An der Universität in Harvard wurde jetzt ein Fensterglas entwickelt, dessen Durchsichtigkeit per Schalter dimmbar bzw. zu- und abschaltbar ist. Diese elektronische Gardine funktioniert nicht wie herkömmliche Dimm-Prozesse chemisch sondern physikalisch.

Ein innovatives Fensterglas macht jetzt von sich reden, da es sich in Sachen Lichtdurchlässigkeit gewissermaßen zu- und abschalten lässt. Die Scheibe bestehe aus mehreren Lagen, so eine Pressemitteilung. Die Glasscheibe wird mit einer Elastormerschicht gekontert. In der Folge werden Silbernanodrähte aufgesprüht, welche aufgrund ihrer Filigranität die Scheibe durchsichtig bleiben lassen. Zugesetzte elektrische Spannung sorgt dann dafür, dass diese sich aufeinander zu bewegen und verformen damit das Elastomer.

Weil diese ungleichmäßig auf der Fläche verteilt sind, hat dies zur Folge, dass das Fenster so undurchsichtig werde. Dabei regelt der Grad der elektrischen Spannung die Elastomer-Verformung und damit die Abdunkelung. Das Prinzip sei mit einem auf Knopfdruck zu-frierenden Teich zu vergleichen. Wenn die Oberfläche zufriere, habe diese zunächst eine glatte und klare Eisschicht. Erst wenn diese verkratzt würde, könne man nicht mehr hindurch sehen. Das Prinzip der physischen Dimmung sei kostengünstiger als die herkömmlich chemische Variante. Gefunden und teils inhaltlich rezitiert haben wir die smarte Technologie-Innovation im schweizerischen Medium ‚Baublatt‘.