Pro Jahr 77 kreative Ideen, die es schaffen können ...

Schlagwort: Bau

47/2023 BauGPT – Das Potenzial von KI im Bauwesen

BauGPT ist eine KI-Anwendung im Baugewerbe, die repetitive Aufgaben erleichtert. Trotz anfänglicher Skepsis kann sie Bauunternehmen bei der Recherche zu rechtlichen Themen unterstützen, indem sie relevante Informationen aus umfangreichen Vorschriften extrahiert. BauGPT zeigt das Potenzial von KI im Bauwesen, Zeit für wichtigere Aufgaben freizugeben.

Die Bauindustrie, oft als traditionell und widerstandsfähig gegenüber Technologiewandel angesehen, erlebt derzeit eine erstaunliche Transformation durch den Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI). Insbesondere BauGPT, eine innovative KI-Anwendung, hat das Potenzial, die Branche grundlegend zu verändern.

BauGPT: Die Revolution in der Bauindustrie

Traditionell wurden Bauarbeiter und Unternehmen oft mit umfangreichen rechtlichen Vorschriften und komplexen Dokumenten konfrontiert. Diese mühsame und zeitaufwändige Aufgabe kann jetzt effizienter bewältigt werden. Diese KI-Anwendung wurde entwickelt, um Menschen bei wiederholenden und langweiligen Aufgaben zu unterstützen, indem sie schnellen Zugang zu wichtigen Informationen bietet.

Die Vision von Jonas Stamm: BauGPT entsteht

Die Idee entstand, als Jonas Stamm, Gründer des ConTech-Startups Crafthunt, Schwierigkeiten hatte, Informationen in den umfangreichen Landesbauverordnungen zu finden. Er erkannte, dass es eine Möglichkeit gab, diesen Prozess zu automatisieren und die Suche nach relevanten Passagen zu erleichtern. Die Vision war es, die Recherche in den Bereichen Arbeitsrecht, Abfallrecht und vielen anderen zu vereinfachen.

Um BauGPT zu entwickeln, führte Stamm umfangreiche Gespräche mit Studierenden, Technikern und Bauleitern, um herauszufinden, welche Herausforderungen sie bei der Arbeit bewältigen mussten. Dies half dabei, die Anwendung gezielt auf die Bedürfnisse der Branche zuzuschneiden.

Effiziente Informationsbeschaffung: Die Stärke von BauGPT

Die KI wurde mit einer Fülle von Informationen aus verschiedenen Quellen gespeist, einschließlich digitalisierter Landesverordnungen. Im Gegensatz zu herkömmlichen Suchmaschinen wie Google, die oft nur unübersichtliche Texte liefern, kann BauGPT Texte verstehen und relevante Passagen hervorheben. Dies spart nicht nur wertvolle Zeit, sondern stellt sicher, dass die benötigten Informationen präzise und schnell gefunden werden. Es ist wichtig zu betonen, dass BauGPT nicht darauf abzielt, Anwälte zu ersetzen. Stattdessen dient es als nützliches Werkzeug, um Bauunternehmen gut vorbereitet in rechtliche Gespräche zu führen.

Insgesamt zeigt BauGPT, dass KI die Bauindustrie revolutionieren kann, indem sie effizientere Arbeitsprozesse ermöglicht und Zeit für wichtigere Aufgaben freisetzt. Diese innovative Anwendung hebt hervor, dass KI in der Baubranche nicht nur ein Hype, sondern eine tatsächliche Hilfe sein kann.

19/2021 Sonocrete: Der Beton der Zukunft?

Beton ist neumodern, schick und clean. Er kommt im Außenbereich, mittlerweile aber auch viel im Innenbereich zum Einsatz. Dabei ist er eine ziemliche Umweltsünde. Das könnte sich in Zukunft aber ändern.

Überall wird über Nachhaltigkeit debattiert, in sämtlichen Lebensbereichen findet ein Wandel zu mehr Umweltfreundlichkeit statt, aber wie sieht es mit der Bauindustrie aus? Einer der am häufigsten verwendeten Baustoffe auf unserem Planeten ist Beton. Bei dessen Herstellung wird allerdings eine Menge an Kohlendioxid produziert. So ist die Beton-Industrie für ca. 8% der weltweiten vom Menschen verursachten CO2-Emissionen verantwortlich. Nun bahnt sich langsam aber sicher eine Beton-Revolution an.

Grau, Fest, Stabil. Beton. Oder doch lieber Sonocrete?

Der Erfinder, der die Beton-Revolution initiieren könnte, ist Ricardo Remus. Er hat mit Sonocrete einen klimafreundlichen Beton entwickelt, der dem herkömmlichen in nichts nachsteht. Nicht in der Stabilität, nicht in der Langlebigkeit. Anders als bei der Herstellung des üblichen Betons, bei dem Kies, Sand, Wasser und Zement vermengt werden, werden für den Sonocrete vor dem eigentlichen Prozess nur die reaktiven Bestandteile Wasser und Zement vermischt. In diese Mischung werden sofort Ultraschallwellen hinzugefügt, die die benötige Energie hinzuführen. Diese einzigartige Vorgehensweise der Ultraschallbehandlung führt zu einer massiv schnelleren Aushärtung des Betons. Die Voraussetzung für eine zügigere Aushärtung ist beim Sonocrete so noch vor der eigentlichen Füllung in die Form gewährleistet. Denn beim herkömmlichen Beton braucht es eine Behandlung mit heißem Dampf oder eine Wärmekammer, um ihn feste werden zu lassen. Woher kommt nun der Name Sonocrete? Sono steht für Sonochemie. Diese beschäftigt sich mit den Auswirkungen von Schallwellen auf chemische Reaktionen. Und Concrete ist englisch für Beton.

Die Vorteile von Sonocrete

Das Verfahren von Ricardo Remus bringt einige Vorteile mit sich. So wird durch die Ultraschallwellen bspw. der CO2-Ausstoß bis zur Hälfte reduziert. Der Energieverbrauch kann sogar um bis zu 75% eingespart werden, wodurch sich ebenfalls die Energiekosten um einiges verringern. Nicht zuletzt spricht die weitaus bessere Produktionsgeschwindigkeit für Sonocrete. Er könnte definitiv der Beton der Zukunft sein!

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