Die besten Ideen kommen heute aus dem Bereich der Wiederverwertung. Wenn man so will auch der Ansatz eines Dresdner Unternehmens, das die Idee hatte die Wärme von Servern zu nutzen und Systeme zu verkaufen, die das teure Kühl-Thema zum lukrativen Energie-Gewinner transformieren.

Ein Problem, das normalerweise zur Notwendigkeit teurer Kühlung führt hat ein Startup in einen Vorteil verwandelt. So können die Server-Systeme des Dresdner Startups Cloud & Heat ab sofort neben Ihrer Kerntätigkeit algorithmischer Kapriolen nun auch Häuser beheizen. Auf rund 60 Grad erhitzen die Schränke von Cloud & Heat das sie umgebende ‚Kühlwasser‘, das in der Folge ganze Gebäude beheizen können soll. Der Prototyp, des ersten Cloud-&-Heat-Servers könnte damit – derzeit zumindest exemplarisch – ein typisches Problem von Rechenzentren in einen signifikanten Vorteil wandeln.

Systemisch läuft das ganze so, dass das Wasser durch den Server-Schrank geleitet wird – ‚auf Stoß‘ an den heißen Prozessoren vorbei. Die Folge ist ein sich stetig erhitzendes Wasser und dessen Einschleusung in einen Wärmetauscher, der die Hitze mittels Pufferspeicher als Warmwasser zur Verfügung stellt. Zielgruppen sind faktisch alle, die nachhaltig mit Servern zu tun haben. Neben der Effizienz steht auch das Selbstmarketing solcher Kunden im Vordergrund, denn die Ideen von Cloud-&-Heat sind selbstredend ökologisch und Grundlage für ‚grüne Rechenzentren‘. Die Kosten für die Cloud-&-Heat-Schränke, die etwas über denen klassischer System leiegen, sehen die Macher um Gründer Röhrs binnen weniger Monate amortisiert. Nicht zuletzt weil neben dem erwünschten Heizeffekt die eingesparten Kosten für Kühlung positiv zu Buche schlagen. Wer sich das ansehen will, hier entlang zum Startup Cloud & Heat.