Pro Jahr 77 kreative Ideen, die es schaffen können ...

Schlagwort: Akku

32/2024 Strukturakku: Die Zukunft der Energiespeicherung

Ein revolutionärer Durchbruch bei der Chalmers University of Technology in Schweden könnte Mobiltelefone und E-Fahrzeuge verändern. Die Forscher entwickelten den sogenannten Strukturakku, der nicht nur als Batterie, sondern auch als tragendes Element fungiert. Diese Innovation könnte dazu führen, dass Handys so dünn wie Kreditkarten werden und die Reichweite von Elektroautos um bis zu 70 Prozent erhöht wird.

Die Lösung für dünnere Handys und effizientere E-Fahrzeuge

Der Trend zu faltbaren Smartphones bringt neue Herausforderungen für Akkus mit sich. Die starren Batterien heutiger Mobiltelefone sind zu sperrig, um die Vorteile dieser Technologie voll auszuschöpfen. Genau hier kommt der Strukturakku ins Spiel. Diese neue Batterieart, die auf einem Kohlefasergemisch basiert, könnte nicht nur das Dickeproblem von Handys lösen, sondern auch die Reichweite von Elektroautos dramatisch erhöhen. Da die Batterie gleichzeitig Teil der Fahrzeugkarosserie wird, wird das Fahrzeuggewicht erheblich reduziert. Erste Berechnungen der Forscher zeigen, dass Elektroautos mit dieser Technologie um bis zu 70 Prozent länger fahren könnten.

Strukturakku und die Herausforderungen der Zukunft

Der Strukturakku ersetzt Einzweckmaterialien wie Aluminium oder Kupfer durch ein innovatives Kohlefasergemisch, das sowohl für die Energiespeicherung als auch für die strukturelle Stabilität verantwortlich ist. Derzeit ist die Energiedichte dieser Batterien mit nur 30 Wh/kg noch vergleichsweise gering. Doch das Forschungsteam arbeitet an Lösungen, um die Leistung zu verbessern. Interessant ist, dass nicht nur Smartphones oder Autos von dieser Technologie profitieren könnten: Auch Laptops, Drohnen und sogar Boote könnten in Zukunft von dieser leichten und multifunktionalen Batterie profitieren. Es bleibt spannend, wie sich der Strukturakku in den nächsten Jahren entwickeln wird. Die Erfindung könnte uns einen großen Schritt in Richtung einer fossilfreien Zukunft bringen und Branchen revolutionieren.

02/2022: Selbstheilende Batterien

Elektroauto-Batterien sind zurzeit stark im Diskurs.  Das israelische Start-up StoreDot soll nun eine Lösung gefunden haben, um „selbstheilende“ Batterien zu bauen.

Batterien von E-Autos werden durch die ständige Ladung und Entladung abgenutzt und können so Schäden nehmen. Das führt dazu, dass die Batterien nach einer gewissen Nutzungsdauer an Leistung verlieren und folglich ausgetauscht werden müssen, damit die ursprüngliche Leistung des Autos beibehalten werden kann. Um genau dieses Problem zu beheben, soll StoreDot nun eine Batterie-Technologie erfunden haben, die die Haltbarkeit von solchen Batterien erheblich verbessern soll – und hat diese auch schon patentiert.

Die Funktionsweise der Technologie

Die selbstreparierende Zell-Technologie soll Vorfälle, die der Batterie schaden, verhindern. So sollen thermisches Durchgehen oder Überhitzung vorgebeugt werden. Zu diesem Zweck hat das Unternehmen eine Technologie entwickelt, das mithilfe von Software-Algorithmen solche Zellen in der Batterie identifizieren kann, die zu geringe Leistung aufweisen oder schon überhitzen. Diese einzelnen Zellen werden dann temporär abgeschaltet und auf ihre ursprüngliche Leistungsfähigkeit gebracht, ohne die gesamte Batterie abschalten zu müssen und so den Betrieb des E-Autos zu stören. StoreDot will mit dieser Batterie-Technologie die Elektroautomobil-Branche nachhaltig verbessern, indem die Batterien eine höhere Lebensdauer erhalten und auch die Reichweite verbessert werden kann. Besonders die Möglichkeit Batterien zu reparieren, während sie in Betrieb sind, ist ein sehr vielversprechendes Merkmal der neuen Technologie. Zusätzlich wird auch der Elektroschrott verringert, wenn Batterien Langlebiger und nachhaltiger eingesetzt werden können.

Zweitverwertung von Batterien

Doch auch diese Batterien werden irgendwann nicht mehr genug Leistung aufbringen können, um in E-Autos Einsatz zu finden. Deshalb macht man sich bereits Gedanken über eine Zweitverwertbarkeit von Batterien aus Elektroautos. Klassisch könnten die Batterien einfach recycelt oder geschreddert werden. Andere Ansätze wären aber beispielsweise die Verwertung für die Stadionbeleuchtung eines Fußballstadions oder die Nutzung für Stromspeicher im Haushalt.

Wie Batterien in Zukunft verbessert und weiterverwertet werden können, stellt für die Automobilbranche eine große Herausforderung dar. In dieser Hinsicht muss Nachhaltig, umweltfreundlich und Zukunftsorientiert gedacht werden.

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