Pro Jahr 77 kreative Ideen, die es schaffen können ...

Schlagwort: Filter

35/2024 Wellwasser: Die innovative Lösung für hochwertiges Trinkwasser

Die neue Wasseraufbereitungsanlage „Wellwasser“ revolutioniert die Trinkwasserversorgung in der Gastronomie und Hotellerie. Dieses dreistufige Filtersystem verwandelt herkömmliches Leitungswasser in geschmacklich optimiertes Wasser, das sowohl still als auch perlend angeboten werden kann. Mit dieser nachhaltigen Lösung wird nicht nur der ökologische Fußabdruck verringert, sondern auch die Qualität des Trinkwassers erheblich gesteigert.

In der heutigen Zeit, in der Nachhaltigkeit und Umweltschutz an oberster Stelle stehen, suchen immer mehr Menschen nach Alternativen zu herkömmlichen Produkten. Besonders im Gastronomiebereich spielt die Qualität des Trinkwassers eine entscheidende Rolle. Viele Restaurants und Hotels haben erkannt, dass die Verwendung von gefiltertem Wasser nicht nur den Geschmack ihrer Speisen und Getränke verbessert, sondern auch einen positiven Einfluss auf die Umwelt hat. Mit dem innovativen Filtersystem „Wellwasser“ wird Leitungswasser in ein hochwertiges, geschmacklich optimiertes Getränk verwandelt, das sowohl still als auch perlend genossen werden kann. Diese Erfindung zeigt, wie technologischer Fortschritt und Nachhaltigkeit Hand in Hand gehen können.

Die Geschichte hinter Wellwasser

Die Idee zu „Wellwasser“ entstand aus der Suche nach dem perfekten Wasser für Wein. Der Tiroler Weinhändler Dietmar Meraner wollte ein neutrales Trinkwasser finden, das den Geschmack seiner Weine nicht beeinträchtigt. Im Jahr 2006 gründete er die Marke und entwickelte eine Wasseraufbereitungsanlage, die es ermöglicht, das bestgeprüfte Lebensmittel Leitungswasser geschmacklich zu optimieren. Seit 2012 wird die Technologie selbst entwickelt und produziert. Durch die Auszeichnung mit dem „European Health & Spa Award 2024“ wird die Innovationskraft von „Wellwasser“ in der Branche zusätzlich unterstrichen.

Nachhaltigkeit und Qualität im Fokus

Das Filtersystem von „Wellwasser“ entfernt organische Schadstoffe, Bakterien und Fremdstoffe, während wertvolle Mineralien erhalten bleiben. Damit wird Leitungswasser in ein hochwertiges, regionales Getränk verwandelt, das als optimale Alternative zu herkömmlichen Mineralwässern gilt. Durch den Verzicht auf Plastikflaschen und den damit verbundenen Transportaufwand trägt „Wellwasser“ erheblich zur Reduzierung von CO2-Emissionen bei. Gastronomiebetriebe können zudem Lager- und Kühlkosten sparen, während sie gleichzeitig die Nachhaltigkeit und Regionalität ihrer Produkte betonen.

Mit der wachsenden Nachfrage nach umweltfreundlichen Lösungen im Gastronomiebereich zeigt sich, dass „Wellwasser“ nicht nur ökologisch vorteilhaft, sondern auch wirtschaftlich attraktiv ist. Gäste schätzen zunehmend die Qualität und Nachhaltigkeit von gefiltertem Wasser, was den Umsatz der Betriebe steigert.

18/2024 Dune inspiriert: Der Raumanzug, der Urin in Trinkwasser umwandelt

Der von dem Kassenschlager „Dune“ inspirierte Raumanzug wandelt den Urin von Astronauten in Trinkwasser um. Damit könnte der Filter-Rucksack zur Innovation in der Raumfahrt werden.

Eine der größten Herausforderungen im Weltall ist der Mangel an Trinkwasser. Das behindert vor allem längeren Außenboardeinsätzen, die bis zu 10 Stunden oder im Extremfall bis zu 24 Stunden dauern können. Zudem arbeitet man immernoch an einer komfortablen Lösung, wie das Wasser dann wieder ausgeschieden wird. Bis heute müssen Astronouten Windeln tragen und klagen öfter über Harnwegsinfekte.

Inspiriert von Kassenschlager „Dune“

Wissenschaftler von der New Yorker Cornell University haben infolge dessen einen Aparat entwickelt, der beide dieser Probleme auf einmal löst: Ein Stillsuit, der den Urin der Astronouten filtert und in Trinkwasser umwandelt. Als Inspiration diente dabei der Wüstenfilm „Dune“, in dem die Menschen in der Wüste einen Anzug tragen, der ihren Schweiß und Urin in Trinkwasser umwandelt.

Wie wird aus Urin Trinkwasser?

Die Umwandlung funktioniert mit Osmose. Das ist eine Filtersystem zur Wasser-Aufbereitung. Dieses Filtersystem ist über einen Katheter mit der Urin-Sammelgerat verbunden. Diese Silikon-Schale sieht für Männer und Frauen unterschiedlich aus.
Der Rucksack ist dabei auch noch sehr kompakt und wiegt nur etwa 8 Kilogramm. Das ist im All zwar weniger relevant, da ein paar Kilogramm mehr bei der geringeren Schwerkraft auf dem Mond sowieso nicht stark ins Gewicht fällt, aber bei dem Transport ins Weltall fallen für jedes Kilo mehr Kosten an.

Forscher suchen in New York 100 Freiwillige, um den Raumanzug mit Urin-Aufbereitungssystem zu testen, der im Artemis-Programm der NASA eingesetzt werden könnte. Dieses Programm zielt darauf ab, längere Aufenthalte auf dem Mond und Mars zu ermöglichen, mit geplanten bemannten Missionen zum Mond in den nächsten Jahren und zum Mars in den 2030er-Jahren. Auf der ISS ist die Aufbereitung von Urin und Schweiß bereits gängige Praxis, um Ressourcen zu recyceln. Trotzdem dauert es wohl noch etwas, bis der Anzug Weltall-einsatzbereit ist.

06/2021 Schweizer Fabrik saugt CO2 aus der Luft

Erderwärmung. Klimawandel. Umweltzerstörung. Die größten Probleme der Menschheit verlangen nach innovativen und nachhaltigen Lösungen. Eine weitere steht jetzt in den Startlöchern. Eine Schweizer Fabrik zieht das CO2 aus der Luft.

Polkappen schmelzen, Ozeane versauern, der Meeresspiegel steigt an. Und der treibende Faktor hinter diesen negativen Entwicklungen ist die Erwärmung der Erdatmosphäre. Grund hierfür ist der exzessive Verbrauch fossiler Energieträger und der damit einhergehende Anstieg des Treibhausgases CO2 in der Atmosphäre. Um diese Entwicklungen zu stoppen, muss also dringend der weltweite Ausstoß von CO2 reduziert werden. Aber genügt das auch? Was ist mit dem CO2, das sich bereits zu mehreren Millionen Tonnen in der Luft befindet? Soll man das einfach aus der Luft saugen? Ähm ja genau so, dachte sich die Schweizer Firma Climeworks. Okay gut, ein bisschen komplizierter ist es schon.

Direct-Air-Capture-Technologie

Die erste Anlage dieser Art steht in Hinwil in der Schweiz. Sie entzieht der Umgebungsluft das Kohlenstoffdioxid und transportiert es in ein nahegelegenes Gewächshaus. Dort befördert das Gas das Wachstum der Pflanzen und wird somit wieder in Biomasse umgewandelt. Auf diese Weise werden jährlich 900 Tonnen aus der Atmosphäre gezogen. Solche Verfahren, die CO2 direkt aus der Umgebungsluft gewinnen, werden als Direct-Air-Capture-Verfahren bezeichnet.

Die Anlagen von Climeworks bestehen aus Modulen, die mit einem Ventilator und einem Filter ausgestattet sind. Der Ventilator ist lediglich dazu da, die normale Umgebungsluft anzusaugen. Das eigentliche Geheimnis steckt in den Zellulose ähnlichen Absorberfiltern, die das Kohlenstoffdioxid von der Luft trennen. Die eingezogene Luft wird über diesen Filter geleitet, wobei sich die CO2-Moleküle an den Poren der Filteroberfläche anreichern. Sobald der Filter nach drei Stunden gesättigt ist, stoppt der Ventilator und die Box, in der sich der Filter befindet schließt sich. Schließlich werden die Moleküle auf 100 Grad Celcius erhitzt und vakkumiert. Das Ergebnis ist CO2 in seiner reinen Form. Diesen Zyklus kann man ständig wiederholen. Neben der direkten Verwertung des reinen CO2 in dem angebauten Gewächshaus, kann das Gas auch gespeichert werden. In einer Anlage in Island wird das gewonnene Treibhausgas mit Wasser vermengt in die Tiefe gepumpt, wo es in Reaktion mit dem dortigen Basaltgestein verpresst und so unterirdisch gelagert wird. Die unterirdische Speicherung des Gases ist allerdings in Deutschland umstritten beziehungsweise in einigen Bundesländern sogar verboten.

Kritik an hohem Aufwand

Ein relativ großes Manko der Anlage ist allerdings der momentane Energieaufwand. Für den Prozess, genauer für die chemische Filterung, wird viel Energie benötigt. Deshalb ist die Schweizer Anlage auch auf einer Müllverbrennungsanlage aufgebaut worden. Deren Abwärme kann für den energiereichen Prozess verwendet werden. Dennoch bietet die innovative Anlage viel Potenzial. Mit 250.000 solcher Systeme kann bis 2025 ein Prozent der weltweiten CO2-Emissionen aus der Luft gefiltert werden, das entspricht unglaublichen 300 Millionen Tonnen pro Jahr.

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77/2020 LifeStraw: Trinkhalm als Wasserfilter?

Auf einer anstrengenden Wandertour einfach mal aus dem nahegelegenen Bach trinken. Lieber nicht. Wer weiß denn schon, ob das Wasser sauber ist. Mit LifeStraw muss man sich darüber keine Gedanken mehr machen.

Ein Trinkgefäß hat wohl jeder Outdoor-Fan in seinem Ausrüstungsset mit dabei, denn ausreichend Flüssigkeit ist bei jeder Outdoor-Unternehmung ein absolutes Muss. Vorzugsweise mit Filter. So kann auch unterwegs mit frischem Wasser aufgefüllt werden. Zugegeben in Deutschland stellt die Verfügbarkeit von sauberem Trinkwasser kein Problem dar, so kann auch mal schnell aus einem Brunnen oder einer sprudelnden Quelle frisches Wasser geschöpft werden. In einigen Regionen der Welt sieht das leider anders aus. Und hier kommen die zahlreichen Filtersysteme ins Spiel. Die meisten davon nehmen viel Zeit und Mühe in Anspruch. Bei Pumpsystemen muss man offensichtlicher Weise pumpen, bevor man trinkbares Wasser erhält. Andere Systeme nutzen Chemikalien, um das Wasser zu säubern. Die Schweizer Firma Vestergaard hingehen hat ein Wasserfiltersystem entwickelt, das einfacher nicht sein kann. Für gereinigtes Wasser in Sekunden.

Wasser2Go

Übersetzt man Lifestraw ins Deutsche, kann man möglicherweise schon die Funktionalität des Wasserfilters erahnen. Wie mit einem Strohhalm kann man das Wasser einfach direkt aus der Quelle trinken. Durch das Saugen allein wird das Wasser bereits über ein mit Hohlfasern ausgestattetes Kunststoffrohr von Bakterien, Protozoen oder sogar Schwermetallen wie Blei befreit. Eine einsetzbare und austauschbare Aktivkohlekapsel verbessert zudem den Geschmack und den Geruch des Wassers. Mit seinen 48 Gramm ist der Lifestraw sehr leicht und kompakt. So passt er bequem in jeden Rucksack. Wer den Lifestraw nicht nur als Trinkhalm benutzen möchte, kann ihn auch in Kombination mit einer mitgelieferten, zusammenpressbaren Trinkflasche verwenden. Zudem ist er mit den meisten auf dem Markt erhältlichen Trinksystemen beziehungsweise Wasserblasen kompatibel. Auf gewöhnliche Wasserflaschen lässt er sich oftmals auch schrauben.

Angemerkt sei jedoch, dass der Lifestraw nicht als kompletter Ersatz für Pumpfilter, Chlor- bzw. Micropur-Tabletten oder Ähnlichem dienen kann. Der Filter kann nämlich kein sauberes Wasser auf Vorrat produzieren und ist eher für schnelles, keimfreies Trinkwasser 2Go gedacht. Für all diejenigen, die nach einem kleinen und praktischen Filter für Tagestouren suchen, der zudem ohne den Einsatz von Chemikalien und Energie funktioniert, ist der Lifestraw aber eine lohnenswerte Investition. Und zum Schluss noch eine schöne Randnotiz. Mit jedem verkauften Filter sichert das Unternehmen im Rahmen des Follow-the-Liters-Programm einem Schuldkind in Kenia sauberes Trinkwasser für ein Jahr!

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