Ein neues Armband soll Menschen vor dem Ertrinken retten. Durch einfaches Ziehen wird ein Rettungsballon aufgeblasen, welcher einen Menschen an der Wasseroberfläche hält. Das System des Aufblasens basiert auf CO2-Kartuschen, die simpel ausgetauscht werden können und dadurch eine Wiederverwendung möglich machen.

„Kingii“ heißt der neue „Airbag“ fürs Wasser. Dabei lässt es sich einfach und störungsfrei am Handgelenk wie eine herkömmliche Uhr tragen. Im Gegensatz dazu kann es aber weitaus mehr, nämlich Leben retten. Durch einfaches Ziehen an einem Hebel bläst sich unmittelbar mithilfe einer kleinen CO2-Kartusche ein Rettungsballon auf. Mit diesem kann man sich problemlos über Wasser halten. Aber auch für den Fall, dass man untergehen sollte, wird man durch ihn an die Wasseroberfläche gezogen. Laut Hersteller kann der Ballon dabei erwachsene Personen bis 128 kg rund 48 Stunden lang über Wasser halten. Darüber hinaus ist der Rettungsballon leuchtend orange, sodass Hilfesuchende gut sichtbar für Außenstehende sind. Trotz seiner geringen Größe und fast schon federleichten Gewichtes von rund 168 Gramm, war das noch nicht alles. Auch eine Pfeife und ein Kompass sind integriert. So können rettungsbedürftige Personen sowohl auf sich aufmerksam machen, als auch selbst wieder Orientierung erlangen und an Land zurückschwimmen. Denn oftmals geraten Personen leider unbemerkt in lebensgefährliche Situationen im Wasser. Bis andere registrieren, dass eine Person Hilfe benötigt, ist es meist schon zu spät.

Wer unglücklicherweise den Kingii-Ballon schon einmal in Anspruch nehmen musste, braucht das Armband daraufhin nicht sofort zu entsorgen. Denn es ist wiederverwendbar. Dazu muss nur die CO2-Kartusche ausgetauscht werden. Nachdem man den Ballon des Kingii-Armbandes von Salzwasser, Sand oder Ähnlichem befreit und getrocknet hat, muss man nur noch die Luft rauslassen. Danach kann man ihn ganz einfach wieder zusammenfalten und in die Hülle des Armbandes verpacken.

Die eigentlich doch so simple Idee, war zuletzt schon längst überfällig. Denn immer mehr häufen sich die Unfälle, bei denen Menschen ertrinken. So sind Laut Weltgesundheitsorganisation pro Jahr rund 372.000 Todesfälle zu verzeichnen, weshalb das Ertrinken als einer der Haupttodesursachen bezeichnet wird. Dabei trifft es aber nicht nur Schwimmer. Deshalb ist die Zielgruppe von Kingii nicht beschränkt, denn auch Angler, Wassersportler, Schnorchler oder sonstige Leute, die Aktivitäten im Wasser ausüben, sollen von dem Lebensretter profitieren. Teilweise ist das Ertrinken auch fehlenden Schwimmwesten zu Schulden. Viele Menschen verzichten leider aus ästhetischen Gründen oder auch aufgrund der Bewegungsfreiheit auf diese. Darum war es Ziel der Entwickler, ein kleines und kompaktes Design zu kreieren, welches beim Tragen nicht stört.

Dazu ist der Wasser-Airbag in Armbandformat noch recht erschwinglich. 89,90 € kostet das normale „Kingii Wearable“, inklusive zwei Nachfüllkartuschen. Zudem kann man weitere zwei Kartuschen schon für 5,99 € Nachkaufen. Im Angesicht der Tatsache, dass man im Ernstfall mit seinem Leben bezahlt, ist das eine relativ preiswerte Alternative.

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