Wissenschaftler der TU Dresden haben ein Mittel namens BioBind entwickelt, dass die Folgen so mancher Ölhavarie künftig wirkungsvoll bekämpfen könnte. Das System soll auch bei besonders ungünstigen Wetterbedingungen und selbst im Flachwasser funktionieren.

Ölkatastrophen ökologisch bekämpfen bzw. die Folgen mindern oder gar beseitigen? Klingt klasse, was? Eine Erfindung von Dresdner Wissenschaftlern, die genau das vorgibt zu können, wird gerade im Ostseeraum etabliert. Die Innovation besteht aus einem holzfaser-basierten Ölbinder. Das Mittel namens BioBind soll Ölverschmutzungen von bis zu 50 Tonnen in Gewässern effektiv und umweltfreundlich fast vollständig beseitigen können. Das ist zumindest einer Pressemitteilung aus dem sehr glaubwürdigen Innovations-Report zu entnehmen. Derzeit läuft ein Pilot mit dem System in der Ostsee. Der nächste geplante Einsatzort ist ggf. schon der Persische Golf.

Die Plättchen, die den effektiven Ölbinder ausmachen sind 5 x 5 Zentimeter groß und vier Millimeter stark. Und seien dafür verantwortlich, dass Öl-Katastrophen ökologisch bekämpft werden können. BioBind besteht aus biologisch abbaubaren Holzfasern, die sehr hohe Reinigungs-Relation bei kleinen und mittleren Verschmutzungen haben, so die Pressemeldung weiter. Diese neue Art eines holzfaser-basierten Ölbinders schwimmt und kann von einem Schiff oder auch aus der Luft ausgebracht werden. Über Netzsperren bzw. im Küstenbereich werde es dann entsprechend wieder aufgenommen. Erst unmittelbar vor dem Einsatz wird BioBind einsatzbereit gemacht, indem die kleinen Plättchen mit öl-abbauenden Mikroorganismen besprüht werden. Diese Organismen sorgen u. a. für eine annähernd vollständige Aufnahme des Öls von über 90 Prozent. Hier haben wir eine etwas unscheinbare Website gefunden mit den grundlegenden Infos.