Pro Jahr 77 kreative Ideen, die es schaffen können ...

Schlagwort: E-Bike

76/2021: Steer Assist

E-Bikes werden immer mehr genutzt, insbesondere von älteren Menschen. Steer Assist soll jetzt auch für mehr Sicherheit auf dem E-Bike sorgen.

Steer Assist für mehr Sicherheit

Das E-Bike ist ein beliebtes und viel genutztes Fortbewegungsmittel geworden. Vor allem ältere Personen nutzten es viel. Doch das bringt eben auch Gefahren mit sich. Da E-Bikes oftmals schnell beschleunigen können, hat so mancher sein Fahrrad nicht mehr unter Kontrolle und es kommt zu immer mehr Unfällen, die vor allem bei den hohen Altersgruppen zu schwerwiegenden Verletzungen führen können. Deshalb haben niederländische Forscher in Zusammenarbeit mit der TU Delft nun Steer Assist entwickelt, mithilfe dessen Stürze verhindert werden sollen.

Die Funktionsweise von Steer Assist

Ähnlich wie bei Autos, die heutzutage jegliche Sicherheitssysteme besitzen, sollen auch Fahrräder sicherer für den Straßenverkehr gemacht werden. Steer Assist ist ein Prototyp, der sich automatisch um die Stabilisierung des Lenkrads kümmert. Das geschieht durch einen Motor, der direkt am Lenker integriert ist. Kommt der Lenker nun in eine zunehmend gefährlich schiefe Lage, so greift der Motor ein und richtet den Lenker erneut aus. Steer Assist sollte im besten Fall also unaufmerksame Fahrradfahrer und langsame Reaktionszeiten ausgleichen. So sollen viele schweren Verletzungen oder sogar Tode im Straßenverkehr gerettet werden.

Probleme des Motors

Da das Produkt bisher jedoch nur ein Prototyp ist, liegen auch noch einige Probleme vor. Beispielsweise schaltet sich der Mechanismus derzeit nur bei geringen Geschwindigkeiten ein. Bei höheren Geschwindigkeiten kann der Motor noch keine Stürze verhindern, wie die Forscher berichten. Ebenfalls gibt es noch Probleme mit dem Gewicht. Da der Motor noch zu schwer ist, wirkt sich das auch auf das Fahrrad und dessen Lenkverhalten aus. So kann das Fahrrad schwerer t oder unhandlicher gelenkt werden. Auch ein ganz anderer Aspekt muss noch geklärt werden. Da das System auf den Lenker direkten Zugriff hat, müsste eine qualifizierte zentrale Stelle die Funktionsweise und Sicherheit des Gerätes prüfen.

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52/2020 GeoOrbital: Mach dein Fahrrad elektrisch

Wer dieses Jahr einen Ausflug machen wollte, war höchstwahrscheinlich mit dem Fahrrad unterwegs. Vor allem E-Bikes sind beliebter denn je. Mit dem GeoOrbital kann man sein eigenes Fahrrad einfach und schnell in ein elektrisches Bike umbauen.

In 60 Sekunden das eigene Fahrrad in ein Elektrisches umwandeln, klingt für viele eingefleischte E-Bike-Fans verlockend. Ermöglicht wird es durch ein High-Tech-Rad, das GeoOrbital Wheel. Das Rad ersetzt das gewöhnliche Vorderrad eines Standardfahrrads. Angetrieben wird das GeoOrbital durch einen 500 Watt Motor. Gesteuert wird es über eine Bedieneinheit, welche am Lenker befestigt wird. Die Entscheidung, das vordere Rad des Velos zu ersetzten, macht eine Installation unter einer Minute möglich. Zwei Varianten des Wheels werden angeboten. Die eine Version ist für kleine Fahrradrahmen geeignet, die andere Version ist anwendbar für Fahrräder mit größeren Rahmen. Zudem unterscheiden sich die beiden Modelle hinsichtlich der sich eröffneten Reichweite. Das ‚kleine‘ GeoOrbital Wheel überwindet Distanzen von bis zu 50 Kilometer, die größere Version kann eine Strecke von bis zu 80 Kilometern zurücklegen.

Zu schnell für die Deutschen

Einziges Manko des Rads ist tatsächlich seine Geschwindigkeit. Mit rund 20 Meilen pro Stunde, umgerechnet 32 km/h, ist ein mit dem Wheel ausgestattetes Fahrrad nicht als Pedelec auf dem deutschen Markt zugelassen. Alle Zweiräder, die über 25 km/h fahren können, zählen zu den Kleinkrafträdern und benötigen somit eine Zulassung, Versicherung und ein Nummernschild. Das GeoOrbital Wheel müsste zunächst einige Voraussetzungen erfüllen, um eine Betriebserlaubnis zu erhalten. Beim Umbau des eigenen Fahrrads in ein Pedelec müssten alle verwendeten Teile auch für ein Leichtkraftrad zulässig sein. Das abgeänderte Fahrrad muss dann in seiner Gesamtheit von einem Profi abgenommen werden. In anderen Ländern besteht dieses Problem allerdings nicht.

 

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