Jedes Jahr werden allein in Deutschland ca. 2,3 Milliarden Plastikbesteckteile weggeworfen. Die anfangs als praktisch bezeichneten Einwegartikel sind enorm umweltschädigend. Die Lösung dafür bietet „Kulero“: Die nachhaltige Alternative zu Plastikgeschirr und Besteck. Sie folgt dem Motto: Essen statt wegwerfen.
Kulero – was bedeutet das?
Auf Esperanto bedeutet Kulero „Löffel“. Denn das Startup versuchte mit einem essbaren Löffel erstmals ihre umweltverträgliche Einweglösung umzusetzen. Der Hintergrund der Erfindung war das wachsende Bewusstsein für Nachhaltigkeit, Umweltschutz und der plastikfreie Konsum der Gesellschaft. Dazu kam, dass die EU offiziell festgelegt hat, ab dem 3. Juli 2021 Einwegplastik zu verbieten. Um ihre Vision, Kunststoffabfälle zu reduzieren umzusetzen, hat das Startup ein Sortiment aus essbarem Besteck und Geschirr geschaffen. Das bedeutet, dass die Utensilien direkt nach dem Benutzen verspeist werden können. Ob süß oder deftig – es gibt viele verschiedene Geschmacksrichtungen, sodass für jeden etwas dabei ist. Beispielsweise gibt es eine scharfe Variante mit Pfeffer aber auch eine süße, mit Kakao-Geschmack.
Aber aus was besteht das Wunderbesteck? Das „Material“ ist ein veganes und glutenfreies Getreidegemisch und besteht aus 100% natürlichen Zutaten. In heißen Gerichten halten sie sich ungefähr 30 Minuten, in kalten Speisen können sie sogar bis zu einer Stunde lang verwendet werden. Zu Beginn wurde das Ganze in Gujarat (Indien) unter fairen Konditionen hergestellt. Mittlerweile wurde die Produktion nach Baden-Württemberg verlagert, um die langen Transportwege zu vermeiden.
Kuleros Einfluss
Durch den Verkauf der essbaren Löffel setzt sich das Startup für nachhaltigen Konsum ein. Bis heute konnten insgesamt 5 Millionen Einwegprodukte aus Plastik durch die essbaren Produkte ersetzt werden. Da das Unternehmen sehr viel Wert auf nachhaltigen und umweltschonenden Transport und Produktion legt, gleichen sie den CO²-Ausstoß aus. Dazu wurden 900 Bäume in Kooperation mit „Magic to the World e.V.“ gepflanzt, die zukünftig als Einkommensquelle für die lokale Bevölkerung dienen soll. Da der Ursprung der Produktion von Kulero in Indien ist, unterstützten sie ebenfalls 20 Erstklässlerinnen in Indien mit Schulmaterialien. Denn wer helfen kann, sollte helfen.
Interessierte verweisen wir gerne auf die Webseite von Kulero.
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