Flugdrachen kennt jedes Kind. Kein Wunder! Sie sind schön anzusehen und sie fliegen zu lassen, macht einfach nur Spaß. Aber die Fluggeräte können noch mehr. Windenergie erzeugen zum Beispiel.
Erneuerbare Energien sind das Thema der Stunde. Statt unseren Planeten immer weiter auszubeuten, soll auf Energiequellen gesetzt werden, die entweder unerschöpflich zur Verfügung stehen oder sich entsprechend schnell erneuern. Der Wind ist eine solche Quelle. In Deutschland konnte dieses Jahr mit konventionellen Windanlagen allein 95,06 TWh Strom erzeugt werden, das entspricht einem Anteil von 26,3 Prozent an der gesamten Nettostromerzeugung. Allerdings ist der Platz für derartige Anlagen begrenzt und die klassischen Windräder werfen oftmals Schatten, die auf Anwohner störend wirken können. Die SkySails Group bietet hierfür eine geniale Alternative: Einen riesigen, vollautomatisierten Flugdrachen.
So funktioniert´s!
Der Drache ist an einem Seil befestigt, das auf eine Winde gewickelt wurde. Sobald der Flugdrache vom Wind erfasst wird, rollt sich das Seil von der Winde. Infolgedessen wird diese in Bewegung gesetzt. Ein an dieser Winde angeschlossener Generator gewinnt aus dieser Bewegung Energie. Derselbe Generator fungiert auch als Motor und holt den Flugdrachen zurück, sobald das an ihm angebrachte Seil seine maximale Zuglänge von 800 Metern erreicht hat. In der Rückholphase wird allerdings weniger Strom gebraucht als zuvor in der Energieerzeugungsphase gewonnen wurde. Nutzt man mehrere dieser Systeme parallel, kann kontinuierlich Strom produziert werden. Denn dann befinden sich immer mehrere Drachen im Aufstieg während andere bereits zu Boden sinken.
Effizient, praktisch, variabel
Nicht nur dass der Einsatz solcher Flugdrachen deutlich weniger Kosten verursacht als die traditionellen Windräder, die Gleitschirme sind zudem auch noch viel effizienter. Die Drachen von SkySails erreichen Höhen von bis zu 800 Metern, klassische Windkraftanlagen maximal eine Höhe von 150 Metern. Der Wind weht allerdings in höheren Bereichen viel stärker und regelmäßiger, ergo mehr Energie. Aber nicht nur das verleiht den Fluggeräten zu Recht den Titel ‚Die nächste Generation der Windkraft‘. Einsetzbar sind die Zugdrachen überall, ohne dass dafür großartig Fläche bereitgestellt werden muss. Egal ob Offshore oder an Land, die Größe der Drachen lässt sich je nach örtlichen Begebenheiten und dem erforderlichen Energiebedarf flexibel verändern. In einem Container transportiert, kann die Anlage auch auf Inseln zur autarken Energieversorgung eingesetzt werden. Im Vergleich zu traditionellen Windenergie-Anlagen wirft das System von SkySails auch deutlich weniger Schatten und ist aufgrund seiner auffälligen Färbung auch sichtbarer und somit weniger gefährlich für Zugvögel. Da bleibt wohl nur noch zu sagen, Windräder ade.
Ich bin der Meinung, man sollte den Wind nutzen und zwar so gut es geht. Es gibt immer irgendwo Gegner von irgendwelchen Sachen aber was ist an der Nutzung von Wind so schlecht? Sind qualmende Schornsteine etwa besser? Wind ist etwas natürliches und der ist immer da. Der menschliche Fortschritt macht eine ordentliche Nutzung solcher Energien doch problemlos möglich.
Wind, Solar, Wasser… diese Energien müssen genutzt werden!
Hallo lieber Klaus,
vielen Dank für deinen Kommentar und deine Meinung. Genau der menschliche Fortschritt macht die Nutzung solcher Energien tatsächlich problemlos möglich.
SkySails ist dafür ein Paradebeispiel. 🙂
Liebe Grüße aus der Raketenstart-Redaktion! 🙂