Gerade mal 19 Jahre ist er alt der junge Mexikaner Julián Ríos Cantú, der diese Tage von sich reden macht, den ersten intelligenten BH erfunden zu haben. Der smarte Büstenhalter soll über 200 Sensoren verfügen und damit eine Art Brustkrebs-Früherkennung leisten können.

Brustkrebs ist eine schlimme Krankheit, an der pro Jahr noch immer rund 72.000 Frauen erkranken. Damit ist der Brustkrebs die mit Abstand häufigste Neu-Krebs-Erkrankung bei Frauen in Deutschland. Knapp ein Drittel der betroffenen Frau sind laut krebsdaten.de bei Diagnosestellung jünger als 55 Jahre. In Mexiko gibt es einen jungen Mann, der von der zweiten Brustkrebs-Diagnose seiner Mama vor rund fünf Jahren so betroffen war, dass er ins Handeln kam, so seine Geschichte. Um die heimtückische und lebensbedrohliche Krankheit früher zu erkennen ersann der findige Bub mit Freunden einen BH, den er mit rund 200 Biosensoren ausstattete.

Über seine Sensorik sammelt der BH ein Vielzahl an symptomatischen Daten, die in der Folge in einer App zusammenlaufen und interpretiert werden. Sobald die Apparatur in der Brust spezifische Veränderungen wie Vergrößerungen/Schwellungen, größere Wärme oder andersartigen Blutfluss detektiert, werden die Daten an die App gesendet, die ab einer gewissen Parameter-Landschaft einen Arztbesuch empfiehlt. Getauft wurde das kluge Kleidungsstück auf den Namen Eva. Dem Büstenhalter genüge eine Stunde pro Woche, um Werte einzuordnen und Indifferenzen festzustellen. Ob Eva langfristig die verhasste und sogar nicht ganz ungefährliche Mammografie ersetzen kann, ist freilich noch nicht klar. Mit seiner Innovation haben Julián und seine Freunde jüngst den Preis „Global Student Entrepreneur Award“ gewonnen der mit 20.000 US-Dollar ausgezeichnet ist.