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Pro Jahr 77 kreative Ideen, die es schaffen können ...

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59/2023 Der Rebenschirm: Die Revolution im Weinbau

Im Wein- und Obstbau sind Pflanzenschutzmittel unerlässlich, aber ihr Einsatz kann zu Problemen wie Abdrift und Verschwendung führen. Die Familie Lind hat mit dem “Rebenschirm” eine innovative Lösung entwickelt. Dieses System, ähnlich einer Hüpfburg, wird auf Sprühgeräte gesetzt und verhindert das Abdriften von Sprühmitteln, reduziert den Einsatz von Pestiziden und spart Zeit und Ressourcen. Der “Rebenschirm” könnte eine Revolution im Weinbau darstellen.

Im Wein- und Obstbau sind Pflanzenschutzmittel unerlässlich, doch ihr Einsatz birgt Probleme wie Abdrift und Verschwendung. Karl Lind (79), ehemaliger Direktor der Obstbaufachschule Wetzawinkel, widmete sich mit seiner Familie in den letzten Jahren diesem Anliegen. Gemeinsam mit Sohn Christoph (49), Tochter Regina (41) und Schwiegersohn Reinhard (44) entwickelten sie den “Rebenschirm”, eine innovative Lösung, die den Weinbau revolutionieren könnte.

Das Konzept des “Rebenschirms”

Regina Lind, die mit ihrer Firma OWT GmbH & Co KG die Produktentwicklung unterstützt, erzählt von den spannenden letzten Jahren: “Wir haben rund 20 Prototypen gebaut, getüftelt und gebastelt. “Nach einer erfolgreichen Vorführung an der Weinbaufachschule Silberberg und der Auszeichnung mit dem “AustroVin Award” auf der Weinbaumesse in Tulln, geht der “Rebenschirm” in die Serienproduktion. Derzeit werden fünf Stück hergestellt.

Die Funktionsweise des “Rebenschirms”

Der “Rebenschirm” funktioniert ähnlich wie eine Hüpfburg und wird auf Sprühgeräte verschiedener Marken und Modelle aufgesetzt. Die luftgefüllten Polster verhindern die Abdrift von Sprühmitteln, nehmen sie auf und recyceln sie. Die Vorteile liegen auf der Hand: Der Pestizideinsatz wird drastisch reduziert. Das Gerät ist leicht zu handhaben, kann zwei Rebzeilen gleichzeitig bearbeiten und spart Zeit, Kraftstoff und reduziert Abgasemissionen.

Die Zukunft des Weinbaus mit dem “Rebenschirm”

Regina Lind betont: “Die großen Probleme der letzten Jahre waren: Das Gerät muss leicht sein und es muss auf den steilen Hängen unserer kleinen Weingärten zu handhaben sein, all dies ist nun gelöst.” Die Familie Lind betreibt neben Ackerbau und Forstwirtschaft auch die kulinarische Entwicklung “Steirer Nachos“, die während der Corona-Zeit entstand.

Der “Rebenschirm” wurde bereits von Weinbauern in Niederösterreich, Wien und dem Burgenland erworben. Die Familie Lind ist überzeugt, dass er sich im Weinbau durchsetzen wird, da er viele Vorteile bietet und einfach zu handhaben ist. Mehrere Betriebsleitern, die das Gerät bereits eingesetzt haben, bestätigen dies.

Die Familie hat bereits neue Ideen, darunter die Entwicklung einer Ultraleichtvariante, die auch im Obstbau Anwendung finden kann. Das zeigt, dass die Innovation im Wein- und Obstbau mit dem “Rebenschirm” noch nicht abgeschlossen ist.

58/2023 Litfaßsäule 4.0: Darmstadt entwickelt innovative digitale Werbesäule mit Krisenfunktion

Darmstadt plant die Entwicklung eines Prototyps für eine digitale Werbesäule, die im Jahr 2024 im Lichtenbergblock des Martinsviertels eingesetzt werden soll. Die “Litfaßsäule 4.0” wird nicht nur digitale Werbung anzeigen, sondern auch autark mit Solarstrom bei Stromausfällen betrieben werden, um wichtige Informationen in Krisensituationen an die Öffentlichkeit zu übermitteln. Dieses Projekt wurde in Kooperation mit Ströer Media Deutschland und dem Loewe-Zentrum “emergenCITY” der Technischen Universität Darmstadt ins Leben gerufen.

Die klassischen Litfaßsäulen, mit ihren runden Werbeplakaten, sind seit ihrer Entstehung im 19. Jahrhundert ein vertrauter Anblick im Stadtbild. In einer immer digitaler werdenden Welt strahlen sie eine gewisse Nostalgie aus. Doch in Darmstadt möchte man diese Tradition in die Moderne überführen. Hier wird der Prototyp einer “Litfaßsäule 4.0” entwickelt, die nicht nur digitale Werbung anzeigen kann, sondern auch als Krisenkommunikationseinheit bei großflächigen Stromausfällen betrieben wird.

Die “Litfaßsäule 4.0” als digitale Kommunikationseinheit

Das Loewe-Zentrum “emergenCITY” der Technischen Universität Darmstadt hat in Zusammenarbeit mit der Kölner Firma Ströer Media Deutschland ein ehrgeiziges Projekt ins Leben gerufen. Die digitale Werbesäule soll bei einem großflächigen Stromausfall dank Photovoltaik und Batteriespeicher autonom betrieben werden und in Krisensituationen wichtige Informationen an die Bevölkerung übermitteln können. Die Fertigstellung des Prototyps ist für Ende 2024 geplant, und dieser wird im Lichtenbergblock in Darmstadt getestet.

Eine innovative Lösung für die Kommunikation in Krisensituationen

Obwohl es bereits digitale Werbetafeln gibt, hebt sich die “Litfaßsäule 4.0” durch ihren autarken Betrieb bei Stromausfällen hervor. Dies wird durch die Integration von Photovoltaik und Batteriespeicher ermöglicht. Zudem arbeitet man an einer Kommunikationstechnologie, die in Krisensituationen wichtige Informationen anzeigen kann. Die genaue Umsetzung der Kommunikation erfolgt in Zusammenarbeit mit dem Katastrophenschutz.

Die Bedeutung der “Litfaßsäule 4.0” für digitale Städte

Matthias Hollick, der wissenschaftliche Koordinator von “emergenCITY”, betont, dass die “Litfaßsäule 4.0” eine Antwort darauf ist, wie die Kommunikation zwischen Behörden und Bürgern in Krisensituationen aufrechterhalten und die Resilienz digitaler Städte gestärkt werden kann. Aktuell sind digitale Städte noch nicht ausreichend auf Krisen vorbereitet, die ihre digitale Infrastruktur beeinträchtigen könnten.

Die Stärken der digitalen Werbesäule: Vertrauen und Präsenz

Litfaßsäulen genießen eine hohe Akzeptanz als fester Bestandteil des Stadtbilds. In Zeiten, in denen sozialen Medien mit Skepsis begegnet wird, schenkt man etablierten Informationsquellen eher Vertrauen. Zusätzlich sind Litfaßsäulen an stark frequentierten Orten platziert und zeichnen sich durch ihre Höhe, runde Form und gleichmäßige Verteilung in der Stadt aus. Sie sind stabil, bieten viel Platz und benötigen keine zusätzliche Infrastruktur.

Die Zukunft der Litfaßsäulen: Solarzellen und digitale Anzeigen

Die vorhandene Dachfläche wird für die Transformation zur “Litfaßsäule 4.0″genutzt, um Solarzellen und Kommunikationseinheiten zu integrieren. Ein digitales Laufband am oberen Rand der Säule wird im Krisenfall wichtige Informationen anzeigen. Laut Hermann Meyersick, Geschäftsführer von Ströer, wäre auch die Ergänzung um akustische Warnungen über Lautsprecher denkbar. Dieses Projekt verspricht nicht nur innovative Werbung, sondern auch erhöhte Sicherheit und Resilienz in städtischen Umgebungen.

57/2023 Die Zukunft der Mobilität: Studenten entwickeln erstes Solar-SUV und erobern Marokko

Ein Team von Studierenden der Technischen Universität Eindhoven hat das bahnbrechende weltweit erste Solar-SUV entwickelt und einem anspruchsvollen Test unterzogen. Dieses Solar-SUV, genannt Stella Terra, überquerte erfolgreich die raue Wüstenlandschaft Marokkos, und wirft damit einen Blick auf die vielversprechende Zukunft der solaren Mobilität.

Die erstaunlichen Möglichkeiten der Solarenergie sind oft unterschätzt. Ein niederländisches Studententeam hat dies eindrucksvoll bewiesen, indem es das weltweit erste Solar-SUV entwickelte. Das Fahrzeug namens Stella Terra wurde von Studierenden der Technischen Universität Eindhoven (TUE) geschaffen, die für innovative Solarfahrzeuge bekannt sind.

Der Test in Marokko: Ein Härtetest für das Solar-SUV

Um die Leistung von Stella Terra zu überprüfen, entschied sich das Solar-Team Eindhoven für einen anspruchsvollen Test in Nordafrika. Die Route erstreckte sich über 1000 Kilometer durch Marokko, von der Nordküste bis zu den Sanddünen der Sahara im Südosten. Beeindruckenderweise übertraf das Fahrzeug die Erwartungen und verbrauchte 30 Prozent weniger Energie als erwartet, was eine Ladestation überflüssig machte.

Während dieser herausfordernden Offroad-Reise trat jedoch auch eine unerwartete Panne auf, als die Lenkung versagte. Doch das Team bewies seine Anpassungsfähigkeit und fand mithilfe des örtlichen Bürgermeisters eine Werkstatt, die das Problem beheben konnte.

Der Bau des Solar-SUVs: Leicht, robust und effizient

Das Solar-Team legte beim Bau von Stella Terra großen Wert auf Leichtigkeit und Robustheit. Das Fahrzeug musste den rauen Bedingungen im Gelände standhalten und gleichzeitig effizient genug sein, um allein von der Sonne angetrieben zu werden. Die Studierenden entwarfen die meisten Teile des Fahrzeugs selbst und rüsteten Dach und Haube mit erweiterbaren Solarpanels aus.

Die Zukunft der Automobilindustrie: Inspiration durch das Solar-SUV

Obwohl das Solar-SUV eine Höchstgeschwindigkeit von 145 Kilometern pro Stunde erreicht und eine beachtliche Reichweite von 550 Kilometern aufweist, stellt die Massenproduktion noch immer eine Herausforderung dar. Dennoch hofft das studentische Solarteam, die gesamte Automobilindustrie mit ihrem innovativen Ansatz zu inspirieren und den Weg für weitere Innovationen im Bereich solare Mobilität zu ebnen. Solche bahnbrechenden Projekte wie Stella Terra könnten die Zukunft der Fortbewegung nachhaltig verändern.

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56/2023 Non-vocado: Genuss ohne schlechtes Gewissen

Die Inhaber des “Stubä8”-Pop-up-Restaurants in Thun haben eine erstaunliche Alternative zur Avocado entwickelt, die nicht nur umweltfreundlicher ist, sondern auch im Geschmack überzeugt. Mit regionalen Bio-Produkten kreierten sie die “Non-vocado”, die selbst Experten überrascht. Die nachhaltige Innovation gewann den Innovationswettbewerb von “Bern ist Bio”.

Die “Non-vocado”: Ein überzeugender Avocado-Ersatz

Die Avocado hat in den letzten Jahren an Beliebtheit gewonnen, aber auch ihren ökologischen Fußabdruck vergrößert. Remo Jörg und Anuschka Schneuwly, die Eigentümer des Thuner “Stubä8”-Pop-up-Restaurants, haben einen Ersatz entwickelt, der die Avocado in Geschmack und Konsistenz nachahmt.  Doch nicht nur das, sondern er stellt auch deren Umweltauswirkungen in den Schatten, indem regionale Produkte für die Herstellung verwendet werden.

Umweltfreundliche Herstellung mit regionalen Zutaten

Die Herstellung der “Non-vocado” konzentriert sich auf lokale Bio-Produkte. Die Hauptzutat, Salatgurke, wird mit dem Fahrrad aus der regionalen Tomaterei Homberg nach Thun geliefert. Die genaue Rezeptur bleibt ein Geheimnis, da das Produkt noch nicht auf dem Markt ist.

Nachhaltige Innovation und Pläne für die Zukunft

Die “Non-vocado” gewann den Innovationswettbewerb “Inno-Bio-Bern” und erhielt finanzielle Unterstützung sowie Beratungsleistungen im Wert von bis zu 20.000 Franken. Die Inhaber des “Stubä8”-Restaurants planen, das Produkt ab 2024 in regionalen Geschäften anzubieten, und bleiben offen für weitere Entwicklungen in dieser aufregenden kulinarischen Reise.

Weitere Pläne für die “Non-vocado” und die Umwelt

Die Schöpfer der “Non-vocado”, Remo Jörg und Anuschka Schneuwly, haben ehrgeizige Pläne, um die Nachhaltigkeit dieser Avocado-Alternative weiter zu steigern. Ihr Ziel ist es, die Haltbarkeit des Produkts von zwei Wochen auf ein bis zwei Monate zu verlängern. Damit wollen sie sicherstellen, dass es auch außerhalb der unmittelbaren Umgebung genossen werden kann. Darüber hinaus arbeiten sie an Partnerschaften mit regionalen Kleingeschäften, um die “Non-vocado” für eine breitere Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Diese Initiative ist nicht nur eine schmackhafte Alternative zur herkömmlichen Avocado, sondern auch ein Schritt in Richtung nachhaltigerem Genuss und regionaler Wertschöpfung.

55/2023 Mini-Womo: Das kleine Fahrrad-Wohnmobil aus Hessens

Silas Görg aus Griesheim bei Darmstadt hat im zarten Alter von 17 Jahren ein außergewöhnliches Projekt realisiert – das vermutlich kleinste Wohnmobil Hessens. Über ein Jahr lang tüftelte er an einem eigens entwickelten Fahrradanhänger. Das “Mini-Womo” ist nicht nur bequem, sondern bietet auch Platz für eine Schlafunterkunft.

Silas Görg, der junge Tüftler aus Hessen, hat mit Hingabe und Kreativität sein “Mini-Womo” geschaffen – ein Fahrradanhänger, der sich als mobile Schlafunterkunft eignet. In diesem Projekt steckt viel mehr, als man auf den ersten Blick erahnen könnte.

Ein Tüftler und sein Meisterwerk

Silas hat sein “Mini-Womo” mit viel Geduld und Liebe zum Detail gestaltet. Der grüne Kunststoffkasten, der etwa zwei Meter lang, einen Meter breit und 1,30 Meter hoch ist, enthält eine komfortable Liegefläche von ca. 1,90 Meter Länge. Trotz seiner 180 cm Körpergröße passt er gut hinein. Das Feedback unseres Reporters bestätigt die Bequemlichkeit des Schlafabteils.

Das “Mini-Womo”: Ein Fahrradanhänger mit Komfort

Silas und sein Vater haben bereits über 900 Kilometer mit dem “Mini-Womo” zurückgelegt, stets gezogen von einem E-Bike. Ihre Reise führte sie von Griesheim bis an die Nordsee und zurück.  Die wasserdichte Konstruktion hielt ihn selbst in kühlen Nächten warm.

Ein Blick auf die Kosten und die Zukunft des Mini-Womos

Die Konstruktion des “Mini-Womo” verschlang beinahe 2.000 Euro, aber Silas betrachtet dies als eine lohnende Investition. Seine Erlebnisse mit diesem ungewöhnlichen Fahrradanhänger waren unbezahlbar. Er verbrachte Nächte in Scheunen und genoss Camping direkt am Flussufer. Silas ist ein Naturliebhaber und hat bereits Pläne für seine nächsten Abenteuer.

Silas Görgs “Mini-Womo” ist nicht nur ein beeindruckendes Beispiel für kreatives Tüfteln und Handwerkskunst, sondern auch eine Inspiration für Abenteurer, die auf der Suche nach unkonventionellen Reisemöglichkeiten sind.

Wenn ihr euch jetzt fragt, ob das Leben in so einem Fahrradmobil nicht ziemlich minimalistisch gestaltet ist, klickt mal hier. In diesem Video bekommt ihr eine Tour in einem anderen Fahrrad-Wohnmobil mit vielen kreativen Ideen:

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54/2023 Zeedz – Ein Handyspiel für den Klimaschutz

Der Gründer Sven Junglas hat in der TV-Show “Die Höhle der Löwen” einen außergewöhnlichen Erfolg erzielt, indem er alle fünf Investoren von seinem Handyspiel “Zeedz” überzeugte. Dieses Spiel hat das Ziel, einen globalen Beitrag zur Rettung des Klimas zu leisten.

Junglas betonte in seiner Präsentation bei der TV-Produktion “Die Höhle der Löwen”, dass Zeedz nicht nur eine Geschäftsidee ist, sondern die Welt verändern kann. Das Spiel ähnelt Pokémon Go, jedoch sammeln die Spieler virtuelle Naturwesen namens Zeedles. Diese werden in die Erde gepflanzt und durch regionale Wetterdaten in Echtzeit beeinflusst. Es fordert die Spieler auch auf, bei Extremwetterereignissen wie Stürmen oder Hitze gegen den Bösewicht “Lord CO der 2te” anzutreten.

Zeedz: Mehr als nur ein Handyspiel

Was Zeedz einzigartig macht, ist sein Engagement im Kampf gegen den Klimawandel. Das Unternehmen verpflichtet sich, zehn Prozent seiner Einnahmen an grüne Non-Profit-Projekte zu spenden. Dafür kooperiert es mit dem internationalen Nachhaltigkeitszertifizierer The Gold Standard.

Erfolg schon vor offizieller Markteinführung

Obwohl das Spiel zum Zeitpunkt der TV-Show noch nicht offiziell verfügbar war, hatten bereits Tausende von Testspielern in verschiedenen Ländern Umsätze in Höhe von 1,5 Millionen Euro generiert. Das Spiel ist zunächst kostenlos, aber Spieler können spezielle Figuren und Gegenstände erwerben, die den Spielspaß steigern. Besonders seltene Zeedles können als NFT auf einem Marktplatz gehandelt werden.

Ein Spiel mit einer Mission

Obwohl die Löwen keine Erfahrung im Gaming-Bereich haben, bringt Junglas ihr Fachwissen in den Bereichen Marketing, Vertrieb und Unternehmensaufbau sowie ihre Netzwerke ein. Das Ziel von Zeedz ist es, Spieler weltweit zu erreichen und einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten. Junglas möchte das Spiel in die Taschen aller bringen, die gelegentlich auf ihren Handys spielen. Alle 5 Juroren waren überzeugt und investierten gemeinsam 600.000 Euro in das Unternehmen und erwarben jeweils 5 Prozent der Firmenanteile. Der Mega-Deal in der “Höhle der Löwen” könnte Zeedz dabei helfen, seine Vision zu verwirklichen.

53/2023 Das Kwiggle – Bike: Revolution auf zwei Rädern

Karsten Bettin hat ein kompaktes Fahrrad entwickelt, das sich mühelos zusammenfalten lässt. Dieses innovative Rad zielt darauf ab, die Mobilität ohne Autos zu fördern und den Nahverkehr zu ergänzen. Das Kwiggle-Bike erfüllt Handgepäckanforderungen und gewinnt weltweit an Popularität.

Klappräder, einst belächelt und uncool, sind heute das Aushängeschild grüner Mobilität und im Trend. Das Unternehmen Kwiggle hat dieses Konzept auf die nächste Stufe gehoben. Wir führten ein Gespräch mit dem Maschinenbauer und Erfinder Karsten Bettin.

Das Kwiggle-Bike: Ein Durchbruch in der Mobilität

Traditionelle Radfahrer würden vielleicht nicht ganz behaupten, dass es sich beim Kwiggle-Bike um ein Fahrrad handelt. Doch Karsten Bettin ist sich sicher: Es ist viel mehr als das. Mit beeindruckender Schnelligkeit kann der Ingenieur sein Kwiggle-Bike zu Rucksackgröße zusammenfalten und genauso schnell wieder aufklappen. Er saust auf dem Sattelausleger sitzend herum, dabei stolz und beeindruckend schnell. Währenddessen erläutert er gerne technische Details, aber noch lieber spricht er über die große Vision: die Verkehrswende. “Das ist Mobilität zum Mitnehmen!”, sagt Bettin.

Die Renaissance der Klappräder

Die Klappräder der 1970er Jahre waren sperrig und schwer und wurden im Kofferraum zu Ausflugszielen transportiert. Auf Jachten und in Wohnmobilen fanden sie Freunde, aber für den Rest der Welt verloren sie bald an Reiz.

Erst der Hersteller Brompton schaffte es, das Image der klapprigen Notlösung zu überwinden. Seit den 1980er Jahren haben die Briten mehr als eine Million Räder verkauft und sind in diesem boomenden Markt führend. Ihr Umsatz wächst Jahr für Jahr um mindestens 20 Prozent und liegt inzwischen bei 150 Millionen Euro. Doch das reicht Karsten Bettin und seinem Kwiggle-Bike nicht aus.

Eine Vision für die Zukunft

Karsten Bettin träumt von einer Zukunft ohne Autos und mit mehr Fahrrädern, die die Lücken im Nahverkehr schließen. Pendler auf der ganzen Welt nutzen bereits Falträder, um zur nächsten Bahnstation zu gelangen und falten ihre Räder dann im Zug. Eine vielfältige und wachsende Gemeinschaft von Anbietern bedient diese Nachfrage.

Das Kwiggle-Bike: Ein Rad für jede Gelegenheit

Bettin, ein Maschinenbauer, entwickelte das kompakteste Rad der Welt. Sein Kwiggle-Bike ermöglicht das Fahren im Stehen und verfügt über kleine Räder, einen kurzen Rahmen und einen innovativen Klappmechanismus.

Das Kwiggle-Bike ist für den täglichen Gebrauch konzipiert, aber es kann überall dabei sein, selbst an Orten, an denen herkömmliche Falträder zu groß sind, wie im Flugzeug, da es die Handgepäckmaße erfüllt. Seit 2019 wurden bereits über 3.000 Kwiggle-Bikes verkauft, und die Nachfrage steigt weiter.

Die Zukunft der Mobilität

Die Idee des Kwiggle-Bikes hat das Interesse von Verkehrsunternehmen geweckt, die nach Möglichkeiten suchen, die Mobilität zu verbessern. Falträder könnten in Zukunft an Bahnhöfen als Leihfahrräder angeboten werden und die Anschlussmobilität fördern. Das könnte der Beginn einer neuen Ära der Mobilität sein, in der innovative Falträder wie das Kwiggle an vorderster Front stehen.

52/2023 Bahnbrechende Blutfilterbrille soll Einsätze von Feuerwehrmännern erleichtern

Die von Martin Jahr entwickelte Blutfilterbrille lässt Blut schwarz erscheinen und hilft Feuerwehrleuten damit, verstörende Bilder bei Einsätzen zu mildern. Zurzeit sind 300 dieser Brillen im Einsatz und werden auch bei Unfallen genutzt, um Beteiligte psychisch zu schützen.

Die diesjährige Feuerwehrmesse “Florian” in Dresden erfreute sich eines beeindruckenden Besucherandrangs, mit insgesamt 30.000 Menschen, die sich versammelten, um die neuesten Entwicklungen in der Branche zu erleben. Unter den zahlreichen Ausstellern ragte Martin Jahr, ein Feuerwehrmann und Erfinder, besonders heraus. Er präsentierte seine neueste Innovation, die weltweit erste “Blutfilterbrille”, die dazu dient, traumatische Erlebnisse von Einsatzkräften zu mildern.

Die bahnbrechende Blutfilterbrille

Die “Blutfilterbrille”, entwickelt von Martin Jahr, gleicht äußerlich einer Fahrradbrille, verfügt jedoch über speziell getönte Kunststoffgläser in Blau. Diese Gläser sind so beschichtet, dass sie rote Farben als Schwarztöne wiedergeben. Die Brille ist für Einsatzkräfte und Ersthelfer gedacht, um die Wirkung verstörender Bilder bei Einsätzen zu mildern. Durch die Brille erscheint Blut nicht mehr in Rot, sondern nur noch in Schwarz, während alle anderen Farben unverändert bleiben.

Einsatzkräfte, die die Blutfilterbrille ausprobierten, zeigten sich beeindruckt von ihrer Wirkung. “Stimmt, das sieht nicht mehr wie Blut aus, sondern eher wie verkohltes Holz”, bemerkte einer der Männer, der selbst bei der Freiwilligen Feuerwehr tätig war. Ein anderer Kollege fügte hinzu: “Das ist ja toll!” und betrachtete die Messehalle, in der die roten Hemden seiner Kollegen plötzlich in Lila erschienen.

Die bewegende Geschichte hinter der Erfindung

Die Idee zur Blutfilterbrille kam Martin Jahr vor vier Jahren, nach einem belastenden Einsatz, bei dem er einen Mann aus einem Wald retten musste, der sich dort erhängt hatte. Obwohl bei diesem Einsatz kein Blut floss, plagten ihn traumatische Gedanken und schlaflose Nächte. Die Sorge seiner sechsjährigen Tochter über seinen Zustand inspirierte ihn, nach einer Lösung zu suchen.

Die Verbreitung der Blutfilterbrille

Die Blutfilterbrille, die Martin Jahr “Rubi” nach seiner Tochter benannte, ist mittlerweile patentiert und wird bereits von etwa 300 Einsatzkräften in Deutschland, Österreich und der Schweiz eingesetzt. Sie dient nicht nur Einsatzkräften, sondern auch Ersthelfern, die oft mit solchen Situationen konfrontiert sind.

Wissenschaftliche Bestätigung der Wirksamkeit

Aktuell führen die Technische Universität Dresden und die Gesellschaft für Wissens- und Technologietransfer eine Studie zur Wirksamkeit der Blutfilterbrille durch. Dies soll dazu beitragen, die positiven Effekte der Brille wissenschaftlich zu belegen.

Martin Jahr plant die Einführung einer speziellen Blutfilterbrille für Kinder namens “Karl” im nächsten Jahr, um noch mehr Menschen bei der Bewältigung traumatischer Erlebnisse zu unterstützen. Die Nachfrage nach dieser innovativen Technologie ist groß, und die “Florian”-Messe hat bewiesen, dass sie auf großes Interesse stößt.

51/2023 Klimaanlage ohne Strom: Das revolutionäre MIT-Projekt namens Isere

Konventionelle Klimaanlagen sind für viele von uns zu einem unverzichtbaren Bestandteil des modernen Lebens geworden. Doch während sie zweifellos für angenehme Raumtemperaturen sorgen, sind sie gleichzeitig für einen beträchtlichen Teil des weltweiten Energieverbrauchs verantwortlich. Ein Team von Forschern am Massachusetts Institute of Technology (MIT) hat sich dieser Herausforderung angenommen und eine Klimaanlage ohne Strom entwickelt, die die Art und Weise, wie wir Räume kühlen, revolutionieren könnte.

Klimanlage ohne Strom: Passive Kühlung

Die innovative Klimaanlage des MIT basiert auf dem Prinzip der Verdunstungskühlung, das bereits seit Jahrtausenden von Menschen genutzt wird. Bei diesem Verfahren nimmt verdunstendes Wasser die umgebende Wärme auf und senkt so die Raumtemperatur spürbar. Das “Isere” genannte System des MIT erweitert dieses Prinzip, indem es Verdunstungskühlung mit thermischer Isolierung und Strahlungskühlung kombiniert.

Die Schlüsselkomponente des ‘Isere’-Systems ist ein durchlässiges Material namens “Aero Gel”, das hauptsächlich aus Luft besteht. In Verbindung mit einer Hydrogel-Schicht und einer schützenden Oberfläche gegen Sonnenstrahlung ermöglicht Aero Gel die effektive Kühlung der Raumluft. Erste Tests mit einem Miniaturprototypen waren äußerst vielversprechend. Selbst unter durchschnittlichen Bedingungen konnte das System eine Leistungssteigerung von beeindruckenden 300 Prozent im Vergleich zu herkömmlichen Klimaanlagen erreichen. Das entspricht einer Kühlleistung von mehr als neun Grad Celsius.

Klimaanlage ohne Strom: Zukunft umweltfreundlicher Kühlung?

Die Entwicklung eines stromunabhängigen Kühlsystems wie ‘Isere’ hat das Potenzial, einen signifikanten Beitrag zur Reduzierung des Energieverbrauchs und der Umweltauswirkungen von Klimaanlagen zu leisten. Mit dieser bahnbrechenden Technologie könnte eine nachhaltige und kostengünstige Lösung für die Herausforderungen der globalen Erwärmung gefunden worden sein. Während “Isere” noch in der Entwicklungsphase ist, zeigt es bereits das Potenzial, die Zukunft der Raumkühlung zu gestalten und dabei unsere Umwelt zu schonen.

Klimaanlagen: Eine umweltfreundliche Alternative

Die herkömmlichen Klimaanlagen, die auf komplexen elektrischen Prozessen basieren, sind nicht nur energieintensiv, sondern belasten auch die Umwelt durch den hohen Stromverbrauch. “Isere” hingegen bietet als Klimaanlage ohne Strom eine umweltfreundliche Alternative, die auf natürlichen Prinzipien beruht. Durch die Kombination von Verdunstungskühlung, thermischer Isolierung und Strahlungskühlung wird Energie eingespart und gleichzeitig eine angenehme Raumtemperatur aufrechterhalten.

Innovationen wie ‘Isere’ machen einfach Freude. Die Technologie dahinter hat das Potenzial, einerseits den Energieverbrauch zu reduzieren. Aber auch den Weg für nachhaltige Lösungen in der Raumkühlung zu ebnen. Während wir noch auf die breite Anwendung dieser bahnbrechenden Klimaanlage warten, gilt ab sofort: die Zukunft der Raumkühlung kann grüner und effizienter sein, als wir es uns je vorgestellt haben. Das Motto: die Klimaanlage ohne Strom.1

50/2023 Bionische Handprothese – die medizinische Revolution

In Schweden wurde erstmals eine revolutionäre bionische Handprothese an einer Patientin erfolgreich implantiert. Diese wegweisende Entwicklung verbessert die Kontrolle über die Prothese erheblich und ermöglicht es, sensorisches Feedback zu empfangen. Die Patientin ist die erste Person weltweit, die von dieser bahnbrechenden Technologie profitiert.

Herkömmliche Prothesen haben oft Schwierigkeiten bei der Steuerung feiner Bewegungen, wie beispielsweise Fingerbewegungen. Die durch Oberflächen-Elektroden erfassten myoelektrischen Signale sind schwach und anfällig für Störungen, was die Kontrolle der Prothese im Alltag unzuverlässig macht. Zusätzlich leiden viele Amputierte unter Phantomschmerzen, da die Nervenbahnen der abgetrennten Gliedmaßen keine Signale mehr ans Gehirn senden. Die bionische Handprothese bietet eine Lösung für diese Probleme.

Innovative Funktion der Prothese

Herzstück dieser bionischen Handprothese sind zwei Titanimplantate, die fest im Knochen des Armes verankert sind. Im Unterschied zu herkömmlichen Prothesen, bei denen die Kontrolle über Elektroden erfolgt, die Signale aus den Muskeln im Stumpf aufnehmen, ist die Steuerung dieser Prothese nahezu identisch mit der Steuerung eines natürlichen Arms. Dadurch wird eine präzisere Bewegungskontrolle ermöglicht, und das Gehirn erhält neuronales Feedback.

Durch die direkte Verbindung der Prothese mit den Knochen, Muskeln und Nerven des Armstumpfes kann die Patientin nun fast die gleichen neuronalen Signalwege nutzen wie zuvor mit ihrer natürlichen Hand. Dies ermöglicht es ihr, die fünf Finger der Handprothese individuell zu steuern und sechs verschiedene Bewegungen auszuführen. Darüber hinaus sind die Aufsätze der Prothese je nach Bedarf austauschbar. Die Prothese erfordert keine externen Batterien oder Computer und kann problemlos im Alltag genutzt werden.

Linderung von Phantomschmerzen und präzise Bewegungskontrolle

Die direkte Verbindung mit den Nervenbahnen ermöglicht es auch, sensorische Informationen wie Berührungen und Druck von der Prothese ans Gehirn zu übertragen. Das war zuvor nur nach langem Training mit externen Elektroden möglich. Das Sinnes-Feedback der bionischen Handprothese wurde in dieser Studie nur begrenzt getestet. Trotzdem zeigen die Forscher, dass die Technologie vielversprechend ist und das Leben von Amputierten erheblich verbessern kann.

Die chirurgische Integration der Prothese kann jedoch Komplikationen verursachen. Im Fall der Patientin wuchsen die Implantate im ersten Versuch nicht richtig ein. Dennoch betrachtet sie ihre Erfahrungen mit der bionischen Hand als äußerst positiv und berichtet, dass ihre Schmerzen erheblich gelindert wurden.

Bionische Prothesen: Ein vielversprechender Schritt in die Zukunft

Die Entwicklung von bionischen Prothesen eröffnet neue Möglichkeiten, das Leben von Menschen mit amputierten Gliedmaßen zu verbessern. Die enge Verknüpfung mit Knochen, Muskeln und Nerven ermöglicht nicht nur eine bessere Kontrolle, sondern bietet auch die Möglichkeit, Sinneseindrücke der verlorenen Gliedmaßen zu ersetzen und Phantomschmerzen zu lindern. Dieser Fortschritt in der Prothetik zeigt vielversprechende Ergebnisse und könnte in Zukunft noch mehr Menschen helfen, ein besseres Leben zu führen.

Hier finden sie Einblicke in die alltägliche Nutzung der bionischen Handprothese:

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