Mittels eines LED-Blitzlichts in Verbindung mit der Onboard-Kamera herkömmlicher Smartphones könnte es schon bald Realität werden Körperflüssigkeiten autark wie unter Laborbedingungen zu untersuchen. Schöne, neue Welt?
An der Universität Hannover wird gerade an einem neuen Verfahren geforscht, das „moderne Telefone“ zu kleinen Mini-Labors machen könnte. Über die Fotozelle Ihres Smartphones würden Nutzer dann die Struktur von Stoffen wie zum Beispiel Körperflüssigkeiten einfangen. Mittels Glasfaser würde das Licht des Smartphone-Blitzes einem sog. SPR-Sensor zugeleitet. Die Lichtbrechung des untersuchten Stoffes ermögliche dann sehr detaillierte Aussagen über dessen Eigenschaften und lasse dann ggf. entsprechende anamnestische Aussagen zu. Sobald das Bild des zu untersuchenden Stoffs in der einzurichtenden Smartphone-App analysiert werde, beginnt die gewünschte Analyse und anschließende Auswertung.
Flapsig als „Labor für die Hosentasche“ bezeichnet wären mit einer solchen Anwendung tatsächlich anamnestische Aussagen per Display und App-Interpretation möglich. Ansteckende Krankheiten, Schwangerschafts-Tests und viele Untersuchungen mehr wären so der „Arztpflicht“ entzogen. Der Trend wird derzeit als „lab-on-a-chip“, sprich „Labor auf Chip“ gehandelt. Hier unsere Quelle, das Magazin Praxisvita zu lab on a chip.
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