Pro Jahr 77 kreative Ideen, die es schaffen können ...

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48/2024 Vegane Innovation: Wie Revo Foods mit 3D-Druck den Lachs neu erfindet

Das Wiener FoodTech-Unternehmen Revo Foods bringt die Herstellung veganer Lachsprodukte auf ein neues Level. Dank einer Kooperation mit dem belgischen Start-up Paleo wird der Lachs aus dem 3D-Drucker noch realistischer und geschmacklich authentischer. Eurostars fördert das innovative Projekt mit 2,2 Millionen Euro und unterstützt die Produktion von Myoglobin – einem für den Geschmack und die Farbe von Fleischprodukten essenziellen Protein.

Mit dem wachsenden Trend zu pflanzlichen Alternativen gewinnt auch die Technologie, die dahintersteht, immer mehr an Bedeutung. Revo Foods, bekannt für seine innovativen veganen Fischprodukte, setzt auf 3D-Druck und gezielte Zusammenarbeit mit weiteren FoodTech-Unternehmen. Der nächste große Schritt ist die Integration des Fleischproteins Myoglobin, das durch Präzisionsfermentation gewonnen wird. In Zusammenarbeit mit dem belgischen Unternehmen Paleo soll so ein besonders authentisches, veganes Lachserlebnis geschaffen werden.

Myoglobin für echten Geschmack und authentische Textur

Das Projekt zwischen Revo Foods und Paleo startete im August 2024 und wird auf zwei Jahre angelegt. Der Kern der Innovation liegt im Einsatz von Myoglobin, einem Hämoprotein, das durch Präzisionsfermentation hergestellt wird. Dieses Verfahren ermöglicht es, Proteine, die sonst nur in tierischen Muskeln vorkommen, mithilfe von Hefe zu produzieren – und das komplett ohne tierische Bestandteile. Myoglobin ist in Fleischprodukten für den typischen Geschmack und die rote Farbe beim Braten verantwortlich. Revo Foods integriert dieses Protein in seinen veganen Lachs, was den Geschmack und das Aussehen echtem Lachs noch näher bringt.

Revo Foods und Paleo möchten mit dieser Entwicklung die Qualität und Authentizität veganer Produkte revolutionieren. Der hohe Nährwert, insbesondere der Gehalt an Proteinen und Eisen, macht die Produkte zudem zu einer wertvollen Ergänzung im Ernährungsplan von Vegetariern und Veganern. Auch in der Produktion kann Revo Foods punkten: Ihre Anlage in Wien, die sogenannte „Taste Factory“, ist die bislang größte Einrichtung zur Herstellung additiver Lebensmittel mittels 3D-Druck. Hier können monatlich bis zu 60 Tonnen veganer Lebensmittel produziert werden.

Nachhaltigkeit im Fokus – Umweltschutz und Ressourcen sparen

Die Herstellung des veganen Lachsfilets erfolgt ohne Gentechnik und kommt ganz ohne tierische Produkte aus. Das Unternehmen legt großen Wert auf eine nachhaltige und ressourcenschonende Produktion. Laut Revo Foods können durch die pflanzliche Alternative bis zu 90 Prozent Frischwasser und 75 Prozent CO₂ eingespart werden, verglichen mit konventioneller Fischproduktion. Diese positiven Umweltaspekte und das geschmackliche Erlebnis machen den veganen Lachs zu einer überzeugenden Alternative.

Gefördert wird das Projekt vom EU-Programm Eurostars mit einer Summe von 2,2 Millionen Euro. Die Förderung stärkt nicht nur die Innovationskraft der beiden Unternehmen, sondern unterstützt gleichzeitig die Wettbewerbsfähigkeit von kleinen und mittleren Unternehmen, die in nachhaltige Lösungen investieren.

Weiterführende Informationen finden Interessierte beim Anbieter.

36/2024 Die Innovation der Hafermilch aus dem 3D-Drucker: Nachhaltig und verpackungsfrei

Die Berliner Firma Veganz revolutioniert den Milchersatzmarkt mit einem neuen Konzept: Hafermilch aus dem 3D-Drucker. Dabei werden nur die festen Bestandteile in Form von Platten geliefert, und das Wasser fügt man selbst zu Hause hinzu. Diese innovative Idee spart nicht nur Verpackungsmüll und CO2, sondern ist auch ein Schritt in Richtung nachhaltiger Lebensmittelproduktion.

Hafermilch neu gedacht: Der Umwelt zuliebe

Wer kennt es nicht? Beim Einkaufen schwere Tetrapacks nach Hause zu schleppen. Genau hier setzt die Innovation von Veganz an. Hafermilch besteht zu über 90 % aus Wasser. Warum also sollte man das Wasser nicht einfach weglassen und nur die festen Bestandteile liefern? Die neue Hafermilch aus dem 3D-Drucker kommt in Form von kleinen Platten. Diese enthalten alle wichtigen Zutaten, wie Hafer, Kokosnussöl und vegane Gelatine – nur das Wasser fehlt. Das fügt man einfach zu Hause aus dem Wasserhahn hinzu. So spart man Verpackung, Lagerkosten und vor allem CO2 beim Transport, da die Platten wesentlich leichter sind als flüssige Milchalternativen.

Nachhaltigkeit trifft auf Bequemlichkeit: Milch aus dem Kuvert

Die Vorstellung, Hafermilch in einem Briefumschlag zu erhalten, klingt futuristisch, aber genau das macht Veganz möglich. Der Hersteller produziert die Milch in käsescheibenähnlichen Platten, die platzsparend in einem DIN-A4-Kuvert geliefert werden können. Ein weiterer Vorteil: weniger Verpackungsmüll und eine deutliche Reduktion der Umweltbelastung. Unternehmen wie Rewe und Penny haben die Bedeutung dieser Innovation erkannt und bieten die Hafermilch in Kürze unter ihrer eigenen Marke an.

Die Hafermilch aus dem 3D-Drucker ist ein spannender Schritt hin zu einer nachhaltigeren Ernährung. Ob der Geschmack überzeugt, muss natürlich jeder selbst entscheiden – aber in puncto Umweltfreundlichkeit ist dieses Konzept jetzt schon ein klarer Gewinner.

10/2021 UC2: Ein Mikroskop für Jedermann

Bildung und Wissenschaft frei zugänglich für Jedermann. Um diesem Zustand ein Stück weit näher zu kommen, hat ein Forscherteam aus Jena einen Mikroskop-Baukasten entwickelt, der in Sachen Qualität herkömmlichen Mikroskopen in nichts nach steht, aber weitaus günstiger ist.

You See Too oder verkürzt UC2. So heißt der optische Werkzeugkasten, mit dem ganz einfach Mikroskope gebaut werden können. Und das für ein ‚paar Hundert Euro‘. Nichts im Vergleich zu kommerziellen Mikroskopen. Die kosten oftmals das Zehn- wenn nicht sogar das Hundertfache.  Entwickelt wurde UC2 von einem jungen Forscherteam vom Jenaer Leibniz-Institut für Photonische Technologien (Leibniz-IPHT), von der Friedrich-Schiller-Universität und dem Universitätsklinikum Jena. Günstiger aber dafür genauso gut. Der optische Baukasten liefert hochauflösende Bilder genauso wie herkömmliche Mikroskope. Darüber hinaus eröffnen sich ganz neue Anwendungsbereiche für die biomedizinische Forschung, für die konventionelle Mikroskope in einigen Fällen ungeeignet sind.

Mikroskop à la Lego

Wer früher mit Legosteinen gespielt hat, dem dürfte die Herangehensweise des Thüringer Forschungsteams bekannt vorkommen. Denn das Lego-Prinzip wurde sich hier zum Vorbild genommen. Den Grundstein des UC2 bildet ein mit dem 3D-Drucker hergestellter Würfel mit einer Kantenlänge von 5 Zentimetern. In diesen können dann Linsen, LEDs oder auch (Smartphone- )Kameras eingesetzt werden. Sobald man mehrere dieser Würfel in eine magnetische Rastergrundplatte steckt und diese darin gekonnt anordnet, entsteht ein leistungsfähiges optisches Werkzeug, das je nach Forschungsfrage oder Untersuchungsgegenstand angepasst werden kann. Ein weiterer Pluspunkt des Baukasten-Systems ist die einfache Handhabung. Die dazugehörigen Baupläne und die Software wurden frei zugänglich auf dem Online-Repositorium GitHub veröffentlicht und werden mit dem Nutzerfeedback der Baukasten-Verwender nach und nach verbessert. So kann jeder den UC2-Baukasten nachbauen, umändern oder erweitern. Apropos einfache Handhabung. Das Baukasten-Mikroskop lässt sich unkompliziert recyceln und hat damit den kostspieligen und traditionellen Mikroskopen wieder etwas voraus. Diese müssen nach ihrem Einsatz oftmals aufwendig gereinigt werden.

UC2 – The Box

Um tatsächlich als ‚Mikroskop für alle‘ zu gelten, stellt das Forschungsteam auch ein speziell für die Ausbildung an Schulen und Universitäten konzipiertes Baukasten-Modell zur Verfügung. Mit ‚UC2: The Box‘ können sich die Schüler und Schülerinnen selbst ein Spektrometer oder ein Smartphone-Mikroskop bauen. Auf diese Weise sollen Jugendliche für die Wissenschaft begeistert und an optische Konzepte herangeführt werden.

 

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03/2015 Multifunktions-Drohne soll Rotorblätter, Ölpipelines und sogar Flugzeuge fliegend reparieren

Der fliegende 3D-Drucker in Drohnen-Form ist der neueste Coup von Erfindern aus London. Bei Serienreife prognostizieren Experten laut Welt-Artikel Millionen-Einsparungen über diese Form der Instandhaltung.

Drohnen, die autark Windräder, Ölpipelines und sogar Flugzeuge überprüfen und bei Bedarf reparieren können – man kommt sich vor wie bei Raumschiff Enterprise. Die eine Fraktion der intelligenten Fluggeräte entdeckt ggf. vorhandene Risse oder andere Schwachstellen. Gibt diese an die Reparatur-Fraktion weiter, die dann mit 3D-Druckern Klebstoffe oder anderes Füllmaterial herstellen. Dafür seien die Drohnen mit Sensoren, Kameras und GPS ausgestattet. So ließen sich Kosten für Reparatur und Instandhaltung signifikant verringern.

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