Pro Jahr 77 kreative Ideen, die es schaffen können ...

Schlagwort: sonnencreme

76/2020 saferSun: Zu unserem Schutz

Sonnenschutz auf den Punkt gebracht. Mit saferSun UV-Warn-Stickern. So können wir unsere Haut und die von unseren Liebsten in Zukunft besser schützen.

Creme dich hier mal ein bisschen ein, und da mal ein bisschen, das wird schon langen. Oder, heute creme ich mich mal nicht ein. Und schon ist es passiert. Am Abend zeigt sich dann das rote Übel. Ein Sonnenbrand. Der tut weh und ist extrem schlecht für die Haut. Vor allem bei Kindern. Hautkrebs hat von allen Krebsarten die höchsten Zuwachsraten. Und dies obwohl er am leichtesten zu verhindern ist. Vielleicht ist es noch nicht leicht genug, dachten sich die drei Gründer von saferSun. Es muss etwas geben, das die unsichtbare UV-Strahlung für uns sichtbar macht, sodass wir verantwortungsbewusster mit dieser umgehen können. So entwickelten sie die saferSun UV-Warn-Sticker.

Sonneneinstrahlung sichtbar machen

Sonnencremes bieten keinen absoluten Schutz gegen Sonnenlicht. Verliert sie nach ca. einem Jahr ihre Wirkung, dann schützt sie gleich schon mal gar nicht mehr. Ob die Haut nun also wirklich vor der Sonne geschützt ist oder nicht, wusste man bisher nicht wirklich. Die UV-Warn-Sticker von saferSun messen nun genau die Strahlung, die auf der Haut eindringt.  Der Aufkleber imitiert die Struktur der Haut und wechselt seine Farbe von transparent zu violett, wenn UV-Strahlen eindringen. Er besteht aus drei Schichten. Die unterste ist die Klebeschicht. Diese ist anti-allergen und gut hautverträglich. Die Zwischenschicht ist die sog. Detektor-Schicht. Sie ist für den Farbwechsel verantwortlich. Die oberste Schicht ist die mit der patentierten dermatrue Technologie versehene. Sie absorbiert Sonnencreme gleich wie menschliche Haut. saferSun kann die Farbe sogar mehrmals wechseln. Somit reicht ein Aufkleber den ganzen Tag, auch bei mehrmaligem Eincremen. Wird der Sticker nun also lila, ist das ein Zeichen, dass neu eingecremt werden muss. Der saferSun UV-Warn-Sticker wird bereits von Hautärzten empfohlen. Noch dazu ist er Wasser- und Schweiß-resistent. Mit saferSun kann so das Risiko von Hautkrebs verringert und die Sonne verantwortungsbewusst und ohne Bedenken genossen werden.

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

36/2019 Eincremen mit Cashews – eine Öko-Alternative für UV-Schutz?

Eine mögliche Alternative zu den bislang  für die Herstellung von UV-Schutz-Mitteln verwendeten, umweltbedenklichen Rohstoffen, wurde jetzt von Forschern entdeckt. Grundlage für eine neue Art Sonnencreme sind demnach die Schalen von Cashewnüssen, welche bislang tonnenweise in den Abfall wandern.

Chemiker der südafrikanischen University of the Witwatersrand gelang es in Zusammenarbeit mit Kollegen aus Tansania und Deutschland aus den Schalen der Cashewnuss, potenzielle UV-Filter herzustellen. Diese können voraussichtlich bald als UV-Schutz für den Menschen oder Materialien, welche starken Tageslicht ausgesetzt sind und dadurch leicht verbleichen, dienen. Bisherige chemische UV-Filter sind schädlich für Umwelt und Gesundheit und werden zudem meistens aus Erdöl hergestellt. Unterdessen bietet sich nun die Möglichkeit, dass die Abfälle der Cashewkern-Produktion effektiv weitergenutzt werden können.

Neben Titandioxid oder Mikroplastik, gibt es noch eine Vielzahl anderer Stoffe, welche eine geringe Verträglichkeit für Wasserlebewesen besitzen. Diese werden fast ausschließlich für die Herstellung chemischer UV-Filter genutzt. Sie enthalten alle Kohlenstoff, welcher als Ausgangsmaterial für Mittel, die ultraviolette Strahlung absorbieren können, dient. Doch auch die Schale der Cashewnuss beinhaltet Kohlenstoff. Genauer gesagt das Öl der Cashew-Schale, welches aktuell als Grundlage für die Forschung genutzt wird. Durch Zufuhr von Wärme gelang es jetzt Forschern, die in dem Öl enthaltene Anacardsäure in Cardanol umzuwandeln. Mit Cardanol als Grundlage schafften sie es letztendlich, unter anderem, UV-schützenden Wirkstoffe, wie beispielsweise Flavone und Triazine herzustellen. Durch die biologische Abbaufähigkeit der Cashew-Schalen eröffnet sich eine neu denkbare Alternative für Erdöl in der Herstellung von UV-Schutz.

Zudem fanden die Forscher auch antimikrobielle, antioxidative, entzündungshemmende und darüber hinaus auch tumorhemmende Substanzen in dem Öl. Diese sollen leicht extrahierbar und auch als Rohstoffe für andere chemische Synthesen geeignet sein. Angesichts der Ernte von fast vier Millionen Tonnen Cashewnüssen pro Jahr, ist es kaum zu glauben, dass die Schalen seither fast ausschließlich entsorgt wurden, da sie nicht essbar sind. Bislang wird der aus den Schalen der Cashewnuss hergestellte UV-Schutz noch nicht in Sonnencremes eingesetzt, aber die Hautverträglichkeit wird derzeit von Forschern genauer unter die Lupe genommen.

© 2024 RAKETENSTART

Theme von Anders NorénHoch ↑