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Pro Jahr 77 kreative Ideen, die es schaffen können ...

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71/2020 MyTaag: Digitale Visitenkarte

Entweder sind Visitenkarten nicht mehr lesbar, verlegt oder man findet einfach nicht die Richtige in dem riesigen Stapel an Verschiedenen. Das kann mit MyTaag nicht mehr passieren!

Davis (17) und Berkay (18). So jung sind die Gründer von MyTaag. Quasi von der Schulbank rauf auf den Chefsessel wollten sie sich unbedingt selbstständig machen und haben es mit ihrer MyTaag Solutions UG auch geschafft. Es herrscht klare Rollenverteilung. Während Berkay leidenschaftlicher Programmierer ist, ist Davis der Kommunikationsmann. Und so nahm die Erfolgsstory ihren Lauf. Beim Kennenlernen auf einem Networking Event, hat Berkay zum Austauschen der Kontaktdaten sein Handy ganz einfach an das von Davis gehalten – zack waren die Daten auf Davis‘ Smartphone ersichtlich. Dies beschreibt im Grund auch schon den Kernpunkt ihres heutigen Business. Mittlerweile konnten die beiden mehrere hundert Taags verkaufen. Bis Ende 2021 ist das Ziel 120.000 verkauft und damit 1,5 Mio. € Umsatz erzielt zu haben.

Ciao Papier-Visitenkarte

Es gibt Taags und Taag Cards als digitale Form der Visitenkarte. Ein Taag ist ein schwarzer oder weißer Button zum Aufkleben auf den Handyrücken. Mittels NFC-Übertragung werden die Kontaktdaten an das andere Handy übermittelt, sobald ein anderes an das mit dem Taag gehalten wird. Dazu ist nur ein kompatibles Smartphone, jedoch keine App und auch kein eigener Taag nötig. Bei der Taag Card kann mit einem Smartphone der QR-Code einfach abgescannt werden, dann öffnen sich die Daten ebenfalls.

Das sind die Funktionen von MyTaag

Hat ein Geschäftsmann einen Taag, dann besitzt er ein Profil, bei dem alle gewünschten Informationen hinterlegt sind. Dieses mit einem persönlichen Link zugängliche Profil lässt sich immer und überall bearbeiten. Falls sich also an jeglichen Geschäftsdaten Änderungen auftun, müssen nicht mehr stapelweise veraltete Visitenkarten in der Tonne landen, sondern Daten können einfach geändert werden. Um diesen Prozess zu vereinfachen, ist aktuell auch noch eine App in Entwicklung.

 

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70/2020 Solarbenzin von Synhelion

Ene mene min, aus Luft und Sonne wird Benzin. Klingt unglaublich, ist aber wahr, was Forschern in Zürich gelungen ist.

Es gleicht Zauberei und doch ist es aus physikalischer Sicht total plausibel. Forschern der ETH Zürich ist es nach über zehn Jahren gelungen, einen nachhaltigen Flüssigtreibstoff aus nur zwei Zutaten, und zwar Sonnenlicht und Umgebungsluft, herzustellen. Synhelion könnte somit eine unglaubliche Energierevolution anzetteln. Ihr Verfahren demonstrieren die Forscher unter realen Bedingungen, auf dem Dach des ETH-Zentrums in Zürich. Dort steht die Pilotanlage oder auch Mini-Raffinerie genannt. Auf einer größeren Anlage, in Móstoles, in der Nähe von Madrid, wird durch das EU-Projekt „Sun to Liquid“ das Verfahren bereits seit drei Jahren außerhalb des Züricher Labors auf die Probe gestellt. Auf einer großen Fläche, etwa so groß wie zwei Tennisplätze, lenken 169 bewegliche Heliostaten – einfach genannt Spiegel – Sonnenlicht auf einen von der ETH eigens entwickelten Turm, der 10x größer ist als der auf der Pilotanlage.

Wie entsteht das Solarbenzin?

Im Kern des Turms sitzt eine poröse Struktur aus Ceriumoxid. Ein von der ETH patentiertes, ganz spezielles Material, in dem bei einer Temperatur von 1500°C eine thermochemische Reaktion ausgelöst wird. Wasser (H2O) und Kohlenstoffdioxid (CO2), das vorher der Umgebungsluft entzogen wurde, werden gespalten. Das Überbleibsel ist ein Synthesegas aus Wasserstoff (H2) und Kohlenmonooxid (CO). Dieses lässt sich anschließend verflüssigen und zwar zu Benzin oder Kerosin, mit dem Autos und Flugzeuge betankt werden können. Bei dessen Verbrennung wiederum, wird nur so viel CO2 freigesetzt, wie auch vorher der Luft entnommen wurde. Der Solartreibstoff ist also CO2 neutral.

Gibt es den Solartreibstoff schon?

Nein, aktuell befindet er sich noch in der Testphase. Das Ziel des Unternehmens ist es aber allemal das Verfahren zu kommerzialisieren. Um dies zu erreichen, müsste die Anlage in Madrid aber um das 100-fache ausgeweitet und die Effizienz des Verfahrens gesteigert werden. Bei einem doppelt so hohem Preis wie der eines fossilen Treibstoffs, ist er eben auch noch nicht konkurrenzfähig. Erstaunlich ist allerdings, dass eine Solaranlage von einem Quadratkilometer Fläche 20.000 Liter Kerosin / Tag herstellen könnte. Würde man also theoretisch eine Anlage in Größendimensionen der Fläche der Schweiz haben, könnte mit dem Solartreibstoff der Kerosin-Bedarf der kompletten Luftfahrt bedient werden.

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69/2020 Häuser aus Hanf

In allen Bereichen müssen wir wieder mehr zur Natur zurückkehren. Also wieso nicht auch im Hausbau. Das geht, vor allem mit Hanf.

„Gebauten Sondermüll“ nennt es ein Experte. Und tatsächlich, heute werden Materialien in der Baubranche verwendet, die nicht getrennt und auch nicht wiederverwertet werden können. Die Rede ist von Zement und Beton. Bei deren Produktion werden außerdem unglaubliche Mengen an Kohlenstoffdioxid in die Atmosphäre gepustet. Natürlich werden aber auch schon umweltfreundlichere Rohstoffe zum Einsatz gebracht und diese werden sich auch in Zukunft immer mehr durchsetzen. So ist nicht nur Holz ein wichtiger Zukunftsbaustoff, sondern auch Hanf. Hanf ist unglaublich vielseitig, langlebig und nachhaltig. Während die Pflanze wächst und gedeiht, kann sie der Luft mehr als 13.000 kg CO2 entnehmen. Ein ganzes Haus aus Hanf hinterlässt sogar einen negativen CO2-Fußabdruck. Tatsächlich wird in Europa immer mehr Nutzhanf angebaut, meistens werden aber die Schäben und Fasern nicht verwendet, was das Ganze ökologisch wie ökonomisch nicht sinnvoll darstehen lässt. Diese sonstigen Wegwerfmaterialien könnten am besten im Hausbau Verwendung finden. In Kombi mit Naturkalk punktet es nämlich mit bester Bauphysik. Hanf als Baustoff ist aber keine neue Weltrevolution. Die Ursprünge reichen bis ins 6.Jhdt zurück. Häuser aus Hanf gibt es sogar bereits in Frankreich, der Schweiz, Italien, USA usw.

Hanfbeton und Hanfsteine

Es gibt zwei Möglichkeiten ein Haus mit Hanf zu bauen: Hanfbeton und Hanfsteine. Hanfbeton steht in Bezug auf die Widerstandsfähigkeit herkömmlichem Beton in nichts nach, benötigt aber selbst keinen Beton oder Zement. Er ist bemerkenswert vielseitig – für Wände, Estrich, Dachisolierung. Zur Herstellung werden die Hanfschäben mit magnesithaltigen Kalken gemischt und „erdfeucht“ auf die Baustelle gebracht, anschließend in eine Schalung gekippt und von außen durch Stampfen gefestigt. Nach ungefähr einer Viertelstunde kann die Schalung abgenommen werden. Für Hanfsteine werden die Hanfschäben ebenfalls mit speziellen Kalken vermischt und in einer Ziegelmaschine in Form gepresst. Danach einen Monat an der Luft getrocknet. Bemerkenswert ist, dass Dämmung nun überflüssig ist. Bei einer Wanddicke von 40 cm erreicht das Haus einen U-Wert von 0,18, erreicht somit höchsten Klimahausstandard. Bei einer Dicke von 45 cm gilt ein solches Haus sogar als Passivhaus, das keine zugeführte Energie mehr benötigt. Offensichtlich bringt Hanf also schöne Wärme im Winter und Kühle im Sommer ins Haus. Die Vorteile reihen sich nur so aneinander. Schalldämmung, Regulation der Raumakustik und Luftfeuchtigkeit, Luftreinigung, Resistenz gegen Ungeziefer, Leichtigkeit, keine Notwendigkeit synthetischer Brandhemmer und so weiter und so weiter. Aber am wohl wichtigsten ist, dass das Baumaterial aus Hanf kompostiert oder komplett wiederverwertet werden kann.

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68/2020 Ecosia: Baumpflanzende Suchmaschine

Der CO2-Fußabdruck einer durchschnittlichen Suchanfrage wird auf 0,2 Gramm geschätzt. Das trifft bei Ecosia nicht zu. Warum erzählen wir dir jetzt!

Suche im Web und pflanze damit Bäume, indem du statt Google einfach Ecosia nutzt. Denn diese verwenden ihre Einnahmen aus den Suchanfragen, um Gutes für Umwelt und Menschheit zu tun. Das funktioniert so: Die 2008 nach einer Weltreise gegründete grüne Suchmaschine generiert mit einer durchschnittlichen Suchanfrage einen Umsatz von ca. 0,005 €. Eine Baumpflanzung kostet ca. 0,25 € und ist somit mit jeder 50ten Suchanfrage möglich. Die bereits 15 Mio. aktiven Nutzer konnten auf diese einfache Art und Weise schon ermöglichen über 114 Mio. neue Bäume zu pflanzen. Ecosia bietet Nutzern außerdem drei entscheidende Vorteile gegenüber anderen Suchmaschinen. Sie agieren zu 100% transparent. Jeder kann in den monatlichen Finanzberichten die Verwendung der Einnahmen nachverfolgen. Ecosia ist mehr als CO2-neutral. Mit eigener Solaranlage werden die Server betrieben und mit jeder Suchanfrage wird der Atmosphäre ca. 1kg CO2 entzogen. Außerdem verkauft die grüne Suchmaschine keine Daten an Werbende und anonymisiert alle Suchdaten innerhalb einer Woche.

Wo werden die Bäume gepflanzt?

Grundsätzlich gilt, dort wo sie am meisten gebraucht werden. Das sind mittlerweile über 9000 Orte, in denen einst Bäume auf natürliche Art und Weise wuchsen, aber leider gerodet wurden. Vor allem deswegen setzt Ecosia auf die Pflanzung von einheimischen Baumarten. Zumal sich diese in der Gegend bewährt haben und um die vorherige Naturlage wiederherzustellen. Unterstützt werden mehr als 20 Projekte in 15 Ländern – Peru, Brasilien, Haiti, Indonesien usw. Genauer gesagt sucht sich Ecosia gezielt Biodiversitäts-Hotspots aus. Dies sind besonders bedrohte Gebiete mit einer Vielzahl an seltenen Arten – mindestens 1.500 Spezies einheimischer Pflanzen und diese wurden schon zu mind. 70% zu Nichte gemacht. Weltweit gibt es 35 solcher Hotspots, die zwar nur 2,3% unserer Erde ausmachen, aber trotzdem für mehr als die Hälfte aller Pflanzenarten und 43% aller Tiere, die nirgendwo sonst zu finden sind, den Lebensraum darstellen.

Wieso Bäume?

Bäume sind die Superhelden unserer Erde. Sie schaffen es, aus kargem wieder fruchtbaren Boden zu machen und sie entziehen der Luft über ihr Leben von ca. 15 Jahren jeweils 50kg CO2. Die Baumpflanzprojekte tragen zur Wiederbelebung von Gemeinschaften bei und holen Menschen aus der Armut heraus. Nicht zuletzt wird durch Bäume die Artenvielfalt gefördert und verbessert.

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67/2020 Ecovery: Physiotherapie für Zuhause

Gesundheitsexperten warnen immer wieder vor Selbstdiagnosen per Internet. Denn so kann es leicht zu Verunsicherungen oder gar Fehldiagnosen kommen. Dass Online-Tools aber auch nützlich sind und bei der Genesung unterstützen können, beweist Ecovery.

Einen Termin für die Physiotherapie direkt für den nächsten Tag erhalten? Wer das schon einmal erlebt hat, hatte wirkliches Glück. Die Realität sieht in der Regel anders aus. Da muss man oft ein halbes Jahr warten, bevor man den ersehnten Physio-Termin wahrnehmen darf. Dabei schmerzt die Schulter doch schon jetzt unerträglich. Um diese und weitere Lücken im Gesundheitssystem zu schließen, wurde die Therapie-App Ecovery entwickelt. Sie verspricht optimale Unterstützung vor allem im Rehabilitationsprozess. Die Idee für Ecovery hatte Dr. Alexander Georgi. Er selbst ist Unfallchirurg und weiß, dass viele Therapien vor allem im Bereich von muskuloskelettalen Erkrankungen bzw. Verletzungen nicht umfassend genug sind.

Physiotherapie überall und zu jeder Zeit

Im ersten Schritt wird der Patient über seine Erkrankung oder auch Verletzung und den dazugehörigen Heilungsverlauf aufgeklärt. Grundlage hierfür ist medizinisch fundiertes Wissen, das in Zusammenarbeit mit Experten aus den drei Bereichen Orthopädie, Rehabilitation und Physiotherapie zusammengetragen wurde. Hauptsächlich stellt die App aber ein Übungsprogramm mit mehreren Trainingsvideos und Audio-Anleitungen zur Verfügung. Das Besondere dabei, die Patienten und Patientinnen erhalten zusätzlich Sensoren, die am Körper getragen werden und über die Feedback zur korrekten Durchführung der Übung vermittelt wird. Zudem sammeln die Sensoren Daten, die einerseits den Gesundheitszustand des Nutzers dokumentieren und später im Gespräch mit einem Arzt oder dem zuständigen Physiotherapeuten ausgewertet werden und andererseits für Forschungszwecke verwendet werden können. Natürlich nicht ohne die Zustimmung der Patienten. Die App ist generell nur als Unterstützung der traditionellen Physiotherapie gedacht und soll sie nicht vollständig ersetzen. Dennoch verbessert Ecovery den Therapie-Prozess deutlich. Die Patienten können bequem und sicher von Zuhause aus trainieren. So steigt die Motivation und durch die einfache Handhabung inklusive Trainingserinnerung per Push-Nachricht werden Handlungsbarrieren überwunden. Der Physiotherapeut für die Hosentasche verbessert zudem die Kommunikation zwischen Patient, Arzt und dem traditionellem Physiotherapeuten, indem er eine Kommunikationsplattform für den Austausch aller Beteiligten bereitstellt.

Die Grundfunktionalitäten von Ecovery stehen kostenlos zur Verfügung. Für das vollständige Trainingsprogramm muss der Nutzer dann zahlen. Allerdings ist in diesem Paket auch die Hochleistungs-Sensorik enthalten, die mit künstlicher Intelligenz arbeitet. Ein Gesunder Körper mithilfe innovativer Technik, digitaler Anwendung und medizinischem Fachwissen, ja das ist Ecovery.

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66/2020 Tiptab: Trinkgeld so einfach wie nie

Auch in der Gastronomie und Hotellerie hält die Digitalisierung immer weiter Einzug. So vereinfachen bereits Online-Reservierungssysteme wichtige Abfolgen innerhalb eines Hotels oder eines Restaurants. Bislang wurde allerdings ein vor allem für das Personal wichtiger Faktor vernachlässigt, das Trinkgeld. Und deshalb ist Tibtab jetzt da!

 Das Essen schmeckt hervorragend, die Stimmung ist ausgelassen und der Service natürlich einsame Spitze. Jetzt nur noch schnell bezahlen und Trinkgeld natürlich nicht vergessen. Dann ist der Abend im Lieblingsrestaurant perfekt gewesen. Doch dann kommt die Ernüchterung. Nicht genügend Kleingeld für das Servicepersonal dabei. Was jetzt? Damit solch eine Situation nicht noch einmal passiert, hat ein Berliner Start-Up jetzt vorgesorgt und Tibtab entwickelt. Mit dieser Online-Lösung kann Trinkgeld ganz einfach und ohne Bargeld an den jeweiligen Servicemitarbeiter übermittelt werden. Perfekt! Denn bargeldloses Zahlen wird immer beliebter. Der Restaurantbesucher muss lediglich einen QR-Code mit seiner Smartphone-Kamera scannen. Danach öffnet sich eine Website, auf der die Höhe des Trinkgeldes angeben werden kann. Der festgelegte Betrag wird sofort an den jeweiligen Mitarbeiter geschickt. Ausgezahlt werden die Trinkgelder wöchentlich.

Mit wenigen Schritten zum Trinkgeld

Tibtab erleichtert aber auch die Arbeit innerhalb des Hotels oder des Restaurants. Das Tool reduziert den administrativen Aufwand, der mit der Trinkgeldvergabe zusammenhängt. Für das Sammeln, Zählen und die Verteilung des Trinkgeldes muss oft ein Supervisor eingestellt werden. Mit Tibtab geht das alles automatisch. Dafür muss der Gastronom oder Hotelier nur ein Kundenkonto eröffnen. Dem jeweiligen Tibtab-Kunden wird dann das Servicepersonal hinzugefügt. Jeder Mitarbeiter erhält dabei einen individualisierten QR-Code. Darüber hinaus besteht auch die Möglichkeit, ein Gemeinschaftskonto für alle Servicekräfte zu nutzen. Hier wird das entsprechende Trinkgeld dann per Schlüssel auf die Mitarbeiter verteilt. Sowohl die QR-Codes als auch das Gemeinschaftskonto sind mit den Bank- bzw. PayPal-Konten der Mitarbeiter verbunden.

Transparent, vertraulich und automatisch

Tibtab versucht nicht nur jeder Servicekraft Trinkgeld zu sichern, sondern auch Transparenz und Vertrauen zwischen Gast und Personal aber auch zwischen den Mitarbeiter zu schaffen. Deshalb entwickelt das Unternehmen das Online-Tool stetig weiter. Individuelle Bewertungen über den erbrachten Service oder über ein bestimmtes Gericht sollen künftig in das System mit aufgenommen werden. Auf diese Weise können die Kunden ihr Serviceangebot verbessern. Tibtab ist allerdings nicht kostenlos. Für die Nutzung muss eine monatliche Gebühr entrichtet werden. Diese enthält allerdings neben der technischen Implementierung auch das On-Boarding der Mitarbeiter sowie den After-Sales Service. Mehrere Hotels und Restaurants nutzen das digitale Trinkgeld-Tool. Auch für Busunternehmen und Lieferdienste ist das System geeignet. Weiter Branchen wie Krankenhäuser und Paketzusteller sollen folgen. In jeder dieser Branchen erbringen Servicekräfte eine enorme Leistung und mit Tibtab wird diese Leistung auch sicher gewürdigt.

65/2020 Schreibpilot: Unserer Kinder wegen

Schreibpilot, ein Start-up, das sich endlich auch mal aus Kinderproblemen heraus entwickelt. Mit dieser einzigartigen Erfindung können diese endlich durchstarten!

Es ist so simpel, aber doch so genial. Der Erfinder erkannte ein wirkliches Problem. Häufig fällt es Kindern nicht leicht das Schreiben zu lernen. Sie verfügen einfach noch nicht über die ausgeprägte Feinmotorik wie ein Herangewachsener. So wird Schreibenlernen oft zum Kampf. Für das Kind, aber auch für die Eltern oder Lehrenden. Um den Kindern nun endlich zu helfen wurde gemeinsam mit Experten und Pädagogen das Lernsystem namens Schreibpilot entwickelt. Dieses unterstützt und begleitet die kleinen Schreiblernenden auf ihrem Weg zum ersten Wort und noch weiter.

Endlich Spaß beim Schreiben lernen

Da es unsere Kleinsten betrifft, ist eine einfache und intuitive Handhabung unumgänglich. Und das ist Schreibpilot auch. Aktuell gibt es vier verschiedene Heftvarianten. Zum Lernen von Buchstaben, Wörtern, Zahlen und Schreibschrift. Was ist denn aber nun das Besondere daran? In den Heften sind bspw. die Buchstaben mit Rillen in das Papier eingeprägt. Das Kind fährt diese Rillen nach und lernt so spielerisch das Schreiben. Je weiter sich dem Ende einer Seite genähert wird, desto mehr nimmt die Rillentiefe ab. Die Hilfestellung nimmt also immer mehr ab, bis am Ende das selbstständige Schreiben möglich ist. Durch die Rillen wird eine exakte Stiftführung garantiert und der Schreiblehrling kann mit dem Stift nicht mehr abrutschen. Mit Schreibpilot tritt somit immer ein Lernerfolg ein. Auf diese Weise wird flüssiges Schreiben und Feinmotorik antrainiert. Ein Heft kostet 9,99 € und ist für Vor- und Grundschüler geeignet. Machen wir unsere Kinder mit spielend schnellem und effektivem Lernerfolg beim Schreibenlernen glücklich!

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64/2020 SkySails: Die nächste Generation der Windkraft

Flugdrachen kennt jedes Kind. Kein Wunder! Sie sind schön anzusehen und sie fliegen zu lassen, macht einfach nur Spaß. Aber die Fluggeräte können noch mehr. Windenergie erzeugen zum Beispiel.

Erneuerbare Energien sind das Thema der Stunde. Statt unseren Planeten immer weiter auszubeuten, soll auf Energiequellen gesetzt werden, die entweder unerschöpflich zur Verfügung stehen oder sich entsprechend schnell erneuern. Der Wind ist eine solche Quelle. In Deutschland konnte dieses Jahr mit konventionellen Windanlagen allein 95,06 TWh Strom erzeugt werden, das entspricht einem Anteil von 26,3 Prozent an der gesamten Nettostromerzeugung. Allerdings ist der Platz für derartige Anlagen begrenzt und die klassischen Windräder werfen oftmals Schatten, die auf Anwohner störend wirken können. Die SkySails Group bietet hierfür eine geniale Alternative: Einen riesigen, vollautomatisierten Flugdrachen.

So funktioniert´s!

Der Drache ist an einem Seil befestigt, das auf eine Winde gewickelt wurde. Sobald der Flugdrache vom Wind erfasst wird, rollt sich das Seil von der Winde. Infolgedessen wird diese in Bewegung gesetzt. Ein an dieser Winde angeschlossener Generator gewinnt aus dieser Bewegung Energie. Derselbe Generator fungiert auch als Motor und holt den Flugdrachen zurück, sobald das an ihm angebrachte Seil seine maximale Zuglänge von 800 Metern erreicht hat. In der Rückholphase wird allerdings weniger Strom gebraucht als zuvor in der Energieerzeugungsphase gewonnen wurde. Nutzt man mehrere dieser Systeme parallel, kann kontinuierlich Strom produziert werden. Denn dann befinden sich immer mehrere Drachen im Aufstieg während andere bereits zu Boden sinken.

Effizient, praktisch, variabel

Nicht nur dass der Einsatz solcher Flugdrachen deutlich weniger Kosten verursacht als die traditionellen Windräder, die Gleitschirme sind zudem auch noch viel effizienter. Die Drachen von SkySails erreichen Höhen von bis zu 800 Metern, klassische Windkraftanlagen maximal eine Höhe von 150 Metern. Der Wind weht allerdings in höheren Bereichen viel stärker und regelmäßiger, ergo mehr Energie. Aber nicht nur das verleiht den Fluggeräten zu Recht den Titel ‘Die nächste Generation der Windkraft’. Einsetzbar sind die Zugdrachen überall, ohne dass dafür großartig Fläche bereitgestellt werden muss. Egal ob Offshore oder an Land, die Größe der Drachen lässt sich je nach örtlichen Begebenheiten und dem erforderlichen Energiebedarf flexibel verändern. In einem Container transportiert, kann die Anlage auch auf Inseln zur autarken Energieversorgung eingesetzt werden. Im Vergleich zu traditionellen Windenergie-Anlagen wirft das System von SkySails auch deutlich weniger Schatten und ist aufgrund seiner auffälligen Färbung auch sichtbarer und somit weniger gefährlich für Zugvögel. Da bleibt wohl nur noch zu sagen, Windräder ade.

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63/2020 Solmove: Straßen der Zukunft?

Fahren wir bald nicht mehr auf Asphalt, sondern auf Solarpanelen von Solmove? Sinnvoll wäre es. Was die alles können, jetzt!

Solmove könnte der Vorreiter in Sachen Straßen unserer Zukunft sein. Das bereits mehrfach ausgezeichnete Unternehmen stellt sogenannte ‘smart solar streets‘ her, also intelligente Solarstraßen. Mit diesen könnten Flächen, wie Radwege, Seitenstreifen und Straßen, nachhaltig genutzt werden, um saubere Energie zu produzieren. Dies bietet mehrere Vorteile. Erstens: Doppelte Flächennutzung. Bereits vorhandene Flächen könnten als Verkehrsweg und zur Stromerzeugung verwendet werden. So sinkt der Flächenverbrauch für erneuerbare Energien in unserer schönen Natur. Zweitens: Refinanzierung des Straßenbaus. Die Solarstraßen verdienen Geld, in dem sie Strom herstellen, der entweder direkt genutzt oder auch gegen Geld eingespeist werden kann. Drittens: Vorantreiben der E-Mobilität. Selbst in Deutschland würden sich 1.400 km2 horizontale Flächen zur doppelten Nutzung anbieten. Auf diese Weise könnten 20.000.000 Autos mit Strom versorgt werden – in Verbindung mit einer induktiven Ladetechnik sogar während der Fahrt auf den Solarstraßen. Viertens: Erreichung der Klimaziele. Ohne den Aufwand riesige Kraftwerke zu bauen, kann so 100% CO2 eingespart und Kohle und Atom ersetzt werden.

Die Solmove-Technologie

Volt Street: Perfekt geeignet für Straßen und große Flächen. Solwalk: Passend für Gehsteige und Fahrradwege. Beide basieren auf ein und demselben Modul, das sauberen Strom produzieren kann. Und dieses wiederum beruht auf der bewährten Photovoltaik-Technologie. Solmove kombiniert diese mit einer innovativen und sehr stabilen Glasoberfläche. Glas? Das hört sich nicht sehr vielversprechend an. Vor allem, wenn reger Straßenverkehr darauf stattfinden soll. Das ist es aber. Die Module sind robust, rutsch-, griff- und bruchfest und langlebig. Der Hersteller gibt eine Nutzungsdauer von mindestens 20 Jahren an. Per Stecksystem lassen sich so beliebig große Flächen bedecken und zu einem Solarkraftwerk umwandeln. Die besagte Glasoberfläche sorgt dafür, dass das einfallende Licht optimal auf die darunter liegenden Solarzellen fällt. So können pro m2 im Jahr 100kWh Energie erzeugt werden. Bei minimierten Fahrgeräuschen lässt das spezielle Oberflächenprofil Regenwasser gut abfließen – sogar besser als herkömmliche Straßenbeläge – und so können sich die Module sogar selbst reinigen. Bedenken bei Unfällen oder Beschädigungen sind auch ausgeschlossen, denn die Höhe der Gleichspannung ist auf 30 Volt begrenzt und somit im ungefährlichen Bereich. Zusätzlich gibt es die Möglichkeiten den Straßenbelag optional beleuchten und beheizen zu lassen. Mit den Solarstraßen müssen also keinerlei Einbußen im Gegensatz zu unseren herkömmlichen Straßen eingesteckt werden. Nein, mit Solmove wären wir sogar um Welten effizienter.

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62/2020 Covestro macht aus CO2 wichtigen Rohstoff

Erdöl wird über kurz oder lang knapp. Keine Ahnung, ob wir das noch miterleben oder nicht. Covestro sorgt jetzt schon vor mit ihrem erdölersetzenden Rohstoff aus CO2.

Kohlenstoffdioxid (CO2) – ein heute eher negativ behafteter Begriff. Es wird in unglaublich großen Mengen vor allem von der Industrie in unsere Atmosphäre geblasen. Oft ist die Rede von einem klimaschädigenden Abgas. Es kann allerdings auch richtig was. Aus dem Treibhausgas lässt sich ein sehr wichtiger Rohstoff herstellen. Vorreiter und Entwickler ist Covestro, ein deutscher Werkstoffhersteller. Das Unternehmen entwickelte in Verbindung mit der RWTH Aachen ein revolutionäres Verfahren, wobei mithilfe von CO2 hochwertige und nachhaltigere Kunststoffe hergestellt werden können. Dabei handelt es sich um einen innovativen Katalysator. Für ihre Errungenschaft erhielten sie übrigens schon mehrfach Auszeichnungen.

Innovativer Durchbruch namens Cardyon

Bisher mussten bei der Handhabung mit Kohlenstoffdioxid große Mengen Energie zugeführt werden, sodass es sich bewegt und in seiner chemischen Struktur verändert werden kann. Also das komplette Gegenteil von nachhaltigem Agieren. Mit dem erfundenen Katalysator von Covestro kann dieser Prozess nun vereinfacht und um Welten nachhaltiger gemacht werden und im Zuge dessen CO2 auf sinnvolle Art und Weise genutzt werden. Hergestellt in Dormagen kommt der nachhaltige Rohstoff namens Cardyon heraus. Mit ihm lässt sich bis zu 20% Erdöl in Plastik und Kunststoff ersetzen. Der neue Rohstoff tut Gutes, indem er den Anteil von Kohlendioxid in der Luft reduziert. Die Quelle für dieses bietet nämlich der Abgasstrom aus einem Chemiebetrieb, der Nachbar von Covestro ist. Da es nach seiner Verarbeitung chemisch fest gebunden ist, kann es auch nachträglich nicht mehr in die Luft entweichen.

Raus aus der Luft, rein in unsere Produkte

Covestro konnte mit seinem Cardyon schon einiges bewirken. So geht mittlerweile sogar Schlafen und Laufen auf dem sonstigen Treibhausgas. Angefangen hat das Unternehmen mit der Produktion von Schaumstoff für Matratzen. Als nächstes fanden sie die Verwendung in Sportböden, und zwar als Zutat für ein Bindemittel für diese. Als nächstes stehen nun leistungsstarke Fasern als Allround-Talent auf der Marktreife-Liste. Wir werden sehen, was in Zukunft noch alles aus dem sonst so verrufenen Gas hergestellt werden kann.

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