Pro Jahr 77 kreative Ideen, die es schaffen können ...

Schlagwort: autonomes fahren

63/2022: Vay ermöglicht ferngesteuerte Mobilität

Man kennt die kleinen ferngesteuerten Autos, mit denen manche Kinder gerne spielen. Mit der Fernbedienung in der Hand flitzen die kleinen Miniaturausgaben der Fahrzeuge über den Boden. Was wäre, wenn es das für Erwachsene gäbe und zwar in Echt? Solch eine Teledriving-Lösung bietet das Berliner Startup Vay.

Das Ganze klingt nach abwegiger Zukunftsmusik, doch ist bereits jetzt schon Realität auf Berliner und Hamburger Straßen für Testfahrten. Vay möchte mit dieser futuristischen Technologie, die ferngesteuerte Mobilität möglich macht, die Zeit verkürzen, bis autonomes Fahren tatsächlich auf unseren Straßen eingesetzt wird. Das Modell liegt damit zwischen Carsharing-Plattformen und autonomen Fahrdiensten.

Der Service von Vay

Das Mobilitätsunternehmen nutzt Telefahr-Technologie, um ein günstiges und nachhaltiges Mobilitätsangebot im städtischen Raum zu ermöglichen. Langfristig soll so eine Alternative zum privaten Auto geboten werden. Beim Telefahren wird das Fahrzeug von einem Telefahrer, also einer anderen Person, aus der Ferne gesteuert. Aktuell wird der Telefahrer noch von einem Sicherheitsfahrer auf dem Fahrersitz unterstützt, der allerdings nur bei Notsituationen eingreift und bald nicht mehr gebraucht werden soll. Beide werden speziell für das Telefahren trainiert.

Das Ganze funktioniert über eine App. Kunden bestellen eines der Elektrofahrzeuge, welches vom Telefahrer an den gewünschten Standort gesteuert wird. Von dort aus fahren die Kunden selbstständig an ihr Ziel, von wo aus der Telefahrer im Anschluss wieder die Steuerung übernimmt. Durch das einfache Ein- und Aussteigen am jeweiligen Standort entfällt die lästige Parkplatzsuche, wodurch der Service von Vay einen Vorteil gegenüber Carsharing-Diensten hat.

Technische Umsetzung

Im Innenraum deutet nicht viel auf die Telefahr-Technologie hin, da die Kunden das Auto schließlich wie gewöhnlich nutzen sollen. Lediglich ein kleines Kästchen zeigt den Status der Telefahrsysteme an. Außen gibt es verschiedene Kameras, die dem Telefahrer die notwendige, ganzheitliche Sicht ermöglichen. Zwei Kameras an den A-Säulen, eine weitere oberhalb der Windschutzscheibe und zwei Antennen auf dem Dach für die Kommunikation deuten auf den zusätzlichen Verwendungszweck des Fahrzeugs hin. Die gesamte Steuerelektronik ist im Kofferraumboden untergebracht.

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10/2018 Autonom fahrende Hausschuhe, ist das ein Witz? Ähh nein …

Was zunächst wie ein kreativer Scherz klingt, ist der volle Ernst des Unternehmens Nissan. Mit Blick auf japanische Tradition rund um Hausschuhe. Die autonom fahrenden Hausschuhe, die per Knopfdruck bewegt werden können sind in dem Kontext eine … äh irgendwie witzige … Folge. 

„Nichts räumt sich von alleine auf“. Mit der krude anmutenden Erfindung des Autobauers Nissan könnte diese Aussage schon bald angekratzt werden. Autonom fahrende Autos sind bereits bekannt, die Erfindung von selbst fahrenden Hausschuhen hingegen ist völlig neu. In Japan gehört es zur Tradition, beim Betreten eines Hauses die Schuhe auszuziehen und in Hausschuhe zu schlüpfen die obligatorisch für Gäste bereitstehen. In der Hightech-Pantoffel wurden nun Sensoren, zwei Rädchen sowie ein Elektromotor verbaut. Auf Knopfdruck fahren dann die Schuhe nach Benutzung zurück zu ihrem Platz am Eingang, parken dort zwischen den anderen Schuhen ein und stehen für den nächsten Besucher bereit.

Bislang wurden nicht nur Hausschuhe mit dieser Technologie ausgestattet. Auch Kissen und ganze Tische fahren selbstständig zu ihrem Platz zurück, sofern mit der Technologie gearbeitet wurde. Momentan werden die selbstfahrenden Treter von Nissan in einem japanischen Gasthaus in der Stadt Hakone rund 75 Kilometer südwestlich von Tokio getestet. „Die selbstfahrenden Hausschuhe sollen das Bewusstsein für das automatisierte Fahren und dessen mögliche Anwendungsbereiche erhöhen“ so Nissan-Sprecher Nick Maxfield. In diesem Sinne ist die Innovation auch ein kluger Schachzug in Sachen Viralmarketing. Denn nur ‘pfiffig, neu oder anders’ wird medial freiwillig verbreitet. Für alle Ungläubigen oder grundsätzlich Interessierten folgt hier noch das Bewegtbild:

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