Die Lebensmittel-Abholbox klingt so gar nicht nach Innovation. Das banale Wörtchen aber steht sehr wohl für eine smarte Erfindung, die Alexander Stuckenholz, Informatiker an der Hochschule Hamm-Lippstadt, für das Unternehmen Hofladen Sauerland entwickelt hat. Die Box ist nichts anderes als eine Abhol-Einrichtung für frische Lebensmittel.
‚Auf dem Land, do gibt’s koa Sünd‘ möchte man flachsen, beäugt man das Geschäftsmodell des Hofladens Sauerland. Der Inhaber setzt auf regionale Produkte von Land-Bäckereien, kleineren Höfen oder familiengeführten Metzgereien der Region und organisiert deren Vertrieb. Christian Schulte löst damit einen Engpass dieser grundsätzlich heterogenen Zielgruppe mit analogen Bedürfnissen – einen organisierten Vertrieb frischer, regionaler Produkte. Neben dem Online-Shop hat der Geschäftsführer seit Quartal vier 2017 auch einen Filial-Unternehmen gegründet, da die Nachfrage es wohl hergibt. Über 40 Lieferanten beliefern den Händler mittlerweile.
Probleme gebe es noch immer bei der Auslieferung an die Kunden. Sich dem Problem annehmend kam es so zu einem Hochschulprojekt und nun zu einer Idee, die sich durchsetzen könnte. Man sinniert über eine „offene Plattform“, die mehr könne als eine simple Kiste, wie eine Pressemitteilung den Innovator Alexander Stuckenholz zitiert. Das Prinzip ist denkbar einfach und einer Paket-Station vergleichbar. Und alles einfachst und per Smartphone und QR-Code zu bedienen.
Bislang gebe es den erdachten Prototyp nur aus Holz, den Hofladen-Chef Schulte nun in Metall nachbauen lässt und zunächst als Versuchs-Vorrichtung ausprobieren möchte. Wenn es funktioniert, gibt es für diese einfache, aber sehr kluge Idee sicher jede Menge Nachahmer im DACH-Raum. Bleibt zu hoffen, dass Schulte sich mit Markenrecht auskennt und diese Idee auch monetär auf die Erfolgsstraße bringt. Unsere Quelle ist die Regionalzeitung Westfalenpost.
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