Für eine gesunde und ausgewogene Ernährung sind frisches Obst und Gemüse unabdingbar. In der konventionellen Landwirtschaft wird dabei viel mit Pestiziden gearbeitet. Lemonist aus „Die Höhle der Löwen“ soll Pestizide auf Obst und Gemüse reduzieren. Doch wie wirkungsvoll ist das Produkt wirklich?
Da möchte man sich und seinem Körper etwas Gutes tun, greift zum konventionellen Apfel und doch wirkt sich dieser nicht nur positiv auf die Gesundheit aus. Giftige Substanzen auf Obst und Gemüse, das nicht aus Bio-Anbau stammt, werden über die Ernährung aufgenommen und können dem Körper schaden.
Wie funktioniert Lemonist?
Wenig funktioniert in der modernen Landwirtschaft ohne Pestizide. Landwirte besprühen ihr Obst und Gemüse gerne mit Pestiziden, um die Pflanzen zu schützen. Nun ist bekannt, dass Pestizide Menschen schaden können. Und obwohl kleinste Mengen nicht gesundheitsschädlich sind, reagieren immer mehr Verbraucher empfindlich auf gespritzte Früchte. Hier kommt Lemonist ins Spiel. Erfunden wurde das Produkt vom Ehepaar Kathrin Alfen und Felix Strohmaier, die ihre Idee in der „Höhle der Löwen“ präsentierten. Lemonist ist eine Mischung aus Natron, Zitronensäure und Salz, die in lauwarmen Wasser aufgelöst wird. Das Obst und Gemüse soll vor dem Essen 15 Minuten in diesem Gemisch einweichen. Nach dem Baden sollen die Früchte dann erneut gewaschen werden, um die harmlosen, aber möglicherweise ungenießbaren Lemonist-Rückstände zu entfernen.
Die Kosten und Zeitfrage
Wenn man einen Apfel essen möchten, möchte man das normalerweise sofort tun und nicht erst 15 Minuten später. Wenn man Lemonist nutzt, muss man diese Viertelstunde in Kauf nehmen. Das ist allerdings auch nur ein kleiner Aufwand dafür, dass man im Anschluss nahezu pestizidfreie Früchte zu sich nehmen kann. Bio-Produkte sind im Gegensatz zu konventionellen Waren teilweise wesentlich teurer. Mit Lemonist muss man Pestizidrückstände bei Nicht-Bio-Produkten nicht länger akzeptieren. Ein Viererpack Lemonist mit 250 Gramm kostet 21,99 Euro. Der Hersteller empfiehlt einen Teelöffel des Pulvers pro Liter Wasser. Zum Vergleich: Drei Kilogramm reines Sodapulver kosten nur 10 Euro. Als Faustregel gilt hier, einen Teelöffel Natron auf 200 Milliliter Wasser zu geben.
Lemonist hält, was es verspricht, zumindest basierend auf den Ergebnissen des Experiments und der Forschung. Eine Mischung aus Backpulver und Wasser reduziert die Menge an Pestiziden in Obst und Gemüse besser als reines Wasser. Mit einem Preisunterschied von nur drei Cent pro Liter gereinigtem Wasser kann auch zu Lemonist gegriffen werden.
Ob sich Lemonist für den Endverbraucher nun lohnt, muss jeder selbst entscheiden. Laut der Studie entfernt eine Soda-Wasser-Mischung 80 Prozent Thiobendazol und 96 Prozent Phosmet, die auf Obst aufgetragen werden. Lemonist selbst wirbt damit, 89 Prozent der Pestizide zu entfernen, ohne konkrete Pestizide zu nennen.
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