Aus Japan kommen gefühlt die meisten KI-Innovationen. Jüngst wurde dort jetzt die vorlesende Brille erfunden. Initiator ist Keisuke Shimakage, der im Rahmen seines Unternehmens Oton Glass eine Brille vorstellt, die ihrem Träger Texte ebenso vorliest wie auch übersetzen kann.
Das nächste große Ding ist die ‘Device-Freiheit’. Also das Überflüssigmachen von externen Geräten zur Nutzung des Internet oder zur Erledigung von Alltags-Routinen. Der Weg ist eine wie auch immer geartete Verschmelzung mit dem menschlichen Körper. Unabhängig von der Frage ob eine solche Entwicklung klug ist – hier entstehen viele beeindruckende und ebenso hilfreiche Erfindungen. Eigentlich hatte der Japaner Shimakage nur seinem Vater helfen wollen, so die Story. Er suchte nach einer einfachen Möglichkeit, den durch Schlaganfall der Legasthenie verfallenen Papa zu unterstützen. Die Brille wurde so als Prototyp bereits im Jahre 2013 geboren. Nun stehe bald die Marktreife an, so eine Pressemitteilung.
Nach der Inbetriebnahme des Hilfsmittel-Prototypen für den Vater merkte Shimakage, dass Schreib-Lese-Schwächen ein allgemeines und sehr verbreitetes, gesellschaftliches Phänomen war. So lernte er gewissermaßen mit und in der Zielgruppe, dass seine des Lesens mächtige Brille ein großes Problem lösen konnte. Und dass die Innovation eine gewerbliche Nutzung rechtfertigte. Heute arbeitet das Team von Oton Glass daran, die smarte Brille zusätzlich für Menschen mit Sehschwächen weiterzuentwickeln.
Shimakages Brille besteht derzeit aus einer Kamera im Gestell. Die Apparatur mache Fotos von Zeichen und Buchstaben in dem der Nutzer seitlich Knöpfe betätigt. Über das Netz werden die so ‘ge-screen-shooteten’ Datensätze zu gesprochenem Wort verarbeitet, die über Kopfhörer oder Lautsprecher abgespielt werden kann. Status Quo heute könne die Oton-Glass-Brille auch bereits englische respektive japanische Texte übersetzen. Das Unternehmen wird von de Vision getragen Menschen mit Seh-Behinderungen, Legasthenie oder sonstigen Wahrnehmungs-Schwierigkeiten zu annähernd ‘Augenhöhe’ mit gesunden Menschen zu verhelfen. Ja, ein Bewegtbild haben wir auf Juuh Djuhbe auch gefunden:
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