Pro Jahr 77 kreative Ideen, die es schaffen können ...

Schlagwort: Abfall

74/2023 Revolutionäre Foodwaste-Messung: Kitro im Rampenlicht

Die Gründerinnen Anastasia Hofmann und Naomi MacKenzie präsentierten in „Die Höhle der Löwen Schweiz“ ihre innovative Lösung Kitro zur automatischen Foodwaste-Messung. Mit einem klaren Ziel vor Augen suchen sie ein Investment, um Lebensmittelverschwendung in der Gastronomie zu reduzieren. So wollen sie ein effektives Management ermöglichen.

Kitro-Gründerinnen Anastasia und Naomi werfen einen Blick auf das weit verbreitete Problem der Lebensmittelverschwendung in der Gastronomie. Mit einem Drittel der weltweit produzierten Lebensmittel, die verschwendet werden, nehmen sie die Herausforderung an, dieses Problem mithilfe innovativer Technologie zu lösen.

Kitros Lösung: Automatische Messung mit künstlicher Intelligenz

Anastasia und Naomi gründeten Kitro 2017 und haben nun ein Team von 14 Experten. Ihre Motivation entstand aus Erfahrungen in der Gastronomie, wo weltweit ein Drittel der produzierten Lebensmittel verschwendet wird, mit negativen Umweltfolgen und erheblichen Kosten. Das Unternehmen entwickelt eine einfach zu bedienende Lösung für Gastronomiebetriebe. Über 140 Geräte von Kitro sind bereits im Einsatz, von Luxushotels bis hin zu Universitäten.

Durch die automatische Messung durch künstliche Intelligenz kann man genau identifizieren, mit welchen Lebensmitteln man verschwenderisch umgeht. So gibt sie den Kunden die Möglichkeit, ihre Prozesse zu optimieren. Die einfache Funktionsweise überträgt Daten aus Abfalltonnen direkt von der Waage in die Software. Kunden sehen die Lebensmittelverschwendung auf ihrem Dashboard, optimieren Arbeitsprozesse, reduzieren Foodwaste und sparen Kosten.

Der Weg zur Halbierung von Foodwaste bis 2030

Mit einem klaren Ziel vor Augen möchte Kitro bis 2030 einen Beitrag zur Halbierung von Foodwaste leisten. Durch die Präsentation in „Die Höhle der Löwen“ suchen sie ein Investment von 200.000 Franken für 2,3% Firmenanteil. Ein ehrgeiziges Vorhaben, das die Löwen und Löwinnen interessiert und sie zu einem Angebot animiert.

Die Umsetzung des Investments: Kitro auf dem Weg zu neuen Höhen

Mit der Unterstützung der Löwen und dem frisch erhaltenen Investment von 300.000 Franken für 4% Firmenanteil steht Kitro vor einer vielversprechenden Phase der Entwicklung. Das zusätzliche Kapital wird dazu beitragen, die bereits beeindruckende Reichweite von Kitro zu erweitern und die Technologie weiter zu optimieren.

Mit einem klaren Fokus auf die Reduzierung von Foodwaste wird das Unternehmen nicht nur die Kosten für gastronomische Betriebe senken, sondern auch einen nachhaltigen Beitrag zum Umweltschutz leisten. Das Engagement der Löwen unterstreicht nicht nur das Potenzial von Kitro.  Es setzt auch ein Zeichen für die Bedeutung von Innovationen im Kampf gegen Lebensmittelverschwendung.

45/2023 Innovation in der Abfallverpackung: Ressourcenschonung im Fokus

Die Puhm GmbH in Niederösterreich hat eine umweltfreundliche Methode entwickelt, um gesundheitsgefährdenden Abfall wie Asbest und Mineralwolle effizient zu verpacken und zu sammeln. Statt teurer neuer Kunststoffe nutzt das Unternehmen recycelte „Big Bags“, um neue Transportbehälter herzustellen. Dies reduziert den Material- und Energieaufwand erheblich.

Die Puhm GmbH aus Niederösterreich hat eine wegweisende Methode entwickelt, um Abfälle effizient zu verpacken und dabei wertvolle Ressourcen zu sparen. Joachim Puhm, der Gründer des Unternehmens, hat sich auf die Wiederverwendung von „Big Bags“ spezialisiert, um eine nachhaltige Alternative in der Abfallwirtschaft zu etablieren.

Von Alt zu Neu: Upcycling von „Big Bags

Statt alte „Big Bags“ nach einmaligem Gebrauch zu entsorgen, werden sie von Reststoffen befreit und zu neuen Transportbehältern umgewandelt. Dieser innovative Ansatz hat insbesondere in der Verpackung und Sammlung von gefährlichem Abfall, wie Asbest und Mineralwolle, Anwendung gefunden.

Umweltbelastung durch herkömmliche Abfallverpackung

Die Bauindustrie neigt dazu, gesundheitsschädliche Abfälle mit neuem Kunststoff zu verpacken, was einen erheblichen Material- und Energieaufwand verursacht. Joachim Puhm betont die Umweltbelastung dieser Praxis, insbesondere bei Materialien wie Asbest und künstlicher Mineralwolle.

Die technologische Lösung: Abfall in Abfall verpacken

Obwohl die Technologie, Abfall in Abfall zu verpacken, bereits vorhanden ist, wird sie in vielen Sektoren noch nicht ausreichend genutzt. Die Puhm GmbH hat eine einzigartige Formel entwickelt, um aus alten, gebrauchten „Big Bags“ neue, große Transportbehälter herzustellen. Dies reduziert den Einsatz von Primärmaterialien erheblich.

Abfall mit Nachhaltigkeit als Leitprinzip

Joachim Puhm, als „Plastik-Experte“, hat eine Marktlücke geschlossen und zeigt, dass Innovation und Nachhaltigkeit Hand in Hand gehen können. Diese innovative Herangehensweise an die Abfallverpackung könnte nicht nur die Umwelt entlasten, sondern auch den Weg für eine effizientere Kreislaufwirtschaft im Verpackungsbereich ebnen.

EU-Ziele und Zukunftsausblick

Die Bemühungen der Puhm GmbH könnten auch in zukünftigen EU-Gesetzen Beachtung finden. Bis 2040 ist geplant, die Verpackungsverordnung für Kunststoffe umzustellen, wobei der Recyclinganteil auf 65 Prozent erhöht werden soll. Diese Richtlinie unterstreicht die Bedeutung von Innovationen wie der von Joachim Puhm entwickelten Methode zur Abfallverpackung.

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