Ein Krückenset, das alleine stehen kann ist die Erfindung von Harry Ruf, einem Tüftler Mittelfranken. Seine nach Abstellen frei stehende Unterarmgehstütze ermögliche ein schnelles und flexibles Abstellen und sorge dafür, dass die sperrigen Sticks unkompliziert und sehr Platz sparend untergebracht werden können.

Die Not war wie so oft die Mutter der Erfindung als Harry Ruf über ein Problem eines Verwandten sinnierte. Die Problemstellung: mehr Flexibilität für Krücken und damit behinderte Menschen. Diese wissen oft nicht wohin mit Ihren Gehhilfen und suchen sich entsprechend Beistell-Möglichkeiten zum Anlehnen. „Warum nicht eine Option schaffen, dass die Krücken alleine stehen können?“ dachte sich Harry Ruf und ging kreativ in sich. Schnell waren kleine Magnete als Helfer identifiziert, die er an den Krücken anbrachte. Diese befestigte er an den Sticks und schuf so eine lösbare Magnetverbindung zwischen den beiden Gehhilfen. Sobald man die Krücken mit dieser Verbindung auf den Kopf stellt, ergibt sich eine Stellfläche.

Das so geschaffene, theoretisch frei stehende Krücken-Set ermöglicht ein flexibles und Raum sparendes Abstellen. Neben dem „Aufräum-Aspekt“ gibt es einen noch pragmatischeren Nutzen: Behinderte wären durch die Innovation auf weniger fremde Hilfe angewiesen, so die Hohenzollerische Zeitung, die den Erfinder traf. Laut der Zeitung erhalte Ruf nun Schützenhilfe vom Steinbeis-Transferzentrum in Villingen-Schwenningen. Gemeinsam lancierte man laut der Zeitung einen Stand auf der Nürnberger Messe Iena, wo die Innovation viel stauende Anerkennung bei Nutzern wie in Fachkreisen erntete. Bleibt abzuwarten inwieweit es die Innovation es auf internationales Parkett bzw. zur Marktreife schafft. Wir wünschen viel Erfolg!