlos. Solubag vertreibt seine plastikfreien Einmal-Tüten bereits in EU-Ländern wie Tschechien und Italien, jedoch noch nicht in Deutschland. Das möchte Astete jedoch möglichst bald ändern.

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