Man kennt Carsharing-Plattformen oder E-Scooter-Verleihdienste, die sich Kunden schnell, einfach und flexibel mieten können. Für Privatpersonen gibt es allerlei solcher Möglichkeiten, Unternehmen suchen vergeblich nach ähnlichen flexiblen Lösungen. Speziell Logistikunternehmen haben einen enorm großen Fuhrpark, der oft nicht richtig genutzt wird. Eine innovative Lösung hat Colonia entwickelt.
Rund dreiviertel aller Güter in Europa werden von über vier Millionen Auflieger und Zugmaschinen befördert, dass diese Waren pünktlich transportiert werden ist für die Wirtschaft höchst relevant. Um das Problem nicht ausgelasteter Flotten zu lösen und Lieferketten flexibler zu gestalten hat ein Kölner Startup die Sharing-Plattform Colonia für Nutzfahrzeuge gegründet.
Das Ausgangsproblem
Logistikunternehmen haben eine oftmals sehr unbeständige Nachfrage, diese schwankende Auftragslage erfordert ein hohes Maß an Flexibilität. Nicht nur der passende Zeitpunkt spielt eine wichtige Rolle, sondern eben auch das richtige Fahrzeug. Wenn dieses nicht bereitsteht, wird vielen Logistikunternehmen der Auftrag entzogen.
Auf der anderen Seite gibt es Logistikunternehmen, deren Fuhrpark nicht optimal ausgenutzt wird. Das liegt daran, dass Nutzfahrzeuge bisher traditionell verkauft werden. Wenn diese dann nicht ausgelastet sind, stehen sie unbenutzt auf dem Hof, das Geld, das in ihnen steckt, ist jedoch gebunden.
Das Prinzip von Colonia
An dieser Stelle setzt die digitale Lösung von Colonia an. Dank der Sharing-Plattform können ungenutzte Fahrzeuge der Flottenbesitzer mit den offenen Lieferungen der Auftraggeber kombiniert werden. Heute bietet Colonia Zugriff auf den in Deutschland größten Pool an Nutzfahrzeugen. Logistikunternehmen können über die Plattform schnell und einfach Zugmaschinen, Auflieger und LKW mieten und vermieten.
So werden beide Parteien gleichermaßen bedient: Diejenigen, die kein passendes Fahrzeug zur Verfügung haben und diejenigen, deren Flotte nicht gänzlich ausgelastet ist. Mieter werden nach ihrer Auswahl eines geeigneten Fahrzeugs angerufen, das Angebot erhalten sie innerhalb eines Tages und bereits 48 Stunden später können sie mit dem gemieteten Fahrzeug für mindestens einen Monat unterwegs sein. Vermieter hingegen bieten ihr(e) Fahrzeug(e) an, werden kontaktiert und nach Abschuss des Vertrags wird ihr Fahrzeug dem Kunden angeboten und sie als Vermieter verdienen zusätzlich Geld.
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