Ein Bad Saulgauer Nachwuchs-Innovator namens Krispin Reuter ist für den Artur-Fischer-Erfinderpreis in Baden-Württemberg nominiert. Der Schüler des Störck-Gymnasiums in Bad Saulgau präsentiert mit seiner Innovation zur Vermeidung klebriger Hände beim Eis essen eine außerordentlich pragmatische Idee.
Die Herausforderung des Artur–Fischer–Erfinderpreis Baden–Württemberg heuer besteht darin, etwas zu schaffen, das nicht nur innovativ ist. Die Erfindung solle auch der Gesellschaft als Ganzes nutzen. Der 15-jähriger Krispin Reuter genügt den Erwartungen wohl vollauf, wie die Schwäbische berichtet.
Pragmatisch wird der junge Erfinder zitiert, dass ihn bereits als Kind geärgert habe, dass Eis zu schnell schmelze und man davon klebrige Finger bekomme. Seine Erfindung erregte schnell große Aufmerksamkeit. Reuter suchte das Schülerforschungszentrum auf, wo er zusammen mit seinem Mentor die Idee bis ins kleinste Detail verfeinerte. “Die Form und Größe der Schale waren entscheidend”, erklärt Krispin Reuter. Letztendlich entschied er sich für ein rundes Design, das perfekt zur Form einer Eiskugel passt. Es gebe noch Verbesserungsmöglichkeiten, konstatierte der junge Mann und denkt dabei schon über die Möglichkeit nach, die Schale in eine essbare Waffel zu verwandeln. Krispin Reuter hat seine Erfindung bereits bei zahlreichen Gelegenheiten getestet, unter seinen Klassenkameraden und Kindern im Alter von drei bis zehn Jahren, die seine Hauptzielgruppe sind.
Vor rund einem Jahr nahm Krispin Reuter an einem internen Ideenwettbewerb des Störck-Gymnasiums teil. “Schon als Kind hat es mich geärgert, dass Eis so schnell schmilzt und klebrige Finger verursacht”, sagt Reuter und begann, seine Ideen auf Papier zu skizzieren. Die Innovation ist eine über 3D-Drucker hergestellte Schale, die zu 80 Prozent aus Maisstärke besteht und in der Mitte einen Schlitz in der Größe eines normalen Eisstiels hat. Vor dem Verzehr des Eises wird die ‘Icebowl’ von unten auf den Holzstab aufgesetzt und fixiert. Das geschmolzene Eis fließt dann direkt in die Schale und hält die Finger sauber.
Eine kleine Anekdote noch zu dem jungen Erfinder. In seiner Innovation stecken viel Mathematik und Physik. Das seinen dem Schüler zufolge Fächer, die ihm eigentlich nicht so liegen. Seine Mutter attestiert ihm indes, dass er mehr von ‘Geschichte’ begeistert sei, allerdings schon immer sehr kreativ gewesen sei. Mutter Michaela Reuter wird ihren Sohn gemeinsam mit Vater Helmut nach Stuttgart zur Preisverleihung begleiten.
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