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Schlagwort: e-auto

17/2023 Der RecoverEBag: innovative Lösung für brennende Elektroautos?

In Bad Homburg, Hochtaunuskreis, hat Harald Samoiski einen cleveren Blick auf die Nachrichten geworfen. Als Feuerwehrmann interessierte ihn besonders der Brand auf einem Auto-Frachter vor der niederländischen Küste. Dieser Vorfall verdeutlichte die Herausforderungen bei der Bekämpfung von Bränden in E-Autos, insbesondere auf offener See, wo herkömmliche Löschanwendungen oft scheitern. Doch dank einer Erfindung aus Bad Homburg, dem RecoverEBag, stehen die heimischen Feuerwehrleute vorbereitet da.

Der RecoverEBag ist eine Erfindung, die 2021 von Harald Samoiski, einem Hauptbrandmeister bei der Flughafenfeuerwehr, zusammen mit Feuerwehrleuten aus Bad Homburg entwickelt wurde. Der flexible Behälter ermöglicht es, ein gelöschtes, brennendes E-Auto einzupacken und mit Wasser zu kühlen. Dadurch wird die Großbatterie heruntergekühlt und Zersetzungsprozesse eingedämmt. Die Erfindung hat sich seitdem bewährt und ist mittlerweile Standardausstattung der Feuerwehren im Hochtaunuskreis. Rund 270 RecoverEBags sind im Umlauf und haben sich bereits bei zahlreichen Einsätzen bewährt. Doch nicht nur auf dem Festland zeigt das Hilfsmittel seine Stärke, sondern auch auf See. Infolge der Ereignisse vor der Insel Ameland erkannte die Schifffahrt den Mehrwert des RecoverEBags bei der Stabilisierung von brennenden E-Autos auf Frachtschiffen. Im Notfall kann das E-Auto in den Beutel gepackt werden, um es sicher zu kühlen und ein erneutes Aufflammen zu verhindern.

Die vielseitige Anwendbarkeit des RecoverEBags endet jedoch nicht bei E-Autos. Das System bewährt sich auch bei herkömmlich angetriebenen Fahrzeugen. So wurde vor kurzem ein brennender Mercedes in den XXL-Sack gepackt und mit Schaum umhüllt, um Benzindämpfe zu vermeiden. Die Idee zum RecoverEBag mag ursprünglich durch die Verpackung eines Bobbycars in einer Ikea-Tasche inspiriert worden sein, aber ihre Auswirkungen sind weitreichend. Die Bad Homburger Feuerwehr hat sogar Kontakte in Rostock und an der Adria geknüpft, um anderen Rettungskräften das innovative Rettungsmittel zu demonstrieren.

Die Zukunft des RecoverEBag sieht vielversprechend aus. Die Erfinder sind zuversichtlich, dass ihre geniale Lösung weiterhin Leben retten und Brände effektiv bekämpfen wird. Dank des engagierten Einsatzes von Harald Samoiski und seinem Team ist Bad Homburg Vorreiter in der Brandschutztechnologie, die sowohl für E-Autos als auch für konventionelle Fahrzeuge von unschätzbarem Wert ist. Hier geht’s zum Bewegtbild:

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44/2018 Das e.Go Elektroauto aus Aachen bricht mit tradierten Annahmen

Die e-Mobilität bezahlbar auf die Straße bringen, das war und ist die Mission von Günther Schuh bzw. seiner Firma e.Go Mobile AG. Schuh ist Wissenschaftler und Professor für Produktionstechnik an der Rheinisch-Westfälischen TH in Aachen. Das Produkt ist der e.GO, ein Elektromobil in der Größe eines Mini und als typischer Kleinwagen mit moderater Reichweite um die 160 Kilometer konzipiert.

e.GO heißt die neue Hoffnung am Firmament der Elektroautos. Erfinder und Umsetzer der neuen Asphalt-Vision ist Günther Schuh, Unternehmer und Professor an der TH Aachen. Ein massentaugliches und erschwingliches Elektroauto wollte er bauen und heuer sollte es auf den Markt kommen. Und Schuh mit Team werden Wort halten, in gute drei Monaten sind die ersten Prototypen am Start. Bei einem Preis um die 15.000 Euronen, der sich aufgrund des Umweltbonus für E-Autos noch einmal deutlich reduziert dürften Nachfrager bei Konditionen knapp um die 12.000 Euro ankommen.

Das innovative, kleine Auto, so eine Pressemitteilung, sei bewusst als Zweitwagen konzipiert. Bei knapp 160 Kilometern Reichweite ist das auch realistisch, denn für Urlaub oder längere Geschäftsreisen taugt das e.GO nicht. Bis Ende nächsten Jahres will Günther Schuh um die 30.000 seiner frechen Kleinwagen pro Jahr am Standort Aachen bauen und damit in kürzester Zeit profitabel sein. Wer das jetzt sehen muss, was wir schon bald häufiger auf Deutschlands Straßen kreuzen sehen könnten … hier haben wir ein offizielles Bewegtbild:

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